Jetzt würde mich ja echt interessieren wo der genaue Unterschied zwischen dir und dem normal geübten Motorradfahrer besteht?
Okey,vorab sollte man das aber wissen..
Ich habe mich als erstens mal mit dem Thema Bremsen und Sicherheit auseinander gesetzt lange bevor ich mein Führerschein und mein erstes Motorrad hatte.
Ich hatte mir durch die Zeitschriften wie Motorrad&Co. vorab die Meinung gebildet gehabt, das viele Motorrad Fahrer sich maßlos überschätzen, wenn es um das Thema Bremsen geht.
Das sollte sich meiner Ansicht nach später auch bewahrheiten,außerdem erkannte ich sehr schnell das die Bremse nicht nur mein Leben retten kann, sonder mich auch Töten kann.
Mein Selbsterhaltungstrieb war sehr stark ausgeprägt und ich schätzte das ich mindestens 500.000tkm Motorrad fahren würde.
Ab der erste Woche an fang ich zu Trainieren an. Die Kräfte die in meiner Bremsanlage stecken, sollten mich auch viel mehr faszinieren als die Leistung einer Kilo K3, denn ich später mal besessen hatte..
Stichpunktartig und werde einiges auslassen was für mich sprechen würde!
- Gesamt. Ca. 7 Jahre lang täglich Trainiert teils sehr exzessiv (Brems&Blockier Übungen)
- Die ersten 4 Jahre (Lernphase) bis zum äußersten gegangen und vielleicht 30-40 Beinahe stürze produziert und alle abgefangen, ein teil so grenzwertig das ich im dem Augenblick wo ich die Seitenführung verlor nicht mehr Hoffnung hatte, das sich das Motorrad aus dieser Neigung noch wieder aufrichten könne. Beinahe stürze wurden nach und nach immer weniger..
- Nach 4 Jahren die Möglichkeit gehabt, bei einer Veranstaltung mit Professionellem Meßgerät ein Bremsdiagramm (ohne Nick Ausgleich) von mir zu begutachten.Erkenntnis, gesteckte Ziele erreicht und übertroffen.
- Die ersten 10 Jahre immer wieder in unregelmäßigen abständen, echte Notbremsungen geübt (hoher Sturzrisiko) oder das Schlagartige aufbau des Bremsdruckes, was für mich zu einer echten Vollbremsung dazugehört (Material mordend).
- Sturzbilanz nach 20 Jahren und Knapp 500.000tkm Bremserei. Stürze 0% und nur einmal mußte ich in den Gegenverkehr rein, um ein Sturz abzufangen. War nur inner Orts und ohne Gegenverkehr.
War jetzt etwas viel Text, aber mit ein paar Worten läßt sich das nicht erklären..
Meine Castrol SRF war durchaus für eine komplette Saison problemlos nutzbar. Aber wenn du natürlich pro Saison 50.000 km abreißt ist auch der häufigere Flüssigkeitswechsel nachvollziehbar.
Meine Vermutung ist, das eine Bremsflüssigkeit das ständig kocht und wieder Abkühlt, viel schneller Wasser zieht.Im Gegensatz zu einem Rennstreckenfahrer, ist dieser Zyklus bei mir im gleichen Zeitraum vielfach höher.
Ich wollte schon immer mal eine Bremsflüssigkeit die stark verbraucht ist absaugen und aus Neugier wieder einfüllen. Um zu sehen wie es sich verhält und ob auch luft im Kreislauf eine rolle spielen könnten. Hab ich aber nie gemacht.
Ja, früher war ich auch Vielfahrer 1000km die Woche, jetzt nicht mehr und fahre eine K7 und ne L8