2017 GSXR 1000R Umrüstung auf Stahlbus Entlüftungsventil

Keepitreal

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Bei den normalen Entlüftungsventilen gibt es ein Platzproblem. Dafür gibt es als Alternative Hohlschrauben mit entlüftungsventilen.

Bin zwar nicht ganz überzeugt davon, aber auf jeden fall wird es hilfreich sein.Da ich im Jahr ca. 4-5 mal die Bremsflüssigkeit wechseln muss.

Bei 1 mal entlüften im jahr, würde ich mir das nicht einbauen..

Ich halte diese Lösung für alles andere als optimal. Die stehende Bremsflüssigkeit im Sattel ist die Thermisch am höchsten belastete und gerade die wird bei dieser Lösung nicht mitausgetauscht. Ein Kollege hat genau auf diese Lösung gesetzt und muss spätestens bei jedem 2ten entlüften doch an eigentliche Entlüfterschraube, da der Druckpunkt sich dann nochmals deutlich verändert.

Warum das denn, wenn man fragen darf?

Ich gehe davon aus das er eine sehr hygroskopische Racingflüssigkeit fährt. Einige davon wollen mehrmals im Jahr getauscht werden.
 

sloodown

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Ich halte diese Lösung für alles andere als optimal. Die stehende Bremsflüssigkeit im Sattel ist die Thermisch am höchsten belastete und gerade die wird bei dieser Lösung nicht mitausgetauscht. Ein Kollege hat genau auf diese Lösung gesetzt und muss spätestens bei jedem 2ten entlüften doch an eigentliche Entlüfterschraube, da der Druckpunkt sich dann nochmals deutlich verändert.



Ich gehe davon aus das er eine sehr hygroskopische Racingflüssigkeit fährt. Einige davon wollen mehrmals im Jahr getauscht werden.

Kann ich leider bestätigen diese Hohlschrauben mit Entlüftungsventil kann man sich sparen...
 

Lutze66

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Ich halte diese Lösung für alles andere als optimal. Die stehende Bremsflüssigkeit im Sattel ist die Thermisch am höchsten belastete und gerade die wird bei dieser Lösung nicht mitausgetauscht.
Nun da die thermisch am stärksten belastet ist sollte sie sich trotzdem vermischen weil sie ja aufsteigt. Wie stark der Effekt ist, ist natürlich Spekulation.
Bleibt aber die Möglichkeit die Beläge komplett zurückzudrücken das reduziert das dann nochmal.
Aber natürlich wird man in der Regel am besten an der dafür vorgesehenen Stelle entlüften. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel.
 

Suzikana

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Warum das denn, wenn man fragen darf?
Ich sage es mal so.
Ich habe einen ungewöhnlich hohen verschleiß. Der Grund dafür ist eine Kombination von meinen Bremsgewohnheiten und der Tatsache das ich mir sehr viel mehr erlauben kann, als ein normal geübter Motorradfahrer..

Ich wechsle im Sommer die Bremsflüssigkeit meisten alle 3-8 Wochen. Zwischen Oktober-April reicht mir ein wechsel locker aus. Das Thema Bremsflüssigkeit würde jetzt echt den rahmen sprengen. Ich kann nur versichern, das ich extrem viel Erfahrung mit nachlassenden Bremsdruck und fast Ausfall des Bremsdruckes habe..

Für die Skeptiker.:smilie_opa:
Ich hatte früher bestimmt um die 15 Satz Bremsbeläge die mir auf der Straße verglast sind.
4 oder 5 sind mir Motorhalte Bolzen an zwei unterschiedlichen Motorräder K7/K8 abgebrochen (lag nicht an falsch eingestellten Schubeinsteller oder dem Drehmoment).
1 mal einen ungewöhnlichen defekt (ca. 1cm Seitenschlag) und regelmäßig kleinere Probleme, die durch Erschütterung oder Vibrationen ausgelöst wurden.

Mittlerweile habe ich keine hohe Mechanische Beanspruchung mehr (Mann wird älter).


Meine Erfahrungen die ich geschildert habe beziehen sich ausnahmslos auf Motorräder ohne ABS mit Stahlflex und einer Radial Bremspumpe.


Meine L8 ist wieder ein ganz anderes Thema. Ich mußte umdenken. Ich Habe seit 18 Jahren das erste mal kein Stahlflex und Radialbremspumpe verbaut und meine geliebten SRQ Bremsbeläge wieder nach paar Wochen ausgebaut.

Aber nicht unbedingt, weil die L8 besonders standfest ist..;)
 

Suzikana

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Ich gehe davon aus das er eine sehr hygroskopische Racingflüssigkeit fährt. Einige davon wollen mehrmals im Jahr getauscht werden.
Deine einschätzung was Racing Bremsflüssigkeit anbelangt ist richtig.:daumen:
Hat aber bei mir auf die wechsel Intervalle nur eine kleine Auswirkung.

RBF 600/660 hat nur den Vorteil wenn es neu ist das es mehr Hitze verträgt, bei mir kommt das vor allem zum Tragen, wenn ich auf Bergigen Strecken unterwegs bin.

Der Nachteil aber ist das RBF nicht Thermisch stark beansprucht werden muß, damit die Bremsflüssigkeit unbrauchbar wird.

Deswegen Fahre ich beides RBF und Dot 5.1;)

Eine geöffnete und wieder gut verpackte Gebinde RBF Bremsflüssigkeit nutze ich an der vorderen Bremse in der Regel ca. 2 Monate und Dot 5.1 Max. 3 Monate. Gibt aber auch mal ausnahmen, wo ich meine Reste aufbrauchen möchte..

In der Praxis kann ich für mich ich sagen.
Das RBF nie Länger hält wie 5.1 , im schnitt wechsle ich RBF vielleicht 1-2 Wochen früher wie Dot 5.1. Und eine 5.1 das wenig beansprucht wurde ist nach einer gewissen Zeit, einer RBF immer überlegen.
 

Lutze66

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Der Grund dafür ist eine Kombination von meinen Bremsgewohnheiten und der Tatsache das ich mir sehr viel mehr erlauben kann, als ein normal geübter Motorradfahrer..
Jetzt würde mich ja echt interessieren wo der genaue Unterschied zwischen dir und dem normal geübten Motorradfahrer besteht?
Meine Castrol SRF war durchaus für eine komplette Saison problemlos nutzbar. Aber wenn du natürlich pro Saison 50.000 km abreißt ist auch der häufigere Flüssigkeitswechsel nachvollziehbar.
 

Nichtraucher

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Der genaue Unterschied ist das Suzikana vor jeder Kurve bremst auch vor Kurven wo wir nur das Gaslupfen ohne die Bremse zu betätigen, damit überhitzt das Bremssystem schneller, deswegen altert seine Bremsflüssigkeit viel schneller. Jedem das Seine ;)
 

triplechris

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Jetzt würde mich ja echt interessieren wo der genaue Unterschied zwischen dir und dem normal geübten Motorradfahrer besteht?
Meine Castrol SRF war durchaus für eine komplette Saison problemlos nutzbar. Aber wenn du natürlich pro Saison 50.000 km abreißt ist auch der häufigere Flüssigkeitswechsel nachvollziehbar.

Ich bin da ganz bei dir Lutze. Ich fahr mit RBF die ganze Saison. (6 Weekends Rennstrecke).

Genauso galt ich es bei Öl und Kettensatz.

Aber es kann jeder machen wie er will.
 

Suzikana

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Jetzt würde mich ja echt interessieren wo der genaue Unterschied zwischen dir und dem normal geübten Motorradfahrer besteht?
Okey,vorab sollte man das aber wissen..

Ich habe mich als erstens mal mit dem Thema Bremsen und Sicherheit auseinander gesetzt lange bevor ich mein Führerschein und mein erstes Motorrad hatte.
Ich hatte mir durch die Zeitschriften wie Motorrad&Co. vorab die Meinung gebildet gehabt, das viele Motorrad Fahrer sich maßlos überschätzen, wenn es um das Thema Bremsen geht.

Das sollte sich meiner Ansicht nach später auch bewahrheiten,außerdem erkannte ich sehr schnell das die Bremse nicht nur mein Leben retten kann, sonder mich auch Töten kann.
Mein Selbsterhaltungstrieb war sehr stark ausgeprägt und ich schätzte das ich mindestens 500.000tkm Motorrad fahren würde.
Ab der erste Woche an fang ich zu Trainieren an. Die Kräfte die in meiner Bremsanlage stecken, sollten mich auch viel mehr faszinieren als die Leistung einer Kilo K3, denn ich später mal besessen hatte..





Stichpunktartig und werde einiges auslassen was für mich sprechen würde!;)


- Gesamt. Ca. 7 Jahre lang täglich Trainiert teils sehr exzessiv (Brems&Blockier Übungen)

- Die ersten 4 Jahre (Lernphase) bis zum äußersten gegangen und vielleicht 30-40 Beinahe stürze produziert und alle abgefangen, ein teil so grenzwertig das ich im dem Augenblick wo ich die Seitenführung verlor nicht mehr Hoffnung hatte, das sich das Motorrad aus dieser Neigung noch wieder aufrichten könne. Beinahe stürze wurden nach und nach immer weniger..

- Nach 4 Jahren die Möglichkeit gehabt, bei einer Veranstaltung mit Professionellem Meßgerät ein Bremsdiagramm (ohne Nick Ausgleich) von mir zu begutachten.Erkenntnis, gesteckte Ziele erreicht und übertroffen.

- Die ersten 10 Jahre immer wieder in unregelmäßigen abständen, echte Notbremsungen geübt (hoher Sturzrisiko) oder das Schlagartige aufbau des Bremsdruckes, was für mich zu einer echten Vollbremsung dazugehört (Material mordend).

- Sturzbilanz nach 20 Jahren und Knapp 500.000tkm Bremserei. Stürze 0% und nur einmal mußte ich in den Gegenverkehr rein, um ein Sturz abzufangen. War nur inner Orts und ohne Gegenverkehr.


War jetzt etwas viel Text, aber mit ein paar Worten läßt sich das nicht erklären..;)



Meine Castrol SRF war durchaus für eine komplette Saison problemlos nutzbar. Aber wenn du natürlich pro Saison 50.000 km abreißt ist auch der häufigere Flüssigkeitswechsel nachvollziehbar.
Meine Vermutung ist, das eine Bremsflüssigkeit das ständig kocht und wieder Abkühlt, viel schneller Wasser zieht.Im Gegensatz zu einem Rennstreckenfahrer, ist dieser Zyklus bei mir im gleichen Zeitraum vielfach höher.

Ich wollte schon immer mal eine Bremsflüssigkeit die stark verbraucht ist absaugen und aus Neugier wieder einfüllen. Um zu sehen wie es sich verhält und ob auch luft im Kreislauf eine rolle spielen könnten. Hab ich aber nie gemacht.

Ja, früher war ich auch Vielfahrer 1000km die Woche, jetzt nicht mehr und fahre eine K7 und ne L8
 
Zuletzt bearbeitet:

Suzikana

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Der genaue Unterschied ist das Suzikana vor jeder Kurve bremst auch vor Kurven wo wir nur das Gaslupfen ohne die Bremse zu betätigen, damit überhitzt das Bremssystem schneller, deswegen altert seine Bremsflüssigkeit viel schneller. Jedem das Seine ;)
Da steckt was wahres dahinter. Deswegen habe ich auch nichts über schnell fahren erwähnt..;)
 

Lutze66

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vorab die Meinung gebildet gehabt, das viele Motorrad Fahrer sich maßlos überschätzen, wenn es um das Thema Bremsen geht.
Nimms mir nicht übel, aber das liest sich für mich als würde das genau auf dich zutreffen was da im Zitat steht.
 

Suzikana

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Nimms mir nicht übel, aber das liest sich für mich als würde das genau auf dich zutreffen was da im Zitat steht.
Das tue ich nicht.
Da stehe ich mit Leichtigkeit drüber.

Denn ich habe nicht übertrieben oder gar gelogen.
Meine Leistung werde ich ja noch einordnen können ;)

Al jene, die nicht mal halb soviel Erfahrung vorzeigen können, aber jahrelang behauptet haben keinen ABS nötig zuhaben, sollten sich vielleicht mal zu erst mal Gedanken machen.:idea1:


Da darf jeder gerne sein teil denken, wie im er das auch ausfallen mag. Ich bin raus..
 

triplechris

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Im Endeffekt kannst du ja trotzdem nirgends nur annähernd die Bremse so zum arbeiten bringen, wie ein guter Hobbyfahrer es macht auf der Rennstrecke.

Nur mal als Beispiel der Redbullring, wo du am Tag wirklich Materialverschleiss hast (Beläge kannst beim verschwinden zusehen).

Da nagelst auf Kurve 1 so zu, so kannst gar ned auf der Landstrasse aufreissen und bremst das Ding runter vom 5 Gang bis in den 2ten. Dann wieder Vollgas bis in den 6ten gang und dann bremst runter bis zur Kurve 2 in den ersten Gang. Und das 40x am Tag.

Das mit deinem öfteren wechsel ist schon in Ordnung für dich nur glaub ich bist du nicht am Bremslimit, so wie du denkst.

lg
 

Lutze66

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Denn ich habe nicht übertrieben oder gar gelogen.
Meine Leistung werde ich ja noch einordnen können ;)

Al jene, die nicht mal halb soviel Erfahrung vorzeigen können, aber jahrelang behauptet haben keinen ABS nötig zuhaben, sollten sich vielleicht mal zu erst mal Gedanken machen.:idea1:
Hm, meine Erfahrung beruht darauf das genau jene die so reden wie du am Ende 50 Meter früher bremsen und 50 Meter später wieder beschleunigen als ein durchschnittlicher Hobbyfahrer.
Und wenn du auf der öffentlichen Straße härter bremst als auf der Rennstrecke gebremst wird machst du was falsch.
Aber natürlich kann deine Bremse überhitzen wenn du die Serpentinen runterrollst. Hat aber weniger mit hartem bremsen zu tun als damit das es lange bergab geht. Nur fährst du ja eher selten Serpentinen denke ich.

Ps. auf der Rennstrecke bauen die meisten die etwas schneller dort unterwegs sind das ABS tatsächlich aus, die neuen Modelle gibt es ja nicht ohne.
Da du ja wie du gerade sagst ABS nötig hast kann es ja auch nicht so erfahren sein mit der Bremserei oder meintest du das du die Ausnahme bist die kein ABS benötigt.

Du erzählst gerade allen anderen das sie es nicht können, schätzt dich aber selbst als den großen Guru ein. Ich glaube du überschätzt dich.
 

blackjam

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Leider habe ich keine Informationen im Netz gefunden, daher frage ich mich, ob es möglich ist, die originalen Entlüftungsventile des Brembo M4 Bremssattels vollständig mit einem Blindstopfen zu verschließen und stattdessen eine Hohlschraube mit Entlüftungsventil einzubauen? wäre die sauberste Lösung.
 

türkish rossi

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Ja, ist möglich .
Ich habe das selbe mit meinem M50 Bremszangen gemacht, keine Probleme bis jetzt.


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