:hello:
Hier mal ein paar News zum Thema Akkus.
Und wegen der Trägheit zur Aufnahme der Brems-Energie bin ich optimistisch (siehe letzte Meldung ganz unten zu zehnmal so schnelle Aufladezeit).
13. März 2012
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NEC versucht sich schon eine Weile an superdünnen, flexiblen Akkus. Die neueste Version der Organic Radical Battery ist nur 0,3 Millimeter dick und könnte damit sogar in Kreditkarten verbaut werden.
Die ORB-Technologie soll Akkus bringen, deren Leistung die von Lithium-Ionen-Akkus übersteigtl. Und da sie in einem speziellen Druckverfahren hergestellt werden können, wäre auch ein Verbauen in Leiterplatten möglich.
NEC sieht eine Nutzung ihrer neuesten Akku-Generation in Flat Screens, biegbaren und damit dem Gefühl von Papier näheren E-Readern, oder Debit- und Kreditkarten zum Anzeige der Finanzen, Einkäufe ohne das Herausholen der Kreditkarte.
Durch diese Technologie würden sich unzählige sinnvolle und sinnfreie Möglichkeiten ergeben, z.B. Akkus im Reifen-Gummi oder den Sitzpolstern.
1. März 2012
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Envia ist eine Tochterfirma von General Motors, die einen neuen Akkutyp entwickelt hat, der eine Energiedichte von 400 Wattstunden pro Kilogramm aufweist. Die Lithiumzellen die man derzeit in Elektroautos einbaut, schaffen 100 bis 150 Wh/kg.
Im Kostenbereich soll die Envia-Technik ebenfalls neue Maßstäbe setzen. Der Akku des Nissan Leaf kostet beispielsweise 375 US-Dollar pro Kilowattstunde. Die Envia-Akkus sollen 125 US-Dollar pro Kilowattstunde kosten.
Das Geheimnis des Akkus besteht aus einer Hochkapazitäts-Mangan-Kathode und einer Silizium-Kohlenstoff-Nanokomposit-Anode. Das Elektrolyt wurde ebenfalls neu entwickelt.
Leider kommen die Akkus erst 2015 auf den Markt. :heul:
28. Nov. 2011
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Ein Forschungsteam an der Universität Stanford hat eine Technik entwickelt, durch die Akkus bis zu 40.000 Ladezyklen überstehen sollen. Dies wäre ca 22 mal so viel wie Eneloop-Akkus aushalten, die momentan noch das Maß der Dinge darstellen. Die Basis bilden dabei die Nanopartikel einer Kupferverbindung. Deren atomare Struktur lässt Ionen leichter eindringen, als andere Materialien. Die Kristallstruktur der Elektrode wird also nicht so leicht durch Abnutzung zerstört.
17. Nov. 2011
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Die Forschung der Northwestern University bringt evtl. bald Erfolg versprechende Ergebnisse hervor. Dort wird nämlich an einer Lithium-Ion Alternative gearbeitet, die eine zehnfache Kapazität und eine zehnmal so schnelle Aufladezeit verspricht.
Im Inneren eines Akkus wandern Lithium-Ionen zwischen einer Anode und einer Kathode und durchlaufen während dieses Prozesses einen Elektrolyten. Während des Ladevorgangs beeinflusst die Geschwindigkeit, mit der die Ionen aus dem Elektrolyten zur Anode kommen, wie schnell der Akku wieder aufgeladen wird. Die Ionen müssen mehrere Graphen-Schichten passieren, aber um dies zu tun müssen sie zunächst den ganzen Weg zu den Enden auf sich nehmen. Dadurch entsteht ein kleiner Ionen-Stau und verlangsamt gleichzeitig den Ladevorgang. Um dies zu verbessern, haben die Ingenieure eine chemische Oxidation verwendet, um winzige Löcher in die Graphen-Schichten zu schlagen und den Ionen gewissermaßen eine Abkürzung zur Anode zu geben.
Um die Kapazität eines Lithium-Ionen Akkus zu erhöhen, hat das Team Silizium zwischen den Graphen-Schichten platziert. In einem herkömmlichen Akku wird Kohlenstoff verwendet, der nur für ein Lithium-Atom für alle sechs Kohlenstoffatome Platz hat. Aber für jedes Siliciumatom können vier Lithiumatome untergebracht werden, was die Akkukapazität drastisch erhöht. Und durch das Einfügen des Siliziums zwischen den flexiblen Graphen-Schichten fanden die Ingenieure auch einen Weg, um mit dem Silizium richtig umzugehen. Dieses hat nämlich die Tendenz sich auszudehnen und zusammenzuziehen, wodurch es bisher beim Einsatz in Akkus sehr unpraktisch war.
Nun, da sie die Anode verbessert haben, hoffen die Forscher an der Northwestern die Kathode ebenfalls verbessern zu können. Außerdem sind sie sehr optimistisch, dass ihre Entwicklungen in den nächsten drei Jahren ihren Weg zu den kommerziellen Produkten finden werden.
Das wäre ja schon Ende 2014
:wink:
Harri