Ja, Stifte anfertigen lassen wäre prinzipiell ´ne gute Idee, aber mächtig aufwendig (wegen Härten und M10 x 1,25 mm Feingewinde und recht filigrane Ausführung und Innensechskant usw.. Habe mal Werkzeugmacher gelernt, hab´also ´ne Vorstellung vom Aufwand).
- Sicherung durch Loctite o.ä. ist, finde ich, ziemlich nervig bei häufigem Belagwechsel auf der Rennstrecke und "verbessert" die Gewinde in den Alusätteln auch nicht.
- Kraftaufwand beim Anlegen der Bremsbeläge ist nullkommanix: Stimmt, aber schau Dir mal Deine Stifte an! ich bin mir sicher, dass sich durch den Druck der Bleche auch bei Dir der Belag in den Stiften schon eine kleine Nut gedrückt hat (trotz Härtung). Und diese muss der Belag beim Anlegen der Bremse und beim Lösen und beim laufenden Verschleiß immer überwinden, so dass nicht der Kraftaufwand der Honk ist, aber die Sensibilität und die Exaktheit mit der sich der Belag an die Scheibe schmiegt leidet (deshalb ja auch Einzelbeläge (K3) besser - wahrscheinlich - als grosse Beläge (K4)).
- Natürlich spielt sich die ganze Nummer nur in engen Grenzen ab, aber im Rennen, wenn man im Flow ist und es doch mal extrem wird, kann das ganz doll helfen Vertrauen in die Bremse zu gewinnen.
Klar, das Vorderrad von meinem Klapprad dreht sich auch und bremst manchmal aber nicht gut oder sehr gut und schon gar nicht vertrauenserweckend. Wobei mich ein im Stand "schwer" drehendes Vorderrad, so ich denn eins hätte, überhaupt nicht stören würde.
- Die Kickbackmeinung (Bleche halten nicht so viel) gibt mir Hoffnung doch ohne das Blechgelumpe weiterfahren zu können.