- Reaktionen
- 1.751
- Punkte
- 113
- Alter
- 63
- Ort
- Hannover
- Bike
- GSXS 1000, GSX 1400, Address 125
- Farbe
- bleu, what else
Die Rhön war schön - danke.
Ich lach mich schlapp!Heimfahrt war super. Es hat nur 1 mal geregnet. Aber das 2,5 Stunden.
@EgonDonner ich danke dir für deine üppige Beschreibung! Ergänzt durch die Bilder kann/konnte ich mir nun ein doch ganz gutes Bild machen und so irgendwie doch "dabei sein"
FORENTREFFEN
- Zusammenfassung in verschiedenen Mundarten -Zwescha Brodwurstglöggle und Rennsteig
Teil1-Die Hinfahrt, oder 5 Schwobaseckl gehn auf Reise
Ja verreck im Schächtele, do bisch grad am aufsattla und hosch scho a weng a Freid aufs Treffa,
gehts scho los mit dem Schlamassel. Es tröpfelt mol wieder von oba ra. Zuerscht wenig, dann mehra, Rega halt. Des koa ja a Luschtige Fahrt werda. Der @thwe und der @Werner sin scho do, trinkn no an Kaffe und weils a schwache Blos ham müssns dia au no lehra. Kurz nach Zehne gehts dann los.
Jeder hat sei Regenkombi an und die ersten 80km sin a bissl feucht. Aber dann, die ersten Lücken in dem dunkla Wolkengemisch tun sich auf und i programmiers Navi auf sonnige Route. Ratzfatz gehts hin und her, immer die blaue Stella noch und plötzlich mitten im Frankenland, des erkennst an der andra Sproach, meldet sich dia Blos wieder und Hunger kommt a dazua. Also an kurza Stopp an em Supermarktparkplatz gmacht nur so zum orientiera. Und da passierts. Der erste Kontakt mit den Einheimischen is sofort hergstellt, und i denk mir, froagsch einfach mol woˋs was vernünftigs zum Essa gibt. Eieieieiei, des hätt i mol besser ned gmacht, die wollt uns unbedingt zum Brodwurstglöggle am Bahnhof lotsa, Allmecht, und als se gseha hot dass mir aus Augsburg komma, hat se ihre ganze Lebensgschicht auspackt. Mir hams dann plötzlich sehr eilig ghabt, ham uns no bedankt für die vielen hilfreichen Informationen und san wie vom Belzebub verfolgt auf und davon.
A paar KM weiter war dann a nette Gaststube mit überdachter Gartenlaube und als einzige Gäste sin mir dann exklusiv bekocht worden. Alles in allem hats dann fast 2 Stunden dauert bis mer wieder auf die sonnige Rote zurück san und die 2. Hälfte in Angriff genommen ham.
Kurz vor dem nächsten Regenschauer waren wir am Hotel angekommen und herzlichst empfangen von vielen anderen konnten wir noch im trockenen absatteln.
Auspacken, Lecker Abendessen, Nette Gesprächsrunden drinnen und draussen, Irgendwann spätnachts das Licht ausgemacht, Tag eins beendet.
Teil 2, Freitags-Ausfahrten, oder der Kampf mit der Unlust beim Shietwetter zu fahren.
Morgens, 6.30 Uhr, der erste Kaffee des Tages mit der Hoffnung die müden Knochen in Wallung zu bringen, draußen vor der Türe mit dem Blick auf die zum Teil total versifften Mopeds, kam mir der absurde Gedanke, trotz weiterer angekündigter Regengüsse den gröbsten Dreck von den geliebten Maschinchen zu waschen. Und hier gleich mal ein erstes Loblied auf die ausgewählte Unterkunft.
Sehr freundliches, hilfsbereites und engagiertes Team, es wurden Eimer mit lauwarmen Wasser, Lappen, Glasreiniger, Rollen mit Küchenkrepp angeschleppt und so wurden die Mopeds vor der ersten gemeinsamen Ausfahrt zumindest vom gröbsten Dreck gereinigt. Eifriges Miteinander bei der Kettenpflege, einfach Cool, wie jeder versucht dem anderen Hilfestellung zu leisten. So muss dat!!!
Wieder Lecker Frühstück und dann die ersten Gruppen die sich bei noch trockenen Verhältnissen zusammenfinden. Der Ortskundigste, dem hier nochmals ein besonderer Dank ausgesprochen werden muss, hat er doch im Vorfeld die Strecken abgefahren und zusammengestellt, @BeerBox ,
trifft auch ein und somit entschließe ich mich auch, meinen Körper in die Kombi zu quälen und treffe hierbei die erste Fehlentschiedung des Tages. Trotz angekündigter Regenfälle zieh ich keine Regenhose über die Lederkombi und begnüge mich mit der Regenjacke. Die ersten Kilometer hat das ja noch gepasst, aber vom Rennsteig in Oberhof weg wurde es dann sehr feucht von oben. Die gebündelten Wassermengen, welche sich zwischen Tank und Regenjacke im Schrittbereich versammelten sorgten für eine ordentliche Durchfeuchtung des ebengenannten und im weiteren Verlauf fand das Wasser, welches bekanntlich einen sehr kleinen Kopf hat, auch den Weg in Richtung Stiefel. Zwischen Auspuffgebrüll, aufschreienden Motoren, denn trotz Regen wurde mit nicht gerade geringer Geschwindigkeit gefahren in der Hoffnung dass der Fahrtwind beim abtrocknen hilft, drang dann doch das Schmatzen der aufgesogenen Wassermassen ans Ohr. Aber einfach nur geil, trotz kleiner Hindernisse (Lieferwagen, LKWs und sonstiges Kleingerümpel auf 4 Rädern) auf dem Weg, kurzen Offroadpassagen (Baustellen) war viiiel Spass dabei und ein paar regionale Merkmale wie Skischanzen, Wasserfälle usw. wurden trotzdem wahrgenommen.
Es gab keine Unfälle und somit einheitliche Glückseligkeit bei der Rückkehr und Vorfreude auf das Abendessen. Auch ein Wasserschlauch mit Brausekopf wurde vom Hotel zur Reinigung der Mopeds zur Verfügung gestellt, nur um nochmals den sehr guten Rundumservice zu erwähnen.
In der Zwischenzeit sind auch noch die meisten anderen Teilnehmer eingetroffen. Am Abend wurden dann die Touren für den Samstag nochmals überarbeitet und die Abfahrt auf 9.00 Uhr vorverlegt.
Das übliche Abendritual bis irgendwann spät Nachts das letzte Licht ausgemacht wurde.
Teil 3, Samstags-Ausfahrten, mit Aussicht auf ein paar Sonnenstunden
Morgens, 6.30, wieder der erste Kaffee des Tages an der frischen Luft, das Wetter war sich noch nicht im klaren darüber, dass wir heute im Trockenen fahren wollten. Beim anschließenden Frühstück merkte man schon die Routine der Teilnehmer, die Laufwege zu den einzelnen Fressstationen waren klar strukturiert und somit stand der früheren Abfahrt nichts mehr im Wege. Einzig @türkish rossi und @mäc waren noch nicht anwesend während die ersten Gruppen schon lospollerten. Nachdem die beiden Nachzügler aufgetaucht waren konnten sie sich im Eilverfahren der letzten Gruppe anschließen und den Rückstand wie auch immer kompensieren:eusa-think:. Da wir alle komplett regelkonform unterwegs waren kann dies nur durch Abkürzungen möglich gewesen sein.:0207-crazy:
Erstes Zusammentreffen an der Wasserkuppe noch komplett im Nebel, aber die Sonne spitzelt schon mal durch. Weiter gehts über herrlich kurvige Landstraßen mit viel Grip im Asphalt zum nächsten Treffpunkt. Ein Ort des Friedens, vormalig eine amerikanische Beobachtungsstation zur Zeit des kalten Kriegs. Dank @BeerBox unserem Fremdenführer kannten wir den historischen Hintergrund.
Am Ort des Geschehens war ein BRODWURSTGLÖGGLE aufgebaut, an dem ein Hüne mit kahlem Kopf, muss wohl ein Verwandter von @V6 Rußexpress gewesen sein, die Bratwürste zubereitet hat.
Während im Bereich der Laiblichen Genüsse gute Rockmusik lief, ich meine es war American Women von KROKUS, standen 30m weiter eine Pilgergruppe im Kreis und trällerten irgendwelches unverständliches Zeugs. Wir nannten den Ort dann HEAVY METAL CHURCH. Da wir die Mopeds in wunderbarer Reihe auf einem Busparkplatz abgestellt hatten, kamen kurzzeitig Bedenken auf als ein merkwürdig bemalter VW-Bus mit 2 Personen welche Uniformen mit Mütze trugen von der Hauptstrasse abzweigten und eine Besichtigungsrunde durch den Parkplatz fuhren. Beim Anblick unserer freundlichen Gesichter:0307-wernun2: haben die beiden beschlossen weiterzufahren. Kurzer Funkspruch: "WEIZEN 1 an WEIZEN 2, alles in Ordung". Kurz darauf gings auch bei uns weiter, inzwischen viele sonnige Passagen aber auch immer wieder feuchte Strassen, lediglich die großen Regenschauer blieben aus. Somit alles zu unserer Zufriedenheit.
Bei der Rückkehr am Hotel, Sonne pur, Käffchen, strahlende Gesichter, ein paar hatten noch nicht genug und drehten noch eine Runde. Der Rest ahlte sich auf der Terasse, es wurde gefeixt, Billard gespielt, die Zeit bis zum Abendessen verbracht und da am Morgen die wenigen anderen Gäste bereits abgereist waren, hatten wir das komplette Hotel für uns. Entspannung pur.
Teil 4, Die Heimreise, oder Abschied mit viel Wehmut und Freude aufs nächste Jahr.
Morgens, 6.30 Uhr, Eintrag im Logbuch von wem auch immer, es regnet- wieder mal.
Zefix, was für ein Scheiss-Sommer. Andererseits sind wir den Mist ja bereits gewohnt. Somit hält sich der Ärger in Grenzen. Frühstück wie immer in lustiger Runde, nach und nach verabschieden sich die Teilnehmer. Wir, die 5 Schoba-Seckl, das sind @Gsx-s Lady ,@TuonoBambina ,@Werner ,@thwe und ich haben beschlossen die ersten Kilometer ganz gegen unsere Gewohnheit über die Autobahn zu fahren. Eine Kurze Verzögerung gabs dann noch, weil der Mopedschlüssel von Theo plötzlich verschwunden war, aber auch das hat sich nach 10min geklärt. Nach ca 50km war der Regen beendet und wir konnten den Größten Teil der Heimreise im Trockenen über die Landstraße bewältigen. Wieder eine kurze Pause in Ansbach, geprüft ob die nette Dame von der Hinfahrt noch auf dem Parkplatz steht, gings die letzten 150km dann über immer kurviger werdende trockene Strecken nach Hause. Somit nochmals die Reifen ein wenig an den Flanken abgenützt und entspannt zu Hause angekommen.
Fazit: Egal wie bescheiden die Sommer in den nächsten Jahren auch werden, das Forentreffen bleibt ein fester Bestandteil meiner Jahresplanung oder besser gesagt, das einzige was ich jedes Jahr fest einplane solange ich in der Lage bin so ein 2rädriges Gefährt zu bewegen.
Danke an alle Teilnehmer, die Organisatoren, die Admins (welche das Forum am Laufen halten) und verbleibe hiermit bis zum nächsten Mal,
Euer Egon Donner
Bleibts wias seids, es bleibt eich eh nix anders übrig.