und der geht nichtmal vom gas runter! :shock: :shock: :shock: *respekt*
http://www.gaskrank.eu/tv/motorrad-fun/ ... t-2612.htm
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Totto schrieb:Vom Gas gehen ist auch falsch...
moin lovestern,LoVeStern schrieb:da gehört echt kraft dazu den lenker zu fangen
BT012SS schrieb:Totto, erste Regel beim Lenkerschlagen "Vorderrad belasten"
Gas zu, wenn´s nicht reicht Bremse ziehen.
Lenkerschlagen:
Experten sprechen von Kick-back. Es ist nicht wie Flattern oder Pendeln eine Eigenschwingung des Systems Motorrad und kann deshalb bei jeder Geschwindigkeit auftreten. Dabei schlägt die Gabel samt Vorderrad und Lenker um die Lenkachse. Ausgelöst wird dieser Effekt, wenn der Vorderreifen abhebt und anschließend schräg wieder aufsetzt, wie es zum Beispiel beim starken Beschleunigen aus Kurven oder beim Überfahren einer Bodenwelle vorkommt. Je nach Geschwindigkeit und zur Fahrtrichtung abweichendem Aufsetzwinkel baut der Vorderreifen dann plötzlich Seitenführungskräfte auf, die sich im Lenker als leichter Zucker oder kräftiger Schlag bemerkbar machen. In der Regel beruhigt sich das Fahrwerk sehr schnell wieder.
Akute Sturzgefahr besteht erst, wenn mehrere Bodenwellen hintereinander mit gleichem Abstand auftauchen und mit einem Tempo überfahren werden, bei der die Eigenfrequenz der vorderen, ungefederten Massen mit der Erregerfrequenz durch die Bodenwellen zusammentreffen. Dann springt der Lenker mit bis zu 14 Ausschlägen pro Sekunde von Lenkanschlag zu Lenkanschlag, und die Kräfte sind so hoch, daß ein festes Zupacken am Lenker das Hin und Her zwar be-, aber nicht verhindern kann.
Um Kick-back-anfällige Motorräder zu beruhigen, sollte man möglichst viel Gewicht im Tankrucksack verstauen, um die Vorderradlast zu erhöhen, und das restliche Gepäck gleichmäßig links und rechts in den Koffern verteilen, damit sich nicht schon bei Geradeausfahrt ein Schräglaufwinkel am Vorderreifen aufbaut. Ein gut funktionierender Lenkungsdämpfer mindert ebenfalls das Lenkerschlagen.
Kickback genannt, ist ein gefährliches Phänomen, welches vor allem bei leichten und stark motorisierten Motorrädern (z.B. Sportmotorrädern) auftritt.
Beim starken Beschleunigen, insbesondere auf unregelmäßigem Untergrund (Wellen, Schlaglöcher), hebt sich das Vorderrad wegen der dynamischen Radlastverteilung von der Straße (nicht zu verwechseln mit dem gewollt ausgeführten Wheelie). Wird die Beschleunigung verringert, kommt das Vorderrad wieder auf die Straße auf. Da das Vorderrad in der Phase, in der es in der Luft ist, aus der Bewegungsrichtung des Motorrades gedreht wird, steht es beim Aufkommen auf die Straße leicht schief zur Fahrtrichtung. Dies führt dazu, dass das Vorderrad beim Kontakt mit der Straße schlagartig seitlich weggedreht wird. Für den Fahrer ist dies als eine schlagartige Drehung der Gabel und des Lenkers um die Lenkachse bis zum vollen Lenkeinschlag zu spüren. Je nach Dämpfung der Vorderradführung schwingt dieser Ausschlag mit einer Frequenz von mehreren Hertz mehr oder weniger lange nach. Im ungünstigsten Fall, wenn die Pendelbewegung mit einer Resonanzfrequenz der Vorderradführung erfolgt, kommt diese gar nicht oder nur sehr langsam zur Ruhe, so dass der Lenker mehrere Sekunden lang von Lenkanschlag zu Lenkanschlag schlägt (sog. Tank Slapper, weil die Lenkerenden fast gegen den Tank schlagen).
Dieses Phänomen ist im Gegensatz zum harmloseren Lenkerflattern äußerst gefährlich und führt häufig zu einem Sturz bei hoher Geschwindigkeit. Der Fahrer ist in der Regel mitschuld, da ein Tank Slapper das ganze Motorrad erfasst, wenn der Fahrer sich am Lenker festkrallt. Wegen der Plötzlichkeit des Auftretens und der sehr hohen auftretenden Kräfte benötigt man einen sicheren, festen Halt auf der Maschine (auch ohne Lenker). Um, wenn überhaupt noch möglich, einem Sturz entgegen zu wirken, sollte man langsam die Geschwindigkeit verringern und den Lenker möglichst lockerlassen.