Da haste Recht, das mit der Sturzgefahr ist natürlich auch ein subjektives Empfinden. Ich bin
aber bei diesen Rundenzeiten gefühlsmäßig noch im sicheren Bereich, d.h. es passiert nix was ich nicht kontrollieren kann, soweit es von mir ausgeht. Wenn natürlich irgendwo plötzlich Öl auf der Piste liegt und die Streckenposten pennen oder
es durch die Fahrweise einens Anderen eng wird kann es zum Sturz kommen, dies ist aber wiederum nicht unbedingt rundenzeitabhängig. Wer meint er sei nicht in Sturzgefahr und fliegt dann doch des öfteren mal ohne Fremdeinwirkung ab fährt über seine Verhältnisse, er fühlt eben nicht mehr 100%ig was fahrphysikalisch abläuft. Natürlich gibts auch Ausnahmen (sehr wenige) die sich auf einen Bock setzen, sau schnell sind, fast nie stürzen und keine Erklärung dafür haben weshalb es so gut läuft.
Mit der Gabelabstimmung haste natürlich auch recht, nur wäre das in den Bereich der absoluten Feinabstimmung gegangen und da ich so schon recht zufrieden war und das Fahrwerk mit den ME/PI-Reifen recht gut funktioniert hat wollte ich da nicht zuviel Zeit investieren weil ich sowieso erst meine Bridgestone´s aufbrauche.
Reifenempfehlung: ich würde grundsätzlich zu "gutmütigen" Reifen wie den Bridgestone´s, ME´s oder PI´s raten, wo der Grenzbereich wirklich ein Bereich ist. Egal ob Slicks oder einen dieser leicht profilierten Supersportreifen.
Zu Dunlop kann ich nix sagen, die habe ich nach zwei Heftigen Stürzen übers Vorderrad mit der 500er seinerzeit ad Akta gelegt, da fehlt mir einfach jegliches Vertrauen was aber nicht heist daß die heutigen schlecht sind. Michelins würde ich nur erfahrenen Heizern und 10tel-Jägern empfehlen, griptechnisch würde ich sagen bieten sie noch nen Tick mehr,aber der Grenzbereich ist hier schon eher eine Gratwanderung.
Vor allem würde ich bei einer Reifenmarke bleiben und das Fahrwerk gezielt darauf abstimmen und die Fahr weise langsam steigern (langsam kann auch Jahre bedeuten!), nur so hat man die Möglichkeit den Grenzbereich einigermaßen kontrolliert zu ertasten und ganz wichtig, die Strecke gedanklich in Kurven/Passagen/Sektionen aufteilen und versuchen zu analysieren was da fahrphysikalisch passiert, das dann zu speichern und beim nächsten Mal versuchen gezielt zu verbessern. Das ist der Grund weshalb Rennfahrer nie das Gefühl haben im Kreis zu fahren.