Moin Lennard,
das Hochschalten ohne Kupplung durch kurzes Gaswegnehmen geht eigentlich bei jedem Mopped. Ziemlich ausführlich beschrieben hat das Bernt Spiegel in seinem Buch "Die obere Hälfte des Motorrads" .
Gelesen - aber nicht selbst ausprobiert - habe ich, daß man dafür auch den Drehzahlbegrenzer nutzen kann : Vor Erreichen der Maximaldrehzahl den Schalthebel vorbelasten - sobald der Begrenzer die Leistung wegnimmt, soll der Gang auch drin sein. Ist allerdings normalerweise wohl nix für die Landstrasse ...
Ich bin übrigens noch fauler als die Meisten hier, weil ich normalerweise auch ohne Kupplung runterschalte. Das mache ich inzwischen auf verschiedene Arten :
1. Beim Bremsen Schalthebel vorbelasten und einen kurzen dosierten (!) Gasstoss geben. Das ist die "logischste" Variante, die auch noch relativ getriebeschonend ist - muss man aber etwas üben. Vorteil : Man kann so mehrere Gänge nacheinander runterschalten.
2. Am Ende der Beschleunigungsphase den Schalthebel vorbelasten - in dem Moment wo ich das Gas wegnehme rutscht der tiefere Gang auch rein. Finde ich auf der Rennstrecke extrem angenehm !
3. Nach dem Bremsen bzw. vor dem wieder Gas geben Schalthebel vorbelasten. Sobald ich wieder Gas gebe ist der kleinere Gang auch drin.
Bei den Varianten 2 + 3 bin ich mir allerdings noch nicht im Klaren darüber, inwieweit das Getriebe durch den "Schlag" bei der Motordrehzahlanpassung geschädigt werden kann und inwieweit man das auch ohne Antihoppingkupplung tun sollte, weil da ggf. der Motor überdrehen könnte. Gibt es da Erfahrungen ???
Quaxgruß
P.S. @Goliath : Ich red´ hier natürlich ÜBERHAUPT GARNICHT von Stadtverkehr (*brrrr*) und eigentlich auch nicht mehr so wirklich vom "normalen" Landstrassengegurke.