Krankenversicherung + Rennstreckenunfall???

[de02533]

Nach dem RTW-Einsatz und anschließender OP meines Schlüsselbeins bekomme ich plötzlich einen "Fragebogen" von meiner Krankenversicherung mit Bitte um "kurzfristige" Rücksendung.

Man wolle prüfen, ob eine Zahlungspflicht für das "Unfallereignis" bestehe...

Nun treten mir erste Schweißperlen auf die Stirn! Kann mir jemand etwas Genauers zu dem Thema sagen? Kann ich das Ding bedenkenlos als "Sportunfall" zugeben? Ich vermute, das Ganze als normalen Straßenunfall zu bagatellisieren, wird sowieso auffallen...

Bleibe ich da am Ende womöglich auf den Kosten sitzen???

 

[Maj.Worsti]

Schau mal in Deinen Versicherungsunterlagen nach, vor Allem in den Vertragsbedingungen ob sie solche Unfälle vom Versicherungsschutz ausschließen.
Falls dort nichts dergleichen steht, dann müssten sie eigentlich die Kosten übernehmen.
Aber da kann vielleicht der Peter genaueres darüber sagen.

Gruß,
Maj.Worsti

 

[AVIDPJ]

Du musst aufpassen, ob das ganze ein Fahrsicherheitstraining ohne Absicht zur Erzielung von Höchstgeschwindigkeiten oder ein prof. Renntraining mit ... war.
MajWursti hat Recht kommt auf das Kleingedruckte an und wenn die Anfragen dann vermuten die was :idea: .

Das gleiche Spiel aber noch viel schwieriger ist es bei der UNfallversicherung - deswegen sollte man eigentlich
erst abklären und von einem guten Berater sich darüber informieren lassen und dann starten!

Hatte der Veranstalter eine Renn-Unfallvers. abgeschlossen ??
Wer war schuld?

 

[de02533]

@Peter

Tja, wie bewertet man halt diese "Prüf und Einstellfahrten" vom MSC Porz... bezüglich des Erzielens von Höchstgeschwindigkeiten??? Mir schwant übler Ärger mit meiner "gesetzlichen" KV......

Die Tatsache, dass die diesen ominösen Fragebogen geschickt haben, KANN nur darauf hinaus laufen, dass an der Sache irgendwas nicht weiß und nicht schwarz ist... Muss am Wochenende mal suchen, ob ich von der KV noch was Kleingedrucktes finde - bin halt ein "Leben lang" dort versichert.

Habe 15 Jahre lang in einer "Theken-Mannschaft" Eishockey gespielt und erinnere mich, wie ein Kamerad seinerzeit einen Riesenärger mit seiner KV wegen eines komplizierten Handgelenkbruches hatte. Damals haben die allerdings nach langem hin- und her gezahlt. Trotzdem haben wir uns hinterher zu einem ordentlichen Sportverein formiert.

Werde auch mal bei den Porzern nachfragen... Allerdings glaube ich, dass man dort eine Art Persilschein gegen Ansprüche jedweder Art unterschreibt bevor man losfährt.

 

[gsx751]

Das ist eine wichtige Sache. Wie viele von Euch habe da eine Versicherung die auch in solchen Fällen die Kosten übernimmt. Hat einer schon gute/schlechte Erfahrungen gemacht, oder macht ihr das so wie ich, das wird schon passen(Leichtsinn hoch drei)! :idea: n

 

[Anonymous]

wird wohl bei ner gesetzlichen kv eher um regressansprüche gegen einen möglichen unfallversicherer gehen.. auf deinen kosten wirst du jedenfalls dann nicht sitzen bleiben, wenn es eine anerkannte heilbehandlung war und du keine "sonderleistungen" wie chefarzt etc.pp in anspruch genommen hast.

 

[look4free]

bei mir stand folgendes (privat):

unbeschadet bleibt die möglichkeit, mit rücksicht auf ein erhöhtes risiko einen angemessenen risikozuschlag oder einen leistungsausschluß zu vereinbaren.

soll heißen: ich musste, da skifahrer und motorsportbegeisterter (früher ralley, jetzt biken) sonderleistungen aushandeln... und das schon vor 8 jahren...

bin sicher, dass rennstrecken/risikounfälle mittlerweile ein nachspiel haben (folgekosten/evtl. fahrt-bergungskosten/uvm...) dachte eigentlich, man ist bei so veranstaltungen risiko-unfallversichert. d.h. bei bestehenden versicherungen wird die kv entlastet. danach fragen sie i.d.r. > vor allem wenn sie nicht zahlen möchten

bei mir gibt es sogar eine klausel "kosmetische operationen" (rekonstruktions-chirurgie), bergungskosten übernahme, rückholkosten fürs eu-ausland und kurkostenbeihilfe… also schnell schnell zu peter oder anderen pfiffigen leutchen wenn es nicht schon zu spät ist dann aber die anderen...

 

[Gsxr-Racer]

@de02533

Hatte letztes Jahr auch einen Unfall mit der Kilo,aber im Öffentlichen!
Hatte mir auch das Schlüsselbein gebrochen,bekam dann auch 2x so nen Fragenbogen von der KV zugeschickt....

Gruß Gsxr-Racer :wink: 8)

 

[tiroler_tomcat]

Ich hatte ja heuer im Juni einen schweren Unfall. Hab dann auch so einen ähnlichen Fragebogen von meiner Versicherung bekommen, die da aber fragte, ob meine Versicherung einem Unfallgegner etwas bezahlen müsse.

Aber ob die meinen Schaden bezahlen müssen oder nicht haben die nie gefragt. Ich hab lediglich gesagt das es ein Motorradunfall war, und gut. Dann wollten die eben nur noch wissen ob ich jemand anderen 'beschädigt' hätte.

Bin mal gespannt wie das bei dir ausgeht. Halt uns bitte auf dem laufenden!
Gruß

--
Tom

 

[Anonymous]

Die Fragebögen sind normal. Kommen immer wenn die Versicherung Hoffnung hat die Haftung auf einen Dritten übertragen zu können.

Trotzdem solltest Du diesen gut bedacht ausfüllen und die Vertragsbedingungen Deiner Vers genau prüfen. Der MSC schließt jegliche Haftung aus. Und schreibt über den Zweck der P+E

Es sind Prüf- und Einstellfahrten - kein Renntraining!
Keinerlei Rennen, Bewertung, Zeitnahme, Wettbewerb, keine Schulung !!!

Der Sinn der P+E liegt in der Erprobung, Einstellung und Optimierung der Motorräder sowie in der Verbesserung der Konzentration und Kondition der Teilnehmer sowie Verbesserung der Streckenkenntnis - außerhalb des Straßenverkehrs!

Den vollen Text gibts hier http://www.msc-porz.de/pe2.php

 

[Maj.Worsti]

MajWursti hat Recht

Maj.Worsti!!!

So viel Zeit muß sein.

Aber der zweite Teil des Satzes ist rrrrischtiiiiiisch!!!

Gruß,
Maj.WOrsti

 

[Shark]

Krankenversicherung sollte nicht das Problem sein. Anders wirds aussehen bei Ansprüchen gegenüber privater Unfall- oder sogar Berufsunfähigkeitsversicherung.

Wenn du eine evtl. Versorgungslücke, die durch die AGB's deiner Versicherung entsteht, ausgleichen willst dann schau mal unter http://www.rennunfall.de/ oder Frag direkt Prinzessin Horst hier im Forum.

Gruß
Shark

 

[Totto1]

Und wenn du Kopfüber von der Leiter springst die Krankenversicherung zahlt auch bei grober Fahrlässigkeit.
Hatte selber schon nen Rennstreckenunfall. Auch die Teilkasko zahlt bei grober Fahrlässigkeit.
Nur die Vollkasko nicht! Aber sowas haste ja nicht oder?

 

[doohenne]

@Maj.Worsti

Ich glaub der Peter macht sich da immer einen Spaß draus die Namen zu verhunzen.Was meinste wie ich schon hieß!? :wink: Ist mir aber auch gleich aufgefallen was er aus dir gemacht hat!

Diese Fragebögen sind üblich.Aber trotzdem immer aufpassen was man zu Protokoll gibt! :wink: Man weiß nie,ob es nicht einmal irgendwann nachteilig ausgelegt wird.

 

[de02533]

Also, ich habe den Fragebogen jetzt mal abgesetzt und werde berichten, wie sich die Angelegenheit entwickelt.