Ein Motorrad 2022 zu fahren ist für mich wie damals 1989….es muss Spass machen. Am meisten davon habe ich persönlich auf einem Supersportler. Klar, heute habe ich im Einteiler nicht nur einen Höcker hinten oben
und einer aus der Entwicklungsabteilung würde weinen, wie ich die Aerodynamik versaue. Aber hey, mir macht es Spass.
Später, so nach etwa 23 Jahren, kamen die ersten Gedanken an Nutzen, Komfort und Alltagstauglichkeit. War aber immer so als Mittel zum Zweck kombiniert mit Spass. Dann eine Probefahrt mit der GSX-S 1000 und ich wusste sofort: das ist ein geiler Kompromiss. Als Katana sogar etwas neben der Spur….
Heute bin ich soweit, dass ich auf eine gebrauchte BMW R 1200 RS warte. Noch vor 14 Tagen hätte ich jedem gesagt: BMW? Never!
Aber ich möchte nicht 3 x Kette putzen, ich will mit Mutti ausfahren, Platz haben, etwas Windschutz, Zuladung +200 kg, schönes Drehmoment, guter Schwerpunkt und die Kiste sollte nicht saufen wie ein Elefant. Und als ich alle Daten mit meinen Wünschen verglichen hatte musste ich mir eingestehen: “sag’ niemals nie!” Zu meinem Erstaunen sind die bayrischen Dinger gebraucht gar nicht teuer bei uns. Eine GS vielleicht schon, aber die RS stand fast ein Jahr…..und jetzt wird sie für Arbeitsweg und Tour gebraucht.
Lange Rede, wenig Sinn:
Könnte ich nur ein Motorrad fahren, so wäre es ein Supersportler
Da würde ich halt weniger Kilometer machen….