Öleigenschaften + welches Öl ?

:Dark_Force

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Hi Leute,

wollte mich mal ein bisschen schlau machen in Sachen Öl von wegen 10W40 15W50 usw. Kennt jemand eine Seite wo gut erklärt ist, welche Zahl was bedeutet und auf was man acht geben muss?

Dann wollte ich noch fragen was ihr so für Öl fahrt! Als ich nach dem 6'000er Service meinen Händler gefragt habe was sie für Öl nachgekippt haben, meinte er, sie hätten 10W40 Mineralöl reingefüllt. Da wurde ich etwas stutzig da ich der Ansicht bin, es sollte teilsynthetisches rein! Oder irre ich mich da?
 

Doomy

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Also ich hab meinen Mechaniker auch mal gefragt was die rein machen und er hat gesagt, dass ich Vollsynthetisches 10w40 drinn habe(motul).
 

Shark

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Dein Händler wird dir immer das Öl reinkippen, dass er auch im offenen Gebinde da hat. Wenn er mineralisches hat, kannst du dir etliche Horrorgeschichten über synthetisches anhören und andersrum.

Ich weiss, dass meine Suzi mit dem vollsynthetischen Motul keinen Ölverbrauch hat, wo sie vorher mit mineralischem bis zu 0,5 Liter auf 1000 km verblasen hat. Das ist Grund genug für mich.

Gruß
Shark
 

:Dark_Force

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Ja der händler hat mir gesagt, er sehe nicht ein, warum er den Kunden Teil- oder Vollsynthetisches reinkippen sollte, wenn's auch das mineralische tut. Aber sie würden auf speziellen kundenwunsch schon anderes reinfüllen!
Ich werde bei der nächsten gelegenheit mal nach teil- oder vollsynthetischem verlangen. Was wäre besser? teil- oder vollsynthetisches (fahre KEINE rennstrecke in absehbarer zeit) ? Oder könnt ihr mir sogar grad eine spezielle marke empfehlen ?
 

Bön

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:Dark_Force schrieb:
wollte mich mal ein bisschen schlau machen in Sachen Öl von wegen 10W40 15W50 usw. Kennt jemand eine Seite wo gut erklärt ist, welche Zahl was bedeutet und auf was man acht geben muss?


Die Viskosität
Damit man das richtige Öl für seinen Motor aussuchen kann, hat die Society of Automotive Engineers (SAE) vor langer Zeit ein relativ einfaches System von Viskositätsklassen entwickelt. Diese werden gekennzeichnet durch das Kürzel SAE gefolgt von einer Zahl; dabei bezeichnen kleinere Zahlen niedrigviskose Öle und große Zahlen hochviskose Öle. Spezielle Winteröle, die ein erweitertes Einsatzspektrum im Tieftemperaturbereich haben, werden durch ein nachgestelltes W gekennzeichnet. Beispiele: SAE 20W, SAE 30.

Die Viskosität ist nur eine Eigenschaft eines Stoffes, erlaubt aber keine Rückschlüsse auf die allgemeine Qualität!

Folgende Einflußfaktoren spielen eine Rolle bei der Auswahl der Viskosität:
Außentemperatur: Vom Kühlsystem eines Motors wird eine bestimmte Energiemenge abgeleitet. Diese benötigt eine Temperaturdifferenz zwischen Motor und Umgebung. Erreicht der Motor bei kalter Witterung (0 Grad) und einer bestimmten Belastung vielleicht 80 Grad Öltemperatur, wird bei gleicher Last und 25 Grad Außentemperatur 105 Grad Öltemperatur erreicht. Je wärmer der Motor, desto dünner das Öl, daher verwendet man im Winter dünnere Öle als im Sommer. Diese dünnen Öle für den Winterbetrieb haben ein “W” nachgestellt (z.B. SAE 15W). Sommeröle heißen nur z.B. SAE 30.
Betriebstemperatur des Motors: Manche Motoren werden konstruktiv wärmer als andere (z.B. weil den hinteren Zylinder eines Harley-Twin nur die vorgewärmte Luft des vorderen erreicht). Je höher die Temperatur, desto höher muß die Viskosität sein (und damit die SAE-Zahl).
Lagerung der Wellen: Gleitlagermotoren haben gern dünneres Öl, damit beim Kaltstart die Lager schnell mit Öldruck versorgt werden. Rollengelagerte Motoren mögen etwas dickeres Öl, welches dann gut in den Lagern haften bleibt.

Mehrbereichsöle
Moderne Öle suchen sich ihren “Arbeitspunkt” innerhalb weiter Grenzen selbst. SAE 15 W - 40 bedeutet, daß es sich um ein Öl handelt, welches im Winter dünn wie ein Winteröl der Viskosität 15 W ist, und im Sommer dann dickflüssig wie ein Sommeröl der Viskosität SAE 40 ist.

In der Praxis haben sich seit den sechziger Jahren Mehrbereichsöle fast vollständig durchgesetzt. Der Grund dafür ist, dass die Viskosität stark von der Temperatur abhängt, heißes Öl ist dünnflüssiger als kaltes. Das bedeutet, dass je nach Betriebszustand des Motors und Jahreszeit ein völlig anderes Öl das richtige wäre. Bei Mehrbereichsölen fällt diese Viskositätsänderung geringer aus als bei Einbereichsölen. Um sie zu kennzeichnen, gibt man eine doppelte Viskositätskennzahl an; die erste kennzeichnet die Eigenschaften bei 0 °F (-18 °C), die zweite gilt für eine Öltemperatur von 210 °F (99 °C). Beispiel: ein Motoröl SAE 15W-40 hat bei -18 °C eine Viskosität wie ein Einbereichsöl SAE 15W unter den gleichen Bedingungen; bei 99 °C entspricht die Viskosität der eines 40er-Öls. => Viskosität bei 99 °C größer als bei -18 °C????


Hoffe damit geholfen zu haben :wink:
 

Bön

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Mehr dazu gibts auch noch bei Castrol unter Schmierstoffwissen klick...

Da steht auch noch ganz genau, wie man die Qualität ermittelt, was da alles drin ist usw...aber das würde hier zu weit führen :D
 

Biker Man

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Ich fahre nur dieses Öl

SAE 15W-50; API: SG; CCMC: G4

100 % Synthetic für 100 % Leistung - im Rennsport wie im Alltagsgebrauch. Der Hochleistungsschmierstoff mit den einzigartigen Vorteilen von Ester. In der Superbikeszene erprobt, mit den Werksteams von KAWASAKI, YAMAHA und SUZUKI bis zu Weltmeisterschaftsehren weiterentwickelt. Die Estergrundlage verleiht nicht nur der Maschine durch exzellente Schmiereigenschaften Flügel, sondern dem Öl auch optimale Stabilität in allen Temperaturbereichen und über lange Distanzen. Selbst Motoren mit höchster spezifischer Leistung erreichen nicht die Belastungsgrenze dieses Rennsportöls.

Die Betriebstemperatur wird durch 300 V 4T COMPETITION wesentlich gesenkt, was gerade bei vollbelasteten Triebwerken das Quentchen Mehrleistung bringt, das man zum Sieg braucht. Schnelle Motordurchölung in der Startphase baut sofort Leistung auf und reduziert Motorverschleiß. Herausragend bewertet werden auch die Reinigungseigenschaften, die den Motor selbst nach langen Laufleistungen und extremen Belastungen sauber halten. Kupplungskleben und -rutschen werden verhindert. Besonders geeignet für Motorräder mit Naßkupplung und Getriebeschmierung im gleichen Ölbad.

Gruss Sascha
 

Gsxr-Racer

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Niedersachsen Modell:GSX-R 1000 K2 Farbe:schwarz/r
Bei der Nachfrage nach Vollsyntetisches Öl zum 6000er Kundendienst (K2)wurde mir gesagt das man erst Vollsyntetic ab 12000Km befüllen sollte!
Begründung vom Suzihändler,die Kolbenringe müßten sich erst richtig "Einfahren".Ob diese Ausage nun zutreffend ist,weiß ich nicht!
Habe dann bei der 12000er das 5W50 von Polo Vollsyntetic verwendet.Es ist recht günstig und wird soweit ich weiß von "Fuchs" abgefüllt.Hatte dieses Öl schon auf meiner 750er Bj.95 gefahren und hatte damit keine Probleme mit gehabt,sowie ich auch keine Probleme bei der Kilo habe und hatte!

Grüße Gsxr-Racer!!! :D :) 8)
 

Racer1000

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Ratekau
Moin moin!

Mein Händler hat mir auch empfohlen bis ca. 12000 km mit mineralischem Öl zu fahren. Es geht dabei um den sogenannten "gewollten" Verschleiß.
Dabei sollen sich die Teile besser aufeinander einarbeiten, also "einfahren" ist schon richtig. War auch mal in der "Motorrad" zu lesen
in einem Test über Öl. Da stand auch das bei regelmäßigen Ölwechseln
( Intervalle einhalten ) auch ein "billiges" Öl reicht. Es muß nicht unbegingt Castrol Vollsynthetisch und ähnliches sein. Kostet nur einen haufen Geld. Die heutigen Öle sind durchweg alle gut.

Gruß Michael
 

Doomy

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de02533 schrieb:
Gsxr-Racer schrieb:
Vollsyntetic ab 12000Km befüllen sollte! ...
die Kolbenringe müßten sich erst richtig "Einfahren".Ob diese Ausage nun zutreffend ist,weiß ich nicht!

Kolbenringe bis 12.000 einfahren... so ein SCHWACHSINN!


LOL Ich würde den Händler wechseln lolololol der hat dich glatt angelogen!!!
Motoren von heute brauchen btw keinen "gewollten Verschleiss" mehr.
Das ist früher gut gewesen, aber jetzt nich mehr angebracht!
 

NoFear

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einfahren und gewollter Verschleiss ist alles richtig, allerdings keine 12.000 km bei so einem Motor, ich habe zum 6tsd KD auf vollsyntetik gewechselt bis da hin sollte man aber auf jeden fall mineralisch fahren sonst können die Teile nicht richtig einlaufen da bei vollsyntik der verschleis zu gering ist.

Mfg Andreas
 

Beschlagimvisier

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bei Freiburg
nach in diesem winter zum 2.mal gemachtem, neuen motor :

kurz 50 km mit neuem billigöl der billigsten bauhaussorte alles herausschwemmen was sich jetzt löst : dichtungsmittel, nicht durch ausblasen herausgekommene mikrospäne und bearbeitungsstaub. bei heissem öl den mist ausbluten lassen.

mit neuem mineralöl und neuem filter einfahren. er soll sich bewusst etwas verschleissen/einlaufen. profis in eile machen dies auf dem prüfstand - die geduldigeren wie ich über 500-1.000 km auf der strasse. ölwechsel mit filter.

mit neuem hightechsynthetiköl und oberer viskositätsabgrenzung so hoch wie es geht ( lieber 60er als 50er, oder 50er als 40er ) wegen arbeitstemperatur im oberen bereich, zur Abstimmung auf den prüfstand.
ab hier wird er voll belastet. bessere leistung stellt sich mit weiterer laufleistung ein. das synthetiköl in verbindung mit höheren drehzahlen/belastung bietet nach motoröffnung kaum ablagerungen auf den kolbenböden. weniger ablagerungen heisst dort auch mehr leistung.
 

silberbengel

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Also bei meiner Kilogixxe (K4) hat mein Händler mir mineralisches Öl von Motul bei der 1000er Inspektion rein gemacht und jetzt bei der 6000er 15W50, auch von Motul (vollsynthetik). Motor soll dadurch "weicher" laufen, was er meines Erachtens auch tut...
Guter Händler :)
 

TL_alex

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Bike
TL 1000 R
nie mit baumarktöl einfahren oder fahren!.
weil das ist für autos und nicht für Moppeds die haben Getriebe und Kupplung im Motoröl und Autos halt nicht, deswegen sind Autoöle nicht für moppeds.

ich fahre ab 3000km immer Syntehtiköl von Castrol, kühlerer Motorlauf ist nachweisbar, bei der TL 5°C weniger Temperatur bei gleicher Fahrweise, und das ist schon was. alle wichtigen Infos zur Viskosität waren ja schon angesprochen worden und sind auf der Castrol seite top erklärt.
 
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