Er ist ja auch nicht der türkish rossi!:giggle
Die gab´s in Malaysia schon.Egal wie die WM ausgeht gibt es in der Yamaha Box für 2016 bestimmt wieder Trennbox für die Fahrer
Es würde mich förmlich vom Stuhl reissen, wenn ein Lorenzo in Valencia stürzen würde. Noch besser: Es regnet und ein Rossi fährt an dem noch vor der Ziellinie vorbei!!!
Nach dem Ereignis in Sepang hat Valentino Rossi zum verbalen Angriff geblasen. Seither sind alle Mitwirkenden bemüht den Wind aus dem Skandal zu nehmen, allerdings mit mäßigem bis gar keinem Erfolg.
Die undichten Stellen innerhalb des Paddocks werden immer häufiger, deren Informationen ergeben wie ein Puzzle, Stück für Stück ein vollständiges Bild der Lage. Im Hintergrund herrscht offensichtlich ein Machtkampf, der in Sepang auf der Piste seinen sichtbaren Höhepunkt für Millionen TV-Zuseher fand. Dieser Wirtschaftskrieg innerhalb der MotoGP wird medial weitergeführt. Die Beschwichtigungsversuche der Dorna Verantwortlichen, der FIM und aller öffentlichen Stellen laufen massiv ins Leere. Rossi zeigt jetzt welche Macht er innerhalb der MotoGP wirklich besitzt, dass er in der Lage ist viele Millionen an Fans, Interessierten, gleichermaßen Politiker und Medien zu mobilisieren, der die Dorna trotz ihrer Propaganda Presselobby nichts entgegenzusetzen hat.
Der wirkliche Grund hinter den Grabenkämpfen scheinen laut Insidern, die wirtschaftlichen Aspekte in der MotoGP zu sein. Lorenzo hat wahrscheinlich damit Recht, wenn er behauptet, dass er mit Marquez keine Absprache hat. Die braucht er auch nicht zu haben, geht es doch im Kollektiv gegen Valentino Rossi. Der Italiener ist bereits seit Jahren ein Fahrer, der im GP-Paddock nicht mehr wirklich erwünscht ist. Es geht schlichtweg um geschäftliche Interessen, um die Aufmerksamkeit, die ein Valentino Rossi wie ein Magnet anzieht und sich somit automatisch zur "Persona non grata" innerhalb des GP-Zirkus macht. Die Dorna, ein Teil der Fahrer und vor allem große Sponsoren würden es gerne sehen, wenn Rossi endlich die MotoGP verlassen würde. Sie scheinen der Meinung zu sein, dass Rossi schlecht für ihr Geschäft ist, indem er durch seine Werbewirksamkeit keinen Platz für neue große Geldgeber lässt. Ihre wirtschaftlichen Interessen scheinen sich mit dem Rossi Hype nicht vereinbaren zu lassen. Angeblich scheuen große Konzerne die wirtschaftliche Beteiligung in der MotoGP, weil sie glauben, dass alle, die ihre PR nicht direkt mit Rossi abgestimmt und auf ihn zugeschnitten haben, einfach zu kurz kommen.
Seitdem Marquez in die große Klasse aufgestiegen war und gleich seinen ersten WM-Titel eingefahren hatte, glaubten sich diverse Geldgeber und die Dorna selbst bald am Ziel ihrer Wünsche. Die Hoffnungen, dass Rossi das Feld räumen würde und Marquez der gehypte Nachfolger werden könnte, zerschlugen sich zunehmend, da Rossi keine Anstalten machte sich zurückzuziehen, sondern auch fahrerisch immer besser in Schwung kam. Obwohl die Reifenwahl 2015 massiv gegen den Fahrstil von Rossi konzipiert war, passierte etwas, das den geldgierigen Geschäftemachern der GP wohl überhaupt nicht ins Konzept passte. Rossi nahm zuwider aller Logik Anlauf auf den WM- Titel. Versucht man die Vorstellungen der geldgierigen Horde nachzuvollziehen, war dies der absolute "Worst Case".
Dazu sollte man wissen, dass große Sponsoren, Konzerne und namhafte Marken so gut wie keine Verträge direkt mit Fahrern oder Teams abschließen, sondern dass die wirklich großen Brocken direkt mit der Dorna abgewickelt werden, es gibt einen immensen Sponsorenpool, der von der Dorna verwaltet und nach deren Empfinden, an Teams und Fahrer weitergereicht wird.
Damit ist man genau an der kritischen Stelle angekommen. Sollte es wirklich so sein, dass sich große Konzerne davor scheuen große Summen in die GP zu stecken, sprich einen Vertrag mit der Dorna einzugehen, weil ein Valentino Rossi die große PR-Maschine steuert, hat sich der neunfache Weltmeister aufgrund seiner Popularität mehr oder weniger das gesamte Paddock als Gegner zugezogen. Damit machen die Aussagen hinter vorgehaltener Hand aus dem Paddock Bereich auf einmal auch Sinn.
Es würde ganz einfach erklären, warum Rossi seitens der Rennleitung, trotz des Videobeweises für ihn, sehr hart bestraft wurde. Es würde auch erklären, warum sich große Sponsoren wie Repsol nicht entblöden ihre Vorstellung von Geschäft im Rennsport wenigstens zum Teil öffentlich zu machen. Es würde auch erklären, warum ein Marquez alles daran setzt, einen Rossi als möglichen neuen Weltmeister zu verhindern. Es würde auch erklären, warum ein Lorenzo seit geraumer Zeit keine Möglichkeit auslässt den Italiener zu diskreditieren.
Das ganze Verhalten aller Beteiligter unterstützt die Theorie, dass es in der MotoGP darum geht eine Wachablöse einzuläuten, die Karten neu verteilt werden und ein neues Gleichgewicht herrschen sollte - zumindest wenn es nach der Sichtweise der Dorna und der großen Geldgeber geht. Womit sie offensichtlich nicht gerechnet haben, ist der massive Widerstand von Rossi, der jetzt gezeigt hat, welche mediale Macht hinter ihm steht. Er hat gezeigt, dass er wie kein anderer fähig ist die Massen zu bewegen und auf seine Seite zu holen. Die ganzen Lohnschreiber der Dorna sind allesamt machtlos gegen den medialen Wirbelsturm, den Rossi jetzt entfacht hat. Wenn es überhaupt eine Botschaft seitens Rossis an die Dorna und alle Sponsoren gibt, dann diese, dass kein Weg an ihm vorbeiführt. Dass er je nach persönlichem Empfinden in der Lage ist die GP binnen kürzester Zeit total auf den Kopf zu stellen und er ihre Gewinne oder Verluste entsprechend beeinflusst, ganz wie es ihm gefällt. Es werden alle Machthungrigen in der MotoGP keine andere Möglichkeit haben sich der übergroßen PR-Macht von Rossi zu ergeben, wenn sie nicht ernsthaft Schaden nehmen wollen. Sie werden einfach warten müssen, bis Rossi selbst entscheidet zu gehen, alles andere wäre für alle kaufmännischer Selbstmord.
Valentino Rossi ist nicht nur auf der Strecke eine harte Nuss, sondern auch im wirtschaftlichen Einflussbereich innerhalb der MotoGP eine mehr als ernstzunehmende Größe.