Ab 2€ Verkaufe ich das Moppet

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 19054
  • Erstellt am

Ab wieviel € Benzinpreis fährst du kein Motorrad mehr?


  • Umfrageteilnehmer
    104
G

Gelöschtes Mitglied 19371

Guest
Jetzt mal ehrlich, wer hat denn von uns tatsächlich den "Traumjob mit Selbstverwirklichung", wenn man nicht gerade Gynäkologe oder, wie sehr wenige hier, Fliesenleger…
Ja doch. Ich mag meinen Job. Tatsächlich.
Ginge noch besser, nur würde ich da nix verdienen.

Bist du 13 oder glaubst du echt, ein Gyn hätte einen Traumjob?! 😂😂😂
 
G

Gelöschtes Mitglied 19340

Guest
@GSX-S Raider
Motorradfahren ist nicht Alles im Leben!
Du musst zufrieden sein und dazu brauchst Du kein Moppet (wieder falsch geschrieben 👍)
Beste Grüße von jemanden, der nach 27 Jahren auch kein Motorrad mehr fährt und sehr glücklich ist 🫵😆
 
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Sugistef

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Na, dann bist Du ja im besten Alter und kannst gut abwägen was sein muss und was nicht unbedingt sein muss. Ich würde so vorgehen:

Das Moped sehr gut vorbereiten und einstellen. Im Frühjahr auch wenn’s juckt das Motorrad bewusst nicht einlösen und mal schauen wie Du es aushalten kannst.

Wenn es geht, vom Frühjahr profitieren und das Motorrad ausschreiben bis verkauft.

Wenn es bedingt geht, wie oben vorgehen und mit einem Teil des Erlöses ein Konto nur für die Mopedsucht einrichten. Ab und an ein Motorrad nach Wunsch mieten.

Wenn es nicht geht, Moped wieder einlösen und fahren. In dem Fall Plan B aktivieren und sich anderswo einschränken.

Als Coiffeur/Frisör hat man ja Möglichkeiten. Du kannst ja Deine Garage so einrichten, dass Du dort auch Haare schneiden kannst. Bestimmt würden Leute aus dem Wohnquartier oder Forum mal vorbei schauen. Kaffee trinken, Haare schneiden und über Mopeds quatschen wäre doch cool. Alles für das Moped-Konto.

Gut, wie das mit den Behörden und dem Konkurrenzverbot läuft müsstest Du abklären. Kannst ja das Moped auch für die Tätigkeit als “fliegender Frisör” nutzen und Hausbesuche anbieten 😉

PS: bei der letzten Variante müsste aber wohl ein Top Case auf die Schöne, oder reicht ein Tankrucksack? ☺️

Nur Mut, Du hast einige Optionen und vielleicht wäre das der erste Schritt in die Selbständigkeit. Motorradfahrer treffen sich gerne. Also sei mit Schere&Bike vor Ort 🥳
 

Keles

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...naja, wenn man aktuell mal summiert, was der Staat so an Milliarden raushaut, wird mir schon etwas mulmig - wir können anscheinend alles und jeden finanzieren?!:unsure:

Nach 45 Berufsjahren gehe ich mit 64 in ein paar Jahren, ohne Abschlag in Rente. LHKo aktuell 600€, ohne Sprit. Die 2k€ Rente (kommen aber immer mehr Steuern drauf) könnten reichen - auch für ein wenig Spaß.

ABER - bei 10% Inflation - wird`s schwierig, beziehungsweise nur weniger lustig - gut die Hälfte der anderen haben aber ganz andere Probleme...

...ich will aber nicht jammern - hab immer genau das gemacht, was ging und ich in der Lage war zu tun.

In diesem Sinn - carpe diem
Wenn ich mich nicht täusche müsstest du mit 45 Jahren Arbeitsleben auch in die Rente gehen ohne Abzug. Du muss zwischen 63 und 65 Jahre alt sein.
Lass es dir ausrechnen..
Grüße
 

türkish rossi

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Um das Gespräch mal in eine etwas andere Richtung zu lenken, so wie ich das bisher hier gelesen habe (grundsätzlich im Forum) sind doch viele hier gut bei Kasse :p gibt es auch Mitleser / Mitschreiber / Mitfahrer die sich das Privileg ein neues oder junges Motorrad fahren zu können nur schwer leisten können?

Ich frage das, weil ich an einem schwierigen Punkt stehe. Ich habe zu mir selbst immer gesagt, das ich die Arbeitswelt und die Umstände in manchen Betrieben ertrage, weil ich mir das Motorrad fahren dadurch leisten kann. Das ist meine Belohnung um morgens um 5 Uhr aufzustehen und freudig bei Überstunden die Hand zu heben. Für mich geht diese Rechnung seit vielen Jahren auf. Klar, es gibt mal bessere und mal schlechtere Jahre, aber es passte unterm Strich. Jetzt bahnt es sich an, das dieses Gleichgewicht zerstört werden könnte und wenn ich ehrlich bin, ab Januar erstmal zerstört ist. Ich müsste mein Motorrad abmelden und abwarten wann es finanziell besser wird...

jetzt ist für mich die Sache, wenn das länger anhält und ich "nur noch" arbeiten gehe um Rechungen, Unterhalt und Staat zu bezahlen, sehe ich keine Motivation mehr für mich. Ich lebe eher bescheiden und komme am Ende des Monats so hin, das die Zahlen bei mir passen bzw. passten (Vergangenheit).

Gibt es hier Leidensgenossen? Wie geht ihr damit um?

Das Ganze ist natürlich jammern auf hohem Niveau, ich kann ja leben und bekomme meine Rechnungen bezahlt, außer meinen Luxus. Aber der war nunmal meine Motivation mitzuspielen...

@GSX-S Raider, danke für dein Mutigen Post, dein Post hat mich die letzte Stunde ordentlich zum nachdenken gebracht !
Ich hoffe und wünsche dir das du (auch alle anderen) schnell aus der misslichen Lage raus kommst 🍀.
 

AVIDPJ

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Klar, ich wollte auch gar nicht so sehr auf mich lenken ehrlich gesagt, sondern wissen ob es Leute gibt die damit auch zu kämpfen haben?! Also die vor der Entscheidung stehen, Motorrad ja oder nein / Job ja oder nein :p

@SaureSahne nein, bin nicht nur für mich verantwortlich ;)

Die meisten kommen das ein oder mehrere Male in Ihrem Leben an einen Punkt, wo man meist durch externe Ereignisse sein Leben und persönliche Situation grundsätzlich analysieren und auch neu struktuieren muss.

Oft war das in der Vergangenheit die Themen Scheidung, Schwere Krankheit oder Unfall also schlimme sog Schicksalsereignisse, Arbeitsplatzverlust oder unvohergesehener großer Kindersegen in Form von Zwillinge oder noch mehr etc. die so manches Leben auf den Kopf gestellt haben,
und nun sind da die neuen besonderen Risiken Corona und Engergie- und Wirtschaftskrise mit Megainflation in Folge dazu gekommen, die wirklich keiner auf dem Schirm hatte, und sich niemand bisher so vorstellen konnte, das sowas im 21. Jahrhundert in der Art überhaupt noch passiert!

Das mal zum Trost und wichtig ist aber, dass man dabei stets nach vorne sieht und zuversichtlich mutig bleibt und sich versucht der Situation anzupassen.

Wie @Lutze66 shon schrieb gernade in Deinem Beruf Friseur hat man doch vielfältige Möglichkeiten, vor allem wenn es einem Spaß macht den Beruf auszuüben.

Ich kenne genügend Kollegen von Deinem Berufsstand und kann bestätigen, dass die Grundvergütung für die meisten Angestellten offiziell nicht besonders hoch ist, und daher das Thema Trinkgeld, Überstunden und Sonderleistungen sowie geduldete legale Nebentätigkeiten sicher nicht unwichtig ist.

Viele wagen daher auch den mutigen Schritt in die Selbstständigkeit, z.B. mobiler Friseurdienst, beliebt in Altenheimen etc. was gut aber auch schief gehen kann, weil nicht jeder dazu geeignet und risikobereit ist, und auch die Region, in der man tätig ist, sicher eine Rolle spielt.

Ich kann Dir nur eines sagen, richtig gute engagierte Friseure in unserer Region Rhein Main / Rhein Neckar verdienen gutes Geld und haben eher das Problem gutes zuverlässiges Personal zu finden !

Zum Thema: das Hobby Bike aufgeben, aus rein finanziellen Gründen wäre für mich keine Option, weil mein Hobby eine wichtige Motivation für mich überhaupt ist, weil ich dann eher noch einen Nebenjob annehmen würde, als darauf zu verzichten, bzw. ich mein Hobby nutzen würde um damit Geld zu verdienen, was auch möglich ist, vorausgesetzt man hat die Kenntnisse und Fähigkeiten dazu.

Also Kopf hoch, Ärmel hochkrempeln und das Leben neu organisieren. ;)

Meine Lebensweisheit aus meiner Erfahrung dazu:
Das Leben ist manchmal wie die Börse, denn es muss und wird manchmal ordentlich bergab gehen,
damit es nachaltig wieder bergauf gehen kann.:ninja:
 
G

Gelöschtes Mitglied 19751

Guest
Das habe ich ehrlich gesagt bisher auch so erlebt im Leben, also das es erstmal ordentlich bergab gehen muss bis es wieder bergauf geht. Am Wochenende kam der aktuelle Tiefpunkt. Es hat fast etwas von Ironie des Schicksals. Ich war länger krank in der Vergangenheit und hatte im Merkblatt zum Krankengeld gelesen, das Krankengeld Steuerfrei ist. Ist es auch, aber es gibt den so genannten Progressionsvorbehalt der mir nicht bekannt war. Kurz, ich habe am Samstag meine Steuererklärung gemacht und darf ordentlich nachzahlen.

Um beim Thema zu bleiben:
Verkauf ich mein Motorrad ab 2€ Spritkosten? NEIN!
Ich werde es abmelden und zur Not kommendes Jahr einen Nebenjob aufnehmen. Mein Motorrad ist bezahlt, es ist also kostenlos wenn es nicht fährt und die 60 Euro für die Garage bekomme ich schon finanziert (zur Not halt über den Nebenjob / Nebenverdienst). So kann ich es immerhin besuchen und Freitags mein Feierabend Bier bei Ihr genießen. Irgendwie freu ich mich auch schon auf Freitag und werde mit ihr drüber sprechen ;) vielleicht nehme ich auch eine Flasche Vodka mit, ich bin mir nicht sicher wie gut Sie es aufnimmt...
 

manitu

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Wenn ich mich nicht täusche müsstest du mit 45 Jahren Arbeitsleben auch in die Rente gehen ohne Abzug. Du muss zwischen 63 und 65 Jahre alt sein.
Lass es dir ausrechnen..
Grüße
Schrieb ich doch?!
 
G

Gelöschtes Mitglied 19371

Guest
Das habe ich ehrlich gesagt bisher auch so erlebt im Leben, ...

Läuft ja mal richtig bei dir. :boing:
Nimm das Garagenangebot hier im Forum an, und zahle die Steuerschuld mit den 60 Euros.
Und wenn die dann abgegolten ist kannst wieder in deine Garage ziehen.
Wäre doch ein netter Kompromiss!?

Hast mit deinem Chef schon gesprochen?


...und bring ihr keinen Vodka. So ein Gläschen Ultimate sollte es schon sein.
 
G

Gelöschtes Mitglied 19751

Guest
kleines Feedback weil ihr an meiner Situation so stark Anteil genommen habt.

Ich werde meinen Beruf Friseur als Lohnempfänger verlassen. Der fianzielle Druck ist zu groß um Experimente in Richtung Selbstständigkeit zu machen. Ich werde meine Brötchen (bei Erfolg) tatsächlich in der Industrie verdienen. Die ersten Gespräche sind gelaufen, Angebote gibt es. Mein privates Interesse an Metallbearbeitung & Elektronik hat mir zu 2 Probearbeitstagen verholfen. Die Einschätzung der Firmen steht noch aus. Evtl. habe ich das ganz große Glück und kann als Quereinsteiger einen Fuß in die Tür einer Firma setzen, der Facharbeitermangel sei Dank.

Familie und Freunde haben eine sehr geile Aktion gestartet. Ich werde in einem Kellerraum meiner wirklichen Berufung nachgehen können. Über Spenden jeglicher Art wird eine Barber-Station eingerichtet und dort werde ich Bedürftigen und Menschen in finanizeller Notlage mit meinem Können helfen. Nicht unbedingt Obdachlose, aber Menschen die sich einen Friseurtermin sonst sparen würden. Gerne auch inkl. Typberatung für Vorstellungstermine und für Menschen die nach längerer Auszeit wieder ins Berufsleben einsteigen wollen, z.B. nach Krankheit oder Lebenskrise. Ich möchte Menschen mit Motivation helfen. Das Ganze natürlich nicht ohne Hintergedanken. Vielleicht entwickelt sich etwas aus dieser Idee und ich kann es eines Tages als selbst geschaffenen Beruf ausüben.

Ich hoffe mein Text ist hier richtig, ich dachte aber es passt zu den Vorgesprächen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 19751

Guest
Alles was ich schreiben würde wäre zu 100% Mitarbeiter- und Firmeninhaber-Klischee :LOL:

sinngemäß wiedergegeben:
alles super traurig und wir müssen da doch was machen und wo soll das alles hinführen.
Aber unterm Strich: wir können alles machen, es darf nur nichts kosten und reisende soll man nicht aufhalten.
Das Gespräch hat mir die Entscheidung leichter gemacht.
Vielleicht sehe ich ja bekannte Gesichter aus dem alten Betrieb in meiner Barber-Station wenn es soweit ist ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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