Wirre Hayabusa..

Dedel 68

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Buxtehude
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GSX-R1000 K5 + K6
Ein Bekannter schildert mir folgendes Phänomen:

Meine 99er Hayabusa spinnt seit letztem Sommer gelegentlich, aktuell geht gar nichts mehr!
Was ist geschehen:
Letzten Sommer auf dem Heimweg von der Ostsee, 60km keine Probleme und direkt nach dem ich getankt hatte bei der Shell in Scharbeutz und auf der BAB war (500m), ging direkt beim Beschleunigen das Theater los. Sie zieht an, im nächsten Moment geht der Drehzahlmesser auf Null, dann zieht sie wieder an und geht wieder auf Schiebebetrieb. Nur mit einer ganz ruhigen Gashand und gleichbleibender Geschwindigkeit fuhr sie. Später beim Stau im Leerlauf ging sie direkt aus, habe sie noch anbekommen und führ langsam weiter. Als ich zwingend stoppen musste, wollte sie nicht mehr starten. Batterie war gut, Anlasser dreht wie gewohnt durch - sie ging aber nicht an. Batterie leer georgelt, dann ADAC gerufen und Huckepack nach Hause.
Zwei Tage später: Batterie vollgeladen eingebaut und gestartet - sie fuhr ohne Probleme zu Marco Moto in Düdenbüttel, im Kraftstoff konnte nichts gefunden werden, was auf grobe Verunreinigung schließen ließ.
Zweimal hatte ich im Laufe der restlichen Saison Ähnliches, nach der Überfahrt von Glückstatt nach Wischhafen, als die Maschine vorne nach oben geneigt (auf der Fähre) starten sollte, ging sie gleich wieder aus und ich konnte sie nur mit erhöhter Drehzahl am Ausgehen hindern. Auf dem Festland (waagerecht) fuhr sie wieder ganz normal bis nach Fredenbeck, blieb auch an den roten Ampeln an. Als ich ein anderes Mal unterwegs war und stark beschleunigte, hatte ich noch mal das sie ständig kurzfristig immer wieder in den Schiebebetrieb ging, dann wieder beschleunigte. Die Abstände dazwischen sind sehr kurz, ca. 2 Sekunden Schub, dann Motorbremse und wieder Schub.
In diesem Jahr nur 3 Mal damit losgewesen. Hatte im März in Bremervörde so ein Additiv bei Ex-Didi mitgenommen, was Verunreinigungen kraftstoffseitig beheben soll. Bis jetzt 100 km damit gefahren ohne Auffälligkeiten. Am letzten Samstag auf der Stader BAB oberhalb von 200 km/h, wieder dieses ruckelige Fahren (halb voller Tank). In Dollern vollgetankt für die WFBT-Nachholtour, auch kein weiteres Ruckeln bis nach Fredenbeck mehr gehabt.
Sonntag morgens los und nach 8 km max 70-80 km/h geht der Motor plötzlich aus - in den Schiebebetrieb.ach Zündung aus und ein paar Minuten warten sprang der Motor mit gedrehtem Gasgriff kurz an, heulte auf und ging aus. Untergestellt, Batterie zuhause geladen, wieder dahin, eingebaut, sie sprang an, ging aber gleich wieder aus. Nur mit erhöhter Drehzahl und einem unfreiwilligen Zwischenstop habe ich die Suzi nach Hause gequält.
Gestern Abend erfolgreich gestartet, sie hat aber nicht mal in der 30er Zone eine Runde überstanden, Motor ging nach 300m aus, starten ging nicht, aber diesmal drehte der Anlasser gar nicht. UND: Die Temp-Anzeige ist trotz kaltem Motor voll im roten ! Motor-Kill-Schalter ausgebaut, Durchgangsprüfung ok, Sicherung "Ignition" war hin, diese 15 Ampere Sicherung ersetzt, Anlasser dreht, sprang aber nicht mehr an. Temp-Anzeige immer noch im roten Bereich. Nach dem Ausgehen in der 30er Zone hatte die Batterie 12,5 V und lud mit über einem Ampere auf 14,7 V auf. Man hört ja viel Merkwürdiges, was an defekten Batterien liegen soll. Aber da sie dann auch mit 14,7 V und ersetzten Sicherung wieder nicht ansprang, denke ich nicht an die Batterie.
Im Tank entsteht auch kein hörbarer Unterdruck und sie geht auch mit geöffnetem Tank nicht an. Laut gegoogelten Foren-Funden werden der Seitenständerschalter, das "Steuergerät" als Ursache für die vorherigen Fahr-Schwierigkeiten häufig genannt.
Die Maschine war regelmäßig zur Wartung bei Suzuki die letzten Jahre, ich vermute, die haben nur groß kassiert und wenig gemacht, da der Tüvprüfer mit 3 abgelaufenen Bremsscheiben vor zwei Jahren den Kopf schüttelt..
Es soll wohl auch schon vorgekommen sein, dass die Kraftstoffpumpe den Geist aufgab (knapp 100.000 km gelaufen). Das würde ja auch ein wenig zur Symptomatik passen, allerdings die Tempanzeige ist für mich nicht zu deuten - außer dem Killschalter habe ich keinen Zusammenhang gefunden, der hatte aber Durchgang und in anderer Stellung nicht. Dann passt es doch - oder?

Jemand eine Idee??

Gruß,
Detlef
 

Totto1

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GSXR 1000 K5, 690 SMC-R und die 1290 Superduke...
Bekanntes Problem bei der Hayabusa Benzinpumpe defekt oder son Sieb ist zu bzw. gar nicht vorhanden.
Kuck mal auf Hayabusa.de da haben viele 99er das! Ab 2000 wurden die Benzinpumpen wohl erst besser!
 

F03IDDEN

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K1 K5
Wenn der Drehzahlmesser ausgefallen ist, würde ich mechanische Probleme wie Pumpe etc ausschließen.
Überprüfe lieber mal die Masserverbindungen und schau dir mal dein Steuergerät an(ob es möglicherweise Risse etc hat). Manchmal hört man in defekten Steuergeräten auch ein Knistern/Knacken welches davon kommt das ein Funke überspringt.
 

Lomax

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GSX-R 1000 K6,GSX 1200,R 1200GS/LC,Ducati 900 SD,Yam RD 50 M
Wurde ja schon einiges genannt oder ausgeschlossen. Mir fiele da noch das Zündschloss ein oder Kabelstecker- bzw. Verbindungen im Vorderbau ?
Kommt der Effekt bei starker Beschleunigung ? Vielleicht beschleunigt dein Falke so gut, dass der Sprit es nicht mehr nach vorne in die Ansaugkanäle schafft !? :icon_lol:

Nee, mal im Ernst - evtl. wird sich die Beschleuningung auf eine wackelige Steckverbindung ungünstig aus ? Man hat ja bekanntlich schon Pferde kotzen sehen....

:0307_wernun2:
 
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