Alles Idioten! Aber wie fahre ich?

[Gelöschtes Mitglied 656]

Ich liebe es, wenn eine junge Schönheit mit ihrem Abarth Cabrio in den Kreisverkehr beschleunigt um dann im Bogen stehen zu bleiben weil sie nicht sicher ist wo sie lang will....:bootyshake:

Weil sie nicht weiß, wo sie lang will.
Oder was sie will.
Oder warum diese Lampe, die aussieht wie Aladins Wunderlampe immer im Display leuchtet.
Oder überhaupt...

 

[Andi 68]

@Sugistef ,
:icon-lol: :icon-lol: :icon-lol: dat war bestimmt in der Schweiz:icon-lol::icon-lol::icon-lol::0307-ergeben::0307-ergeben::0307-ergeben:
Bei uns im Schwarzwald war´s au ganz schlimm. Viele Moppeds un Autos haben die Kurven so geschnitten, dass die eigene Strassenseite ganz schmal war.
Möcht morgen mit Schatzi ein bisschen mit der Katana fahren. Heute war Gixxe drann.
Jetzt gibt es ein oder zwei oder :drinks::drinks::drinks:

 

[Sugistef]

Vorweg entschuldige ich mich bei allen Franzosen und Französinnen für die Pauschalisierung. Aber schon als Kind lernte ich als Verkehrsbeobachter auf dem Weg in die Sommerferien, dass der Streckenabschnitt durch Frankreich meinem Vater eine erhöhte Konzentration abverlangte. Da wurde (meistens) nicht geblinkt, rechts überholt, scharf gebremst (warum auch immer) und der Vortritt genommen....
Gestern in einem Kreisverkehr fuhr ich hinter eine « F » und beobachtete bereits die interessante Fahrweise. Dann im Kreisverkehr fuhr ihm einer relativ knapp in den Kreis. Zum Glück habe ich die Angewohnheit, dass ich im Kreisverkehr sehr weit aushole, so dass ich nicht mittig hinter den Autos fahre....denn der Master of « F » beschleunigte und fuhr dem anderen fast in die Seite, hupte wie wild und machte eine Vollbremsung, so dass ich rechts neben ihm ausweichen musste. Da dachte ich an unseren Kollegen « der Kitzler » dem am Sonntag so etwas ähnliches passiert ist. Es kann so verdammt schnell gehen. Also mein Tipp: nicht mittig hinter Autos fahren und schön Abstand halten. Denn sie wissen nicht was sie tun.....

 

[mäc]

@Sugistef , ich bin mir nicht sicher ob es in anderen Ländern andere bzw. keine Regeln gibt, und es die Fahrer eben nicht anders kennen.
Das erinnert mich an eine Fahrt mit meiner (englischen) Englischlehrerin, die mich von einer kleinen Feier vor einigen Jahren nach Hause gebracht hat:
Beim Rechtsabbiegen hätte sie beinahe zwei Fußgänger samt Hund überfahren die die Straße überquerten. Da sind Worte gefallen, richtig übersetzt wäre nur das Wort "Lebensmüde" noch anständig, untermauert mit Dauerhupe. Aber tatsächlich gibt es in GB diese Regelung nicht, beim Rechtsabbiegen den Fußgängern die Vorrang zu lassen.

 

[Ypsilon]

Mit 18, also blutiger Fahranfänger, war ich mit ein paar Freunden im Urlaub in Griechenland. War sehr ländlich und kein Touri-Gebiet. Wir hatten ein griechisches Mietauto und ganz ehrlich...da lernt man das Autofahren :-D
Regeln gibt es nicht, es wird mehr nach Logik und Intuition gefahren. Auf einer schmalen Landstraße kann man trotz Gegenverkehr überholen weil die Omi im alten 500er Fiat ganz nach rechts fährt und der entgegenkommende Bauer mit seinem Traktor auch das Bankett zu 150% ausnutzt. Und das alles funktioniert. Nach 2 Tagen gingen wir fahrtechnisch als Griechen durch.

Aber auch am letzten Sonntag eine schöne Situation gehabt. Ich komme gerade von einer längeren Tour zurück und fahre auf einer Bundesstraße (B14). Vor mir fahren die Autos um die 80-90 und wirklich jeder machte mir Platz, damit ich trotz durchgezogener Linie überholen kann.
In meiner Motorradkarriere hatte ich noch nie das Problem, dass ein Autofahrer absichtlich mir irgendwie den Weg zugestellt oder mich angepöpelt hat. Man muss manchmal mitdenken weil man mit dem Moped nicht so sichtbar ist aber dann war es nie mit Absicht.

Vielleicht sehe ich die Welt auch zu rosa-rot aber von diesem vielbeschworenen Krieg auf den Straßen merke ich zum Glück wenig und ich bin wirklich viel unterwegs (wenn mal kein Corona ist).

MfG Y

 

[Gelöschtes Mitglied 7248]

Bei dem Wetter kann man ja nicht fahren. Außer Nässe macht einem nix aus.
Zeit inne zu halten um sich selbst und Unfälle zu analysieren.
Aus Unfällen lernen, sich mahnen lassen.

Wachsam fahren, auf keine „Rennen“ einlassen. Man bezahlt im besten Fall mit seiner Gesundheit, wenn man nicht ums Leben kommt...

Ende März haben wir hier in Unterfranken, auf der B19, einen Arbeitskollegen, Ehemann, Vater und Freund verloren.
Auf Rockfestivals musste er immer in die Waschmaschine rein, da war er glücklich.
Er war ein echter Pfundskerl, den ihr sehr gemocht hättet.

-Ruhe in Frieden Jochen-

 

[Sugistef]

Gestern erlebte ich wieder so einen Moment. Fahre ja im Moment eine neue Hayabusa ein und erlebte einen tollen Tourentag mit Kumpels. Nach dem „Tschüss“
sagen ganz entspannt nach Hause gefahren. Zirka 1 km vor der Haustür fahre ich durch die Anhöhe mit vielen blinden Kurven, dann kommt mir so eine Tussi (sorry!) mit Sonnenbrille mit überhöhter Geschwindigkeit mit nur einer Hand am Lenker entgegen. Und ich meine damit wirklich entgegen! Die war mit der Hälfte ihres roten fahrwerkslosen Nissan Micra über der weissen Linie. Ich meine....hallo? Wie dumm muss man sein? Wäre ich nicht so müde gewesen, ich wäre umgedreht und hätte sie gestellt. Nicht, weil ich gerne den Grizzly mache, aber so jemanden sollte man erschrecken, damit sie wissen was sie tun. Gerade jetzt werde ich wieder ganz giftig wenn ich daran denke. Aber lassen wir das. Ich schreibe das für Euch, damit Ihr das bei der nächsten Ausfahrt im Hinterkopf habt. Es gibt echte Idioten. Männlein wie Weiblein. Bleibt oben!

 

[DarkDin]

Wenn ich morgens zur Arbeit fahre, egal ob mit Auto oder Moped, komme ich immer an einer Autobahn Ausfahrt/Auffahrt vorbei. Sie ist quasi direkt ein Dorf weiter. Mir ist es leider schon öfter passiert, das Fahrer einfach rausziehen oder auf der Linksabbieger Spur noch auffahren, wahrscheinlich mit dem Gedanken: das schaffe ich noch. Ich habe mich schon oft darüber geärgert und geschimpft, denn gerade mit dem Auto bin ich kaum zu übersehen, denn es ist rot, knatsche rot. Es gilt 70, aber ich war dort immer schon sehr vorsichtig.
Am 15.04. verunglückte dort ein 39 jähriger Motorradfahrer, als ein LKW auf der Linksabbiegerspur auf die AB-Auffahrt wollte. Der Motorradfahrer kam von vorne, hatte ein neon-gelbes Bike, hatte noch versucht zu bremsen, aber keine Chance. Er fuhr direkt in die Seite des LKW.
Aus irgendeinem Grund, hat mich dieser Unfall sehr mitgenommen. Man liest öfter über sowas und es bestürzt mich immer, aber dieser Unfall ist irgendwie anders und hat etwas in mir ausgelöst. Ich habe es weder gesehen, noch kannte ich den Mann, aber ich sehe jeden Tag auf meinem Weg zur Arbeit, die Markierungen der Polizei, die etwa 25m lange Bremsspur und den Kranz an dem Schild, der für ihn abgelegt wurde. Der Fahrer des LKW hatte ihn "übersehen". Seit dem, fahre ich anders an dieser Stelle und generell bewusster. Wenn ich mit dem Motorrad dort unterwegs bin, bin ich noch achtsamer und musste feststellen, das es auch gut so ist, denn ich hatte kurze Zeit später die gleiche Situation - ohne Folgen, denn ich hatte schon damit gerechnet und konnte richtig reagieren. Ich habe deshalb weder den Spaß an meinem "Hobby" (es ist mehr als das) verloren, noch fahre ich mit Angst, aber ich nehme meine Mitmenschen im Verkehr anders wahr. Lese die Strecke anders. Ich bin trotzdem gerne sportlich unterwegs, aber gezielter auf bestimmte Streckenabschnitte.
Haltet mich für verrückt, aber ich grüße, wann immer ich an dieser Stelle vorbei fahre. Egal ob mit dem Auto oder meinem Asmo. Aus Respekt, Mitgefühl und auch Dankbarkeit. Selbst wenn die Spuren irgendwann nicht mehr zu sehen sind, vergessen werde ich es nicht und es kann meine eigene Unachtsamkeit sein oder die anderer, welche solche Folgen haben. Passt also immer gut auf euch auf.

 

[Sugistef]

....vor zwei Tagen war ich der Idiot - musste aber sein!
Bin hinter einem Auto gefahren wo ich direkt gemerkt habe, dass die Fahrerin extrem unsicher ist. Bei 80 fuhr sie keine 60. Sehr breite Strasse....rechts mit Pannenstreifen und weiter vorne mit Einfahrt auf die Autobahn. Links durchzogene Linie, weil von da die Fahrzeuge von der Autobahn kommen. Geradeaus Richtung Bern in ein Dorf....
Was macht die Dame vor mir? Sie fährt stark links gegen die gezogene Linie. Ich dachte: „die wird doch nicht...??!!“. Ja, sie setzte den Blinker links und fuhr über die weisse Linie. Also ich flux rechts überholt und ihr angezeigt „NACH RECHTS!!!“. Das hat sie dann auch getan. Danach wusste ich nicht, ob ich mich gut (quasi als „Retter“oder schlecht (da rechts überholt Richtung Autobahn) fühlen soll. Aber gerade bei dieser Autobahnabfahrt weiss ich, dass kurz vorher eine sehr enge (blinde) Kurve ist und dass viele Fahrzeuge noch so um die 100 und mehr drauf haben. Wäre sie von der anderen Richtung gekommen, so hätte es ganz heftig geknallt.....zumal die Kurve auf einer kleinen Brücke steht, ohne Pannenstreifen bzw. Platz! Das hat mir wieder gezeigt wie schnell was passieren kann. Nicht selten sieht man ja Unfallstellen wo man sich später fragt: „wie war das nur möglich...?!“. Eben, sehr schnell und nicht nachvollziehbar. Euch allen gute Fahrt und gesunde Heimkehr!

 

[Sugistef]

Wieder so ein Erlebnis gehabt! Schön gemütlich innerorts unterwegs, kein Verkehr und da seh‘ ich von links eine Autoschnauze zögerlich in die Strasse einbiegen. Bei dieser Gelegenheit möchte ich erwähnen, dass meine Katana nebst LED-Aquarium auch noch zwei Positionsleuchten hat und ich mit meiner bunten Dainese-Kombi + Helm mit knalligen Farben unterwegs war. Zudem war es schön hell ohne starke Sonneneinstrahlung. Aber das Auto fuhr mir mit gefühlten 10 km/h gaaanz behutsam vor das Visier. Und dann fuhr das Hindernis mit 20 km/h weiter - ohne ein „sorry“, „oh, Mist“, „shit, tu ich nie wieder“…..nein, die alte Dame hat beim Einbiegen keinen Seitenblick gemacht und danach auch nicht in den Rückspiegel geguckt. Als ich sie aber ganz ruhig überholt habe, sie kurz ansah und gestikulierte („was soll das, Oma?“), blieb sie einfach stehen - mitten auf der Strasse. Als ich in den Spiegel guckte bog sie aus dem Stand gleich rechts ab. Ich war nicht aggressiv und ich hab‘ auch nicht geschrien und wie wild rumgefuchtelt. Da wurde mir klar: es gibt Menschen die mit Autofahren überfordert sind. Was sie machen, das machen sie nicht aus böser Absicht, sondern aus Angst. Das Problem für uns Motorradfahrer: sie machen es! Immer wieder und am anderen Tag liest einer die Zeitung, schüttelt den Kopf und denkt/sagt: „diese verdammten Motorradfahrer - selber schuld - sollte man verbieten…“ :new-blowingup:

 

[DarkDin]

Guten Morgen,
ich musste mich mit einer ähnlichen Situation auseinandersetzen wie Sugistef, nur in einem Kreisverkehr. Die ältere Dame hatte geblinkt für die Ausfahrt aus dem Kreisverkehr, an der Seite, in die ich in den Kreisverkehr einfahren wollte. Ich bin schon sehr langsam herangefahren, da es mir seltsam erschien, das sie den Kreisel so eng nahm. Dann hat sie einen Schlenker gemacht, sich scheinbar doch umentschieden, und hat eine weitere Runde gedreht. Mit angeschaltetem Blinker! Ich habe noch bremsen können, aber hätte ich mich darauf verlassen, das sie abbiegt, hätte sie mich mitgenommen. Eine Situation die leider häufiger hier passiert, denn der Kreisverkehr führt zum Impfzentrum und es sind auch immer noch viele der älteren Generation dahin unterwegs. Ich glaube auch nicht das es böse gemeint war, aber die Oma machte mir den Eindruck, das sie mich nicht mal wahrgenommen hat und mehr als überfordert war. Ich will sie auch nicht alle über einen Kamm scheren, doch ist das ja kein Einzelfall. So denke ich, das ab einem gewissen Alter eine Prüfung der Fähigkeiten sinnvoll wäre. Medikamente, Erkrankung und das Alter selbst, führen zu Beeinträchtigungen und diese sind sehr schleichend. Ich würde das für mich auch gut finden, denn ich wollte keine Gefahr für mich oder sein.

 

[EgonDonner]

@Sugistef ich geb dir recht, aber ich würde sagen, das Problem gilt auch für alle anderen Verkehrsteilnehmer. Die Vorausschauenden und Routinierten können damit umgehen. Ärgern sich zwar kurz aber beherrschen die Situation. Insbesondere der Motorradfahrer fährt meist vorausschauender da ihm seine Gesundheit wichtiger als die Vorfahrt ist. Aber da gibt es ja noch die vielen anderen.
Jung, Unerfahren, Termingehetzt, gestresst durch irgendwas, oder einfach zu dumm für alles.
All diejenigen sind auch unterwegs, überholen dann eiligst und übersehen vor lauter Schimpfen dann andere. Und wie du bereits gesagt hast, anschließend auch noch halbseidene Berichte in den Medien mit schreienden Überschriften. Viele lesen nur die Schlagzeilen.
Dazu fällt mir eine Anekdote von meinem Großvater ein. Geboren 1907, gelernter Zweiradmechaniker,
Zeit seines Lebens als Berufskraftfahrer mit allen Fahrzeugklassen unterwegs, hat mit 70 Jahren ( er wurde 85) seinen Führerschein zurückgegeben, da er seiner Ansicht nach dem damaligen Verkehrsgeschehen nicht mehr gewachsen war. 14 Tage vorher war mit seinem SIMCA-Talbot, genannt 'Bocki' unterwegs. Auf einer kerzengeraden Landstraße fuhr er mehrere Kilometer mit geringer Geschwindigkeit dahin und zog eine lange Autoschlange hinter sich her.
Orginalton: "Bin heute nach Gersthofen gefahren, sind die alle schön mit 30 hinter mein Bocki hergefahren". Danach haben wir mit Ihm ein ernstes Wörtchen geredet.
Leider gewinnen diese Erkenntnis des Überfordertseins die allerwenigsten.

 

[mäc]

Solche Fälle wird es ja zukünftig noch häufiger geben,die Gesellschaft wird immer älter, und ja, mich und einige andere hier wird es spätestens im 20igsten Sommer treffen. Wie @DarkDin es schon gesagt hat, wir werden ab einem gewissen Alter an Untersuchungen der Fahrtüchtigkeit und der auch daraus resultierenden Reaktionsfähigkeit und Wahrnehmung des Umfelds nicht vorbei kommen.
Jemanden übersehen ist das eine, aber so wie @EgonDonner es von seinem Opa berichtet hat das andere. Da kann einigen Kollegen schon mal der Hals anschwillen und es werden gefährliche Situation provoziert..... Und die ganz gemeinen drehen dann, um noch schneller vorbei zu kommen, dermaßen am Hahn, das der "Hindernisfahrer" fast einen Herzinfarkt bekommt :blush:

 

[Sugistef]

Gestern war es wieder mal schön warm. Trotzdem: komplette Schutzkleidung ist Pflicht. Während meinem Besuch in einem bekannten Biker-Restaurant sah ich aber (sehr) viele, die lediglich mit leichter Kleidung unterwegs waren. Da war einer mit seiner Harley, der trug lediglich eine leichte Irak-Kampfweste, aber einer schoss den „Vogel“ ab: zirka 60 Jahre alt mit Goldwing, suchte ganz wackelig einen Stellplatz (also nix von souverän), mit (!) einem Bodybuilding-Shirt, Jeans, Birkenstock-Sandalen, Frau hinten drauf und einem kleinen (lebenden) Hund im Tankrucksack. Es mag ja lustig aussehen, aber ich kann das nicht verstehen. Abgesehen davon, dass das für ein Hündchen ungesund ist frage ich mich, wie der Fahrer schon allein nach einem 50 km/h-Sturz aussehen würde. Zumal ich eine halbe Stunde vorher von einem Idioten mit vier Rädern fast abgeschossen wurde (kam über die Mittellinie). Jeder der es schon mal erleben musste weiss wie schnell es gehen kann - auch ohne Schuld und vorsichtiger Fahrweise! Eine grosse Bitte an alle, zieht Eure Sachen immer an, auch wenn es warm ist. Gute Fahrt!

 

[manitu]

Ich bin früher ohne Kopf gefahren.
Deshalb war es immer nur eine Frage der Zeit bis ich irgendwo eingerastet bin. Dabei war es egal, ob ich mit der
SV, hornet 600 zu schnell unterwegs war oder mit der RSV 1000...
zu schnell ist zu schnell.
Und mit zu schnell, meine ich am Limit.

Außerdem waren früher meine Skills noch nicht so gut. Irgendwann habe ich gesagt, ich fahre keine Tausender mehr, weil ich mich damit tot fahren würde.

Mit 40 habe ich dann beschlossen dass ich wieder reif für einen Tausender bin.

Ich drehe zwar immer noch gerne am Gas, aber ich kann es auch gut sein lassen, wenn es mir zu heiß wird. Ich fahre in Ortschaften ordentlich und nur auf Strecken die ich gut einsehen kann und gut kenne zügig.

Was mich an anderen stört, ist die Rücksichtslosigkeit in der Stadt.

Ich bin mit Auto, Motorrad, Moped Roller, und Lastenrad unterwegs.
Und ich bin wirklich gereift, ich versuche eskalierend und defensiv zu fahren.

Seitdem ich das neue Auto hab, fällt mir das leichter, da ich es quasi mit dem Tempomaten bedienen kann
Ich fahre auch tatsächlich nur noch die Geschwindigkeit, die erlaubt ist.

Dabei kam mir gestern der Gedanke, dass das doch tatsächlich die Höchstgeschwindigkeit ist und nicht die Mindestgeschwindigkeit.
Das wirkt in der Großstadt aber anders.
Mit 50 wirst du als Verkehrshindernis wahrgenommen.
Da wird auf dem Einfädelungsstreifen auf den letzten 20 Metern noch überholt, um dann so harsch einzuschlagen, dass der andere zu einer Vollbremsung gezwungen wird. Da finde ich z. B mit Frauen Kind im Auto nicht lustig.

Außerdem finde ich die Rücksichtslosigkeit Radfahrern gegenüber wirklich extrem. Abstand von 1,5 m gibt es hier nicht, mit Glück die Hälfte.
Am Lastenrad durften auch schon mal 10cm sein und da habe ich meine Kinder drinne.
Wenn dann an der nächste Ampel die Emotionen hoch kochen, herrscht unglaubliches Unverständnis mir ggü.

Und ganz oft frage ich mich, wie sehr die Leute doch ihre Arbeit lieben? Sie haben es nämlich sehr eilig da hinzukommen. Wo 50 erlaubt sind werden von allen 70 gefahren und von bestimmten Autos auch mal 90 oder 100. Nur damit sich an der nächsten Ampel wieder trifft...idiotisch.
Wir wohnen in einer 30er Zone aber 30 fährt hier keiner... Eher 60.

Ich wäre mit Tempo 30 in der Stadt für alle sehr glücklich. Ich denke das würde viel entspannen.

Tolles, ehrliches Statement.

Wie immer sieht jeder es aus seiner eigene Perspektive und die ist für ihn die einzig richtige ich nehme mich da nicht raus - um so oller umso doller.
...und gerade wenn Familie mit im Spiel ist - kennen wir keine Gnade...ist normal :0307-wernun2:

ABER - die individuelle Freiheit gestaltet sich IMHO immer mehr zu einem Maßregelvollzug!

Hab ich nur den Eindruck? Auf jeden Fall hab ich davon immer mehr die Schnauze voll - leben und leben lassen und nicht einsperren und domestizieren bis zum Erbrechen und völliger Unkenntlichkeit der eigenen Persönlichkeit - so sollte es sein, damit das "Leben" lebenswert bleibt - meine ich.

 

[Suzukischnucki]

Gestern war es wieder mal schön warm. Trotzdem: komplette Schutzkleidung ist Pflicht. Während meinem Besuch in einem bekannten Biker-Restaurant sah ich aber (sehr) viele, die lediglich mit leichter Kleidung unterwegs waren. Da war einer mit seiner Harley, der trug lediglich eine leichte Irak-Kampfweste, aber einer schoss den „Vogel“ ab: zirka 60 Jahre alt mit Goldwing, suchte ganz wackelig einen Stellplatz (also nix von souverän), mit (!) einem Bodybuilding-Shirt, Jeans, Birkenstock-Sandalen, Frau hinten drauf und einem kleinen (lebenden) Hund im Tankrucksack. Es mag ja lustig aussehen, aber ich kann das nicht verstehen. Abgesehen davon, dass das für ein Hündchen ungesund ist frage ich mich, wie der Fahrer schon allein nach einem 50 km/h-Sturz aussehen würde. Zumal ich eine halbe Stunde vorher von einem Idioten mit vier Rädern fast abgeschossen wurde (kam über die Mittellinie). Jeder der es schon mal erleben musste weiss wie schnell es gehen kann - auch ohne Schuld und vorsichtiger Fahrweise! Eine grosse Bitte an alle, zieht Eure Sachen immer an, auch wenn es warm ist. Gute Fahrt!

Ich kann euch aus Erfahrung sagen das die Sicherheitskleidung nicht nur für die Erhaltung der Gesundheit gut ist.
Bei dem Abräumer vor drei Jahren (30 Grad im Schatten) stand im Unfallbericht der BG Ludwigshafen als erster Satz :
Der sicherheitsbekleidete Motorradfahrer erlitt folgenden Verletungen...
Mein Anwalt sagte das es ohne diesen Satz eventuell Probleme wegen Schmerzensgeld und Behandlungskosten gegeben hätte, in etwa wie beim Auto wenn man nicht angeschnallt ist.
Nehmt es euch zu Herzen,in erster Linie wegen der Gesundheit,nicht wegen dem Schmerzensgeld...
schönen Sonntag noch !

 

[Testfahrer]

Mein Anwalt sagte das es ohne diesen Satz eventuell Probleme wegen Schmerzensgeld und Behandlungskosten gegeben hätte

Gerade wenn es da um Rentenansprüche geht kann das den Unterschied zwischen Existenzminimum und einer vernünftigen Absicherung ausmachen.

 

[Tourjörg]

einem Bodybuilding-Shirt, Jeans, Birkenstock-Sandalen

Lustiger finde ich noch : EISENWADE

jedes mal wenn wir so einen sehen haben wir unterm Helmfunk was zu lachen

letztes WE am Rhein entlang einige von den Hirnis gesehen

so nenn ich die in kurzen Hosen unterwegs sind ,

was mir nur immer unklar ist warum die einen Helm auf dem Kopf haben ???

da kann ja nichts drin sein was es zu schützen gibt :laie-67d:

 

[DerKitzler]

Guten Morgen,
ich musste mich mit einer ähnlichen Situation auseinandersetzen wie Sugistef, nur in einem Kreisverkehr. Die ältere Dame hatte geblinkt für die Ausfahrt aus dem Kreisverkehr, an der Seite, in die ich in den Kreisverkehr einfahren wollte. Ich bin schon sehr langsam herangefahren, da es mir seltsam erschien, das sie den Kreisel so eng nahm. Dann hat sie einen Schlenker gemacht, sich scheinbar doch umentschieden, und hat eine weitere Runde gedreht. Mit angeschaltetem Blinker! Ich habe noch bremsen können, aber hätte ich mich darauf verlassen, das sie abbiegt, hätte sie mich mitgenommen. Eine Situation die leider häufiger hier passiert, denn der Kreisverkehr führt zum Impfzentrum und es sind auch immer noch viele der älteren Generation dahin unterwegs. Ich glaube auch nicht das es böse gemeint war, aber die Oma machte mir den Eindruck, das sie mich nicht mal wahrgenommen hat und mehr als überfordert war. Ich will sie auch nicht alle über einen Kamm scheren, doch ist das ja kein Einzelfall. So denke ich, das ab einem gewissen Alter eine Prüfung der Fähigkeiten sinnvoll wäre. Medikamente, Erkrankung und das Alter selbst, führen zu Beeinträchtigungen und diese sind sehr schleichend. Ich würde das für mich auch gut finden, denn ich wollte keine Gefahr für mich oder sein.

Also mMn wäre eine regelmäßige Kontrolle ab dem Pensionsantritt zu begrüßen.
Damit würde man auch die erfassen, die wegen Krankheit oder Behinderung frühzeitig in Pension müssen.

 

[V6 Rußexpress]

Ich weiß nicht ob ich hier richtig bin oder ob es zu "den bösen Fahradfahrern" besser passen würde....

Hier im Süden bzw tatsächlich Raum München kennen bestimmt einige die Strecke zwischen Grünwald und Höllrigelskreuth...

Naja, genau da hab ich seit heute eine Baustelle.Leer über die 16to Brücke links am Wirtshaus und links den Kanal entlang.

Fahrradautobahn....

Alle sehen einen kommen und halten rechts an. Soweit draußen wie möglich. Klar, die Straße ist vielleicht 2,70 bis 2,90m breit, der Lkw hat 2,50... soweit so gut. Beim Maschinisten anrufen, ist alles sauber - ja, ok, denn Begegnungsverkehr geht nicht. Klappt! Bei 3,5 Mio Fußgängern und Radfahrern.

Dann komm ich...

Klar, ich find den einen von 1000....

Ich fahre, von vorn nähert sich ein Cross/Rennradfahrer. Bleibt mittig vorm Lkw stehen, fuchtelt und schreit.

Ich deute ihm an, kannst ja wegfliegen. Er kommt.

Fenster runte: ich Drecksau! Hier sind Lkw verboten, er ruft die Polizei und alles...

Ich: was kann ich dafür wenn Neureiche dahinten bauen das die einzigste Zufahrt ist und ich es mir nicht ausgesucht habe...

Er: wo soll ich langfahren? Das geht nicht und wenn ich menschlich überfordert bin solle ich wo qnders fahren...

Der Kamm schwillt, die Ader pumpt und wahrscheinlich hab ich Puls bekommen....

Dann mein Fehler: guada Mo, schmeiß dei Radel in den Kanal und schwimm von mir aus hinterher, aber i muaß jetzt da durch.

Er ging zwar auf die Seite aber schrie nach der Polizei, ich wolle ihn totfahren, ich habe hier nichts zu suchen, er ruft die Polizei und nen größeren Gefallen könne ich ihm nicht machen.

Langsam hatte ich schlechte Laune und sagte er solle bitte auf die Seite gehen oder ich würde über ihn drüber fahren.

Er schrie: du Arschloch das hat Konsequenzen, du wolltest mich totfahren, scheiß Lkw-Fahrer. Fotographierte mein Heck, schrie etwas und seitdem wart er nicht mehr gesehen....

Muß es denn so eskalieren? Was kann denn ich dafür wenn wir dort lang müssen. Alternativ bleibt der Abtransport mit dem Floß oder Booten...

Ein kleiner Auszug, aus meinem Alltag...

Aber manchmal bekommt man schon einen zuviel....