Meiner SC28 und SC33 weine ich immer noch etwas nach…..sogar im Alltag bequem.
Ich kann dich sehr gut verstehen! Geht mir mit der SC44 auch so! Ja das war bis 2020 die Tugend der Fireblade, so wie jene der Gixxer! Während bei anderen Marken wie Yamaha, Kawa oder gar Aprilia nicht mal mehr der Affe auf dem dem sprichwörtlichen Schleifstein gesagt hätte "ich probiers halt mal", konnte man auf der Blade immer menschenwürdig sitzen. Leicht, extrem handlich, schön aufrecht...so wie die guten alten Superbikes der 2000sender! Aber unsere tollen Tester, speziell die Jungspunde fanden das überhaupt nicht leiwand, mörder, geil! Nicht radikal genug, nicht vorderradorientiert genug....nicht Racer genug. Schön und das interessiert mich wegen????
Damit Spunde mit zu viel Kohle am Wochenende für 1000 Euro Reifen verheizen können und ihr Ego anschwillt? Muss ich nicht haben! Die SC77 war noch eine schöne Blade im eigentlichen Sinne, mit den Normalfahrwerk (ohne den überteuerten Öhlins-Kram) sehr gut und präzise fahrbar und bis auf einen etwas spitzen Kniewinkel ein Powerbeisser auf dem man auch länger Touren machen konnte. Versuch das mal mit der neuen Krücke.......nach 50 Kilometer pochen die Handgelenke und ständig im ersten oder zweiten Gang fahren ist ein schlechter Scherz. Ich könnte nächstes Jahr eine 2017ner SC77 mit knapp 4000 Kilometern für 7000 Euro bekommen, da sie aus der Familie geht, ich überlege das gerade ernsthaft...obwohl ich es eigentlich nicht bräuchte.
Aber leiwand......der Bauer hat nen neuen Rekord auf dem Pannonia Ring gefahren..ja dann....dann ist das aaaalles gerechtfertigt.
Ganz ehrlich, für die Landstraße sind solche Moppeds doch eh völlig unbrauchbar.
Da ist die konsequente Auslegung am Rennstrecke imo das einzig Richtige.
Aufer Landstraße sind die unbequem, viel zu rumpelig, verleiten massiv zum Rasen, und die Sicht nach Vorne ist auch scheisse....
Auf ner schönen Bergstrecke fährt ne 650er V-Strom ner 200 PS 1000er um die Ohren.
Von den Zweizylinder Sumos brauchen wir gar nicht erst reden.
Deswegen kauft die 1000er Superbikes ja auch kaum noch einer.
Früher hat man die wegen der brachialen Power gekauft.
Aber inzwischen haben doch selbst Nakedbikes 150 PS und mehr.
Ist halt blöd das man die 1000er nicht gleich Ready to Race bekommt.
Scheinwerfer, Blinker, und das ganze Euro 5-Geraffel braucht aufer Renne (fast) kein Mensch.
Btw, wo gibts die R für 16.000 neu?
Wenn ich diesen Spruch lese "Sind doch diese Motorräder völlig unbrauchbar"...das klingt das für mich, als käme es aus dem Mund eines Politikers, dem diese Dinger sowieso schon seit den 2000sendern ein Dorn im Auge sind! Die begrüßen ja auch die Retro-Welle und 48 PS Motorräder. Oder Jungredakteure die mit ihren erfahrenen 20 den älteren Bikern erklären wollen, dass diese Bikes nicht mehr auf die Landstraße gehören und man auf die Renne damit soll. Aha...das bestimmt wer? Wenn jetzt wieder das Argument "Ja die werden ja eh kaum noch verkauft" kommt, dann stimmt das....aber bei der medialen Dauerbeschallung gewisser Marken und Modelle der Medien...ist es doch kein Wunder wenn das Interesse nachlässt. Wenn dir ständig einer erklärt wie unbequem, nutzlos und überpowert etwas ist, glaubst du dran.
Das fängt doch damit an, dass 20 Jährige Jungspunde beim Händler laut jammern "aaaahhh wer fährt denn sowas.....oh Gott das geht ja soooo auf den Rüüüücken, sowas tu ich mir nicht aaahaaaan". Wo ich den Betreffenden gerne fragen würde, ob Weichei sein Hobby oder Beruf ist oder ob er seine Genitalien auf dem Weg zum "Mannwerden" irgedwo in einer Umkleide verloren hat. Sorry...ja ich weiß....jetzt kommt wieder diese Toleranzkeule und das "Jeder ist anders". Und das akzeptier ich auch,wer wenn nicht wir Biker sollten das. Aber dieses permanente "Sowas fährt man heute nicht mehr" was speziell von den jüngeren kommt, ist nervig.
Wo sind sie denn unbequem? Wo zu rumpelig? Noch vor 10 Jahren waren sie das überhaupt nicht, da konnte man den ganzen Tag auf so einem Bock verbringen, aber da gabs die Argumente auch schon. Und wer bestimmt was unbequem ist? Ich habs mit einer GSXS750 probiert und das war offen gesagt, für mich schrecklich...im Gegenteil hier könnte ich sagen "Dieses aufrechte Fahren, das ständige Drücken gegen den Oberkörper und das schöne gerade Durchschlagen jeder Erschütterung an die Wirbelsäule ist alles andere als angenehm". Das empfindet jeder anders. Superbikes haben eine gewisse Faszination, etwas besonderes. Was viel zu schnell als "Für Raser" abgetan wird. Na klar verleitet so ein Bike daran am Hahn zu ziehen, sorry aber die ältere Generation (die bösen Boomer)hat sich zum Großteil deshalb ein Motorrad gekauft.
Und mal ehrlich, wenn ich sehe wie ich auf meiner SV650X unterwegs war (die wirklich in engen Landstraßen die Superbikes herrlich ärgern konnte....bis dann mal eine Gerade kam), damit war ich harmloser unterwegs? Ich würde sagen, mit der habe ich noch mehr gewütet als mit der Großen, ohne aber so souverän und sicher zu sein.
Stimmt das die Nakeds mit 150 PS heute verdammt viel Leistung bieten, aber auch wenn die Medien das so erzählen, will die eben nicht jeder haben und 150 Euro 5 PS, kann man nicht mit 150 Euro Nix PS aus 2000 vergleichen, dagegen wirken heutige 150 PS Motorräder fast zahm.
Sieht oder liest man die Tests, geht es hauptsächlich um die neuen Gimmicks, ohne die ein Moped nicht mehr fahrbar ist.
Durch diese Dauerberieselung glauben das viele auch irgendwann. 10 fach einstellbare Traktionskontrolle für die Straße ??
Ständiges umschalten während der Fahrt von Fahrmodi, weil der Bock in keinem Modi überall gut läuft, TC, ABS, elekt. Fahrwerk usw, um das Moped an sich ständig ändernden Straßen und Wetterverhältnisse anzupassen.
Wartungskosten ? Haltbarkeit ? Interessiert nicht.
Nur ist das Geheule nachher recht groß, wenn die Realität zuschlägt.
Aber man hat es ja. Der Bock ist sowieso finanziert, da zahlt man gerne 1200 Euro für ne 24.000 Km Inspektion. Oder für ein paar Kleineteile mal 2000,-. Das ein oder andere Modell sollte man nur mit Garantieverlängerung fahren, da es sonst zum Desaster führen kann. Sagen Eigner über ihre Mopeds !
Der Käufer wird dahin erzogen und es klappt.
Mann kann als Anfänger oder Vielfahrer (3000 Km im Jahr) ja nicht mit ner alten Schrulle rumeiern.
Über Fahrwerke, Ansprechverhalten und Stabilität wird kaum gesprochen.
Das Motoren ( Ducati) unter 4000 U/Min im letzten Gang nicht fahrbar sind, wird verschwiegen. Im Vergleichstest gibt es KFR nur bei Suzuki.
Bei BMW ist das KFR den Testern unbekannt
Geht beim Dauertester GS1250 nach 20.000 Km die Klappe im Krümmer (ca 2000,- Euro) kaputt, ist das nicht schlimm, da noch Garantie, und die GS freut sich über das neue Teil und alles ist Supi !
Den Vierzylindern konnten sie das Schlepphebelproblem immer noch nicht abgewöhnen - kein Kommentar beim Test.
Das sagt für mich alles über diese Zeitschrift aus und die restlichen Vergleichstests braucht man nicht mehr lesen.
Ich bin drei Mopeds aus einem Vergleichstest gefahren und hab mich kaputtgelacht, welches Sponsoring da betrieben wird. Echt geilo.
Das neues, manchmal auch schönes Design und gute Technik einen Anreiz darstellt ist klar und richtig.
Bei manchen Sachen und Preisen packe ich mich aber nur noch an den Kopp.
Für viele Fahrer wäre mal ne Woche in den Dolomiten als Fahrtraining besser als 93 Helferlein und buntes Gedöns.
Ich musste jetzt wirklich lächeln! Ich weiß noch wie man bei Motorrad einen BMW Dauertester hatte.....ich glaube eine 300derter...da bin ich mir nicht mehr sicher. Die hatte schon bei ca. 30.000 massive Probleme bis hin zum Motorschaden. Kommentar? "Jaaa..also...ähm..die ist einem Tester mal umgefallen...dann hat er sie erst nach 5 Sekunden abschalten können....daaa kann es gut sein, dass der Schaden da passiert ist...hier kann man BMW nichts vorwerfen".
Mal ehrlich......eine allgemeine Alltagssituation..die jedem passieren kann....sorgt also dafür, dass der Motor verreckt? Lieber stellt man die Redaktion als Stümperhaufen hin, als BMW zu kritisieren? Wenn man da nichts merkt, ist sowieso alles zu spät!
Bei Testberichten...kann und sollte man nichts mehr ernst nehmen. Wir haben keine Tester mehr, wir haben Produktpräsentierer! Leiwand, Mörder, Geil, genial.......selbst was nicht gut ist, ist dann "eh gut". Die Vergleichswerte, die technischen Daten...teilweise die Rennstreckentests wo es auf nackte Fakten angeht, da kann man vielleicht noch etwas ernst nehmen. Aber sonst? Wird alles angepriesen, wird nichts richtig kritisiert und über massive Probleme nur noch in gaaaanz kleinen Kästen in Zeitschriften oder Online Magazinen auf Rückrufe hingewiesen.
Oder wie erschrocken die Jungredakteure sind "waaaaas keine Handyanbindung? Kein LMAA Sensor? Keine 2937474 Achsen IMU? Kein Kurven ABS? Unfahrbaaaare Todesmaschine!" Wer fühlt sich davon noch angesprochen? Da schaut man sich die Bilder an und blendet den Ton aus.
Ich weiß noch das ich den Fauli von 1000PS mal so (freundlich natürlich) provoziert habe, er möge bei der Präsentation der S1000R mal nach den massiven technischen Problemen bei der S1000RR fragen und ob die Nackte dann auch damit eine Freude für Kunden wird.
Hat er sogar gemacht, wenn gleich abgemildert.......natürlich kam ein "Uuuuns sind keine Fehler bekannt, ausgereift und fehlerfrei".....bezogen auf die S1000RR....und nur einen Tag später kam auf den massiven Stapel Rückrufaktionen noch die Anweisung Hunderte von Zylinderköpfen zu tauschen...... Realsatire....
