Vielleicht hilft das:
2001 war die Präsentation der Suzuki GSX-R 1000. 160 PS bei gerade mal 200 Kilogramm vollgetankt, eröffneten neue Dimensionen. Seither hat die Kilogixxer die Konkurrenz mit Leichtigkeit gebügelt und viele Meisterschafts-Titel errungen. 2003 gilt es, diesen Vorsprung zu sichern. Die GSX-R 1000 wurde dieses Jahr tüchtig überarbeitet - auch im Hinblick auf das neue Superbike WM Reglement, das jetzt auch 1000er Vierzylinder zulässt. Weil man aber das Rad nicht ständig neu erfinden kann, gab es keine grundlegenden Änderungen. Dafür aber viel Feinschliff an Motor und Chassis. Das wichtigste Ziel - Geringere mechanische Verluste und eine effizientere Verbrennung sollen der GSX-R 1000 zu noch mehr Leistung verhelfen. Dafür sorgen neben leichteren Nockenwellen und geringerem Kolbenlaufspiel auch Ventilations-Öffnungen in den Zylindern. Sie verringern Pumverluste im Kurbelgehäuse, die durch die gegenläufige Bewegung der Kolben verursacht werden.
Ein ganzes Bündel von Maßnahmen soll für ein höchst effektives Abfackeln des Sprit sorgen: Die Ram-Air Öffnungen in der schlanker gewordenen Frontverkleidung rückten näher zur Fahrzeugmitte, also in den Berreich des höchsten Luftdrucks. Ein 22 poliger Signalgeber (2002:acht Pole) liefert nun wesentlich exaktere Informationen zur Kurbenwellenstellung. Dadurch kann der der effiziente 32-Bit Einspritzrechner (2002: 16 Bit) die Einspritzmengen noch genauer dosieren, die zudem vierstrahlige Einspritzdüse (2002: ein Strahl) feiner zerstäuben. So wuchs das ohne hin schon furchterregende Drehmomentgebirge über den gesamten Drehzahlbereich, um nun bei 113 Nm zu enden. Analog stieg die Spitzenleistung auf satte 164 PS an.
Um mehr Leichtfüßigkeit zu erreichen, stellte Suzuki den Lenkopf ein halbes Grad steiler an und verkürzte den Nachlauf um 5 Millimeter. Das Losbrechmoment des Lenkungsdämpfers wurde verringert. Weiterhin wurden die Massen noch dichter um die Rollachse konzentriert, also um die gedachte Linie, um die das Motorrad schwenkt. Dabei helfen ein etwas leichteres Rahmenheck und eine Verlagerung des Tankvolumens in Richtung Front. Der Kniebereich wurde dadurch deutlich schmaler. Etwas weiter vorn positionierte Lenkerstummel sorgen zusätzlich für eine Vorderradorientiertere Sitzhaltung.
Zu den Neuerungen 2003 gehört auch ein programmierbarer Schaltblitz im Cockpit. Rahmen und Schwingenprofile sind nun dickwandiger und innen mit Querversteifungen versehen. Zudem wurden die Federelemente mit härteren Federn bestückt und in der Dämpfung angepasst. Wie gehabt glänzt die Gabel mit tollem Ansprechverhalten. Ihre Gleitrohre sind nun nicht mehr Titan-Nitrit beschichtet, sondern mit einer noch wiederstandsfähigeren Kohlenstoff-Schicht versehen. Das sind aber nicht die auffälligsten Änderungen an der Front. Die Sechskolben-Bremszangen wurden dieses Jahr nicht verbaut. Die GSX-R 1000 besitzt nun Radialbremszangen mit vier Einzelbelägen. Eine bessere Bremswirkung und eine Gewichtsersparniss von 120 Gramm sind das Ergebnis. Eine schnelle Anpassung auf verschiedene Bremscheibendurchmesser wird nun möglich. Die Bremsscheiben schrumpften übrigens von 320 auf 300 Millimeter.
Quelle: Kurvengeier.de