Elektronische Fahrhilfen an der Ninja H2
KTRC (Kawasaki TRaction Control)
Fahrer können drei Betriebsarten auswählen, die jeweils einen zunehmend stärkeren Eingriff bewirken. Jede dieser Betriebsarten wiederum stellt drei Ansprechempfindlichkeiten zur Wahl, um das Ausmass des Eingriffs auszuwählen, wodurch gesammt neun Einstellungen möglich sind. Die favorisierten Einstellungen können vorgemerkt werden, damit sie auf Knopfdruck verfügbar sind. Das System lässt sich auf Wunsch auch komplett abschalten.
KLCM (Kawasaki Launch Control Mode)
KLCM ist eine elektronische Anfahrhilfe, die für maximalen Vortrieb aus dem Stand sorgen soll. Schlüssel ist hierbei eine genau dosierte Steigerung der Motorleistung, um Durchdrehen des Hinterrads oder einen Wheelie zu verhindern. Fahrer können drei Betriebsarten auswählen, die jeweils einen zunehmend stärkeren Eingriff bewirken. Jedoch kann der Fahrer in jedem Modus mit Vollgas aus dem Stand anfahren. Zum Einsatz bringen kann man das System natürlich auf der Rennstrecke oder wenn der Führerschein für längere Zeit nicht benötigt wird auch beim Ampelstart.
KEBC (Kawasaki Engine Brake Control)
KEBC steht für die von Kawasaki entwickelte Motorbremssteuerung, mit der die Motorbremswirkung elektronisch an die Einsatzanforderungen angepasst werden kann. Nach Aktivieren der KEBC-Funktion durch Wahl von “LIGHT” im KEBC-Menü wird die Motorbremswirkung reduziert, um die Motorcharakteristik für die Rennstrecke zu optimieren. Sicher keine schlechte Sache um den infernalen Speed auf der Geraden dann nicht durch Herumeierei im Scheitel wieder zu vernichten.
KIBS (Kawasaki Intelligentes Antiblockiersystem)
Das Kawasaki ABS für den Supersport-Einsatz gehört zur Serienausstattung der Ninja H2. Es basiert auf demselben System, das sich bereits bei der Ninja ZX-10R bewährte. Allerdings wurden einige Parameter an die Leistungsdaten der Ninja H2 angepasst.
KQS (Kawasaki Quick Shifter)
Die Ninja H2 ist die erste Kawasaki, die standardmässig mit einem Schaltassistenten aufwartet. Zur Anpassung an die extrem hohen Motorleistungen und das Dog-Ring-Getriebe wird ein kontaktloser Schnellschaltmechanismus verbaut, der die Dauer von Gangwechseln deutlich reduziert und laut Kawasaki eine praktisch durchgehende Beschleunigung durch alle Gangbereiche erlaubt. Ganz nebenbei wird sich dies sicher auch positiv auf die Stabilität beim Beschleunigungsvorgang auswirken.
Haltbarkeit / Zuverlässigkeit Ninja H2
Die Kawasaki Ninja H2 soll ein Flaggschiff vom Kawasaki Konzern werden. Mit stolzgeschwellter Brust wird sie in die Schauräume der Kawasaki Händler geschoben. Kritische Leser empfinden die hohe Motorleistung des Kompressor-Monsters möglicherweise ein wenig besorgniserregend. Kawasaki versichert uns jedoch, dass die Ninja H2 am Ende des Tages mit dem gleichen Anspruch auf Nutzbarkeit und Haltbarkeit entwickelt wurde als jedes andere Kawasaki Motorrad. Viel mehr noch. Im Gegensatz zu herkömmlichen Serienmodellen erfährt die Ninja H2 bei ihrer Herstellung viel Zuwendung durch die Hände von erfahrenen Kawasaki-Spezialisten, die für ein makelloses Finish bürgen. Jede Herstellungsphase von der Metallbearbeitung, -behandlung, über das Schweissen und Lackieren bis zur Montage, Feinabstimmung und Inspektion zeichnet sich laut Kawasaki durch kompromisslose Aufmerksamkeit für Details aus. Kawasaki hat hier die Motivation ein Produkt von überlegener Qualität zu fertigen. Klingt nachvollziehbar, schließlich ist das Motorrad ja in erster Linie in Imageträger für das gesamte Unternehmen. Für die Ninja H2 wurde zudem im Kawasaki-Werk in Akashi ein eigener Fertigungsbereich geschaffen, um die Sonderstellung der Ninja H2 zu verdeutlichen.
Quelle:
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