Verkleidung selbst schweißen

gsxrfim

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Hallo zusammen,

hab gestern mal versucht meine lädierte Seitenverkleidung selbst zu schweißen, und hat recht gut funktioniert.

Verwendetes Werkzeug: Lötkolben

Muss sagen, dass das Material der K2 recht gut wieder zu verbinden ist, und Risse mit Fingerspitzengefühl wieder sehr gut zusammengefügt werden können. Hab vorsichtshalber von beiden Seiten die Verkleidung entlang der Risse geschweißt.

Auch die abgebrochenen Laschen des Rücklichts halten bombenfest wieder zusammen (mit Superkleber hält das oft bei Vibrationen nicht ganz durch).

Da die Teile nun mal halten, nur leichte Dellen noch bei den Rissen in der Seitenverkleidung und beim Heck zu sehen sind (weiß schon, läßt sich mit Glasfaserkit auch ausgleichen), hätte ich die Frage, mit welchem Kunststoff die Profis das Auffüllen?

Gruß,
gsxrfim
 

gsxrfim

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Ach ja, noch ein Bildchen vor der Reparatur.

Bei der Vertiefung der Verschraubung hats die Verkleidung durchgeschliffen, auch in der hinteren Ecke (beim Suzuki "i") ist die Verkleidung durch.

Mach heute mal Bilder vom Ergebnis der Schweißaktion.

Gruß,
gsxrfim
 

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Wird schon werden, ggf. kannst du deine Schweißnaht noch von innen verstärken :daumenhehe
 

gsxrfim

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Ich habs mal von der Vorderseite und der Rückseite verschweißt, nur die vorderseite muss ich noch auffüllen.

Gott sei Dank hab ich keine komplett zerrissenen Verkleidungsteile herumliegen, sonst wärs ein wenig teurer geworden! :nichts:

ich werd mal mit Glaserspachtel drüber gehen und dann lackieren.

Gruß,
gsxrfim
 

Gallin

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Ich klebe meine Verkleidungsteile schon immer selber, auch abgebrochene Schraubenhalterungen etc. von Bekannten, ist mit etwas Feingefühl recht einfach, wichtig ist nur, dass du, vorallem wenn du "Ersatzmaterial" einschweißt, alles tief durchschweißt, also nicht nur an der Oberfläche anschmilzt, sondern im Riss mit dem Lötkolben ordentlich rein, nur dann hält es fest. Oberflächliche Schweißnähte brechen recht schnell wieder.
 

rennleitung

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Ein großer Teil der Verkleidungen besteht aus ABS. Das kannst du als Stangenware in jedem besserern Baumarkt erwerben. Für die elektronischen Heißluftpistolen von Steinel gibts sogar spezielle Aufsätze, damit lassen sich lange und gut zugängliche Risse perfekt bearbeiten. Für knifflige Bereiche nehme ich einen regelbaren Lötkolben, da ABS Temperaturen über 380°C mit Blasenbildung kommentiert und die Schweißnaht nicht mehr so haltbar ist.

Ich trage so lange ABS auf, bis die Risse komplett gefüllt sind. Zwischendurch wird immer wieder verschliffen. Spachtelmasse hat da eigentlich nix zu suchen, die geht keine richtige Verbindung mit ABS ein. Wenn es nicht anders geht, dann mit Kunststoffprimer die Stelle vorbehandeln, so entsteht wenigstens ein wenig Haftung.
 

Gallin

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Habe ich auch schon gemacht, funktioniert allerdings nur an gut zugänglichen Rissen und eher schlecht an Verkleidungsteilen mit Konturen.
 

rennleitung

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Mein Reden, wie auf Seite 8 führt die Düse von Steinel den ABS Draht in die vorbereitete Fuge. Klappt halt nur an langen Rissen. Bei fummeligen Ecken hat sich ein Lötkolben bewährt. Der Hobby-Schrauber wird sich eher kein spezielles Schweißgerät für Thermoplaste kaufen....
 

gsxrfim

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Geb ich dir voll recht. Wenn man sich das Schweißgerät erst anschaffen muss, um ein bis zwei Verkleidungen zu verschweißen, dann kann ich auch gleich zu Suzuki gehen und mir die Verkleidungen neu kaufen (ohne verhandeln über den Preis!).

Find die Anleitung aber interessant.

Ich hab nur in meiner Laufbahn als Mechaniker oft erlebt, dass selbst gebastelte Sachen oftmals Verbesserungen bringen (nicht nur im Geldbörsel), die vielleicht in der Entwicklung nicht berücksichtigt wurden.

Ich bin an die Verkleidung so rangegangen: Hin is sie sowieso, also kanns nur besser werden!

Außerdem seien wir uns ehrlich: Wenn nur neue Teile oder reine Profiarbeit das Maß aller Dinge sind, dann steht hier in jedem Thread im Forum als Antwort: Geh zum Suzi-Händler!

Gixxer K2: Die Möhre für SELBERMACHER. :menatwork

Gruß,
gsxrfim
 
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