Highsider mit Sturz am Kyffhäuser

Hauie

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Hatte gehofft hier nie etwas schreiben zu müssen aber am 06.08.11 habe ich es durch Übermut am Kyffhäuser (Kyff) geschafft die Kleine zum Bocken zu bringen. Und promp warf sie mich auch ab. :hush:

Zum Glück war niemand hinter mir oder kam mir entgegen den ich hätte schädigen können!

Ich war mal wieder mit meinem Nachbarn unterwegs zum Kyff um einige schöne Runden dort zu drehen. Wetter war, anders als angekündigt, wunderbar. In Roßla angekommen sind wir wie immer zu erst tanken und haben dann noch etwas gegessen. Frisch gestärkt und voller Freude sind wir Richtung Kelbra aufgebrochen.
Am Bikertreff vorbei, der sehr gut besucht war, zur ersten Runde hoch. Da es die Aufwärmrunde sein sollte habe ich es locker angehen lassen und bin 2 Chopper-Fahrer gemütlich hinterher. Oben gewendet ging es wieder Berg ab aber nun sportlicher. Kurve für Kurve trug sie mich sicher hinunter, bis auf die letzte bzw. erste richtige Kurve unten kurz vor dem Bikertreff. "Leider" stand dort ein Fotograf der immer bei schönem Wetter vor Ort ist und alles knippst was vorbei fährt.
Wollte ihm ein schönes Motiv sein und so legte ich mich mit Schmackes in die Linkskurve hinein, die Fußraste war am schleifen (an diesem Punkt hätte ich wie sonst aufhören sollen) aber ich legte mich noch 1-2cm mehr rein und gab Gas :hush:
Zum Ende der Kurve hin dürfte ich gut 70 kmh drauf gehabt haben. Mir rutschte das Hinterrad weg, bekam schlagartig Grip, die Kleine bäumte sich auf, fing an zu tänzeln und im nächsten Augenblick merkte ich nur noch wie ich auf ihr lag, die Straße entlang schlitterte. Fast schon panisch versuchte ich von ihr runter zu kommen, weg von ihr, da ich nicht sah wo ich hin rutschte, irgendwie Geschwindigkeit abbauen, nur nicht in die Leitplanke krachen. Hatte es dann irgendwie runter und auf den Rücken geschafft.
Bilder von dem Ereignis habe ich keine mehr im Kopf aber andere Empfindungen. Das Geräusch der schleifenden Fußraste, der Geruch schmorenden Gummis, die Vibrationen der Hände auf dem Asphalt...
Bei dem Sturz hat sie erstaunlich wenig Schaden auf der rechten Seite genommen. Lenker verbogen -> neu, beide Bremshebel müssen neu, eventl. die Blinkerverkleidung, beim Kupplungsdeckel(?) habe ich noch keine Idee wie ich den abbekommen soll.
Aber schaut selbst, dank dem Fotografen gibt es Bilder vor und wärend des Unfalls :whistle:



Schaden an der Kleinen :heul:


Schaden an der Textil-Kombi :autsch: und mir (mit Leder wären die beiden Blessuren nicht passiert! Man schaue sich mal den rechten Handschuh an)



Abschürfung am Ellenbogen = 5cm am Protektor vorbei da dieser verrutschte :thumbdown:
Die Risswunde am linken Knie ist mir ein Rätsel. Was gibt es denn auf der linken Seite wo man drauf knallen kann? In der Kombi ist auch nur ein kleiner Riss.
Ansonsten hat die Kombi auf der rechten Seite wunderbar funktioniert! :thumbup: Am Knie ging es bis auf den Protektor und am Hintern ist der Asphalt auch nicht durch gekommen :bravo:

Jemand eine Idee wie ich diese Schraube raus bekomme?


Hatte verdammtes Glück dass nicht mehr passiert ist. Das wars wohl diese Saison für mich, denn ohne !Lederkombi! fahr ich definitiv nicht!
 

Tattoolady

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Wahnsinn das ned mehr passiert ist und schicke Fotots auch wenns es leider keine schöne Situation war.
 

SKL

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Erstmal mein Beileid, ist ja echt blöd gelaufen. Wünsch dir gute Besserung.
Hoffe du bekommst die GSR wieder flott.
Erschreckend, wie fertig die Klamotten nach dem Sturz sind. Sollte mir doch irgendwie was ledernes zulegen, du gibst mir zu Denken :thinking:

Aber mal im Ernst: Das Bild ist ja wohl der Hammer. Raste wirft Funken und den Ghost mal von unten gesehen - goil. Wär nur das danach nicht passiert...
 

sageron

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1A Bilder...mal nicht nur vom verbeulten Bike, sondern auch vom Hergang...das Metall bekommst gerichtet und Du bist nahezu heile geblieben was willst mehr :thumbup:

Was hast denn für Dich als Unfallursache nach ausführlichen nachdenken ausgemacht? Übermut, Dreck in Kurve oder Materialversagen (Reifen)? Ich meine, sieht ja recht routiniert aus Deine Kurvenlage zu Beginn :respekt: , ist denn das schon der "Rastenschleifpunkt" oder kam der erst später? Frag nur weil ich selbst noch nie mit Angstnippel am Boden war und mich die resultierende Schräglage interessiert. Vom Kippen im Stand kann ich ja selber nicht viel beurteilen.

Gute Besserung...eher für Dein Bike als für Dich, Du hast ja nur paar leichte Dellen. Hast Glück gehabt das kein Auto oentgegenkam oder Leitplanke erwischt hast, doch bei allen Respekt, ist mir eines gleich aufgefallen...Deine Rübe hängt auch (nach Bildern geurteilt) im Gegenverkehr und fährst Kurve schon zu Beginn arg eng an der Mittellinie, ich kann es gar nicht zählen wie oft der Instruktor beim Fahrsicherheitstraining darauf rumgeritten ist...ermahn mich selber jeden Tag aufs Neue Linkskurven weiter aussen anzufahren :fuck:
 

GSRspidi

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Dumm gelaufen.... ist ja doof.
Aber ist ja grad nochmal so gut gegangen. Schau dass du wieder auf die Beine kommst und das nächstemal hat ne ordentliche Lederkombi an...

Gute Besserung euch beiden! :knuddl:
 

Bonecollector

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Naja insgesammt haste Schwein gehabt, aber am Schaden sieht man mal wieder das sich Leder und Sturzpads bezahlt machen (würden).

Die Schraube raus zu bekommen dürfte nicht das Problem sein, aber die Frage ist ob das hinterher wieder dicht wird und ob nicht irwo noch ein Knacks im Motor ist.
Der Rahmen dürfte nur optische Mängel aufweisen.
 

Hauie

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Erstmal danke für die Genesungswünsche an uns beide. Ist ja alles halb so wild. :)

sageron schrieb:
Was hast denn für Dich als Unfallursache nach ausführlichen nachdenken ausgemacht? Übermut, Dreck in Kurve oder Materialversagen (Reifen)?
Definitiv menschliches Versagen! Wahrscheinlich zu sehr am Gashahn gerissen bzw. zu früh. Strecke war wie immer Tip Top und in die Reifen hab ich nach wie vor ein Gottvertrauen. War größtenteils Übermut, Selbstüberschätzung, wollte dem Fotografen halt was zeigen :autsch:
Bin auch alles andere als ein routinierter Fahrer.

sageron schrieb:
...ist denn das schon der "Rastenschleifpunkt" oder kam der erst später?
Die Raste kam ungefähr ab dem dritten Bild. Ich hasse es mit der Raste zu schleifen, erschrecke mich jedes mal (nur dieses mal nicht, kam recht leichtgängig, bin bewusst weiter gegangen). Hatte mir schon extra eine 45mm Heckhöherlegung verbaut und an dem Tag das Fahrwerk "härter" gestellt (Hinten Stufe 6 sowie die Schraube eine Umdrehung vor max. Hart, vorne bis zum 2. Ring rein gedreht, wiege ca. 100kg), nur damit diese dammische Fußraste nicht mehr kommt :dontknow:

sageron schrieb:
...Deine Rübe hängt auch (nach Bildern geurteilt) im Gegenverkehr und fährst Kurve schon zu Beginn arg eng an der Mittellinie...
Jap, war 3 Tage vorher auch am Kyff und habe ordentlich viel gefilmt. Bei der Auswertung am Freitag mit einigen Kumpels viel dieses Verhalten auch schon auf, bei jeder Linkskurve geht es zu früh zur Mitte, hab ehrlich gesagt schiss so lange außen zu bleiben...Da werden nächstes Jahr einige Trainings kommen.

Bonecollector schrieb:
Die Schraube raus zu bekommen dürfte nicht das Problem sein, aber die Frage ist ob das hinterher wieder dicht wird und ob nicht irwo noch ein Knacks im Motor ist.
Der Rahmen dürfte nur optische Mängel aufweisen.
Das gute Stück dicht bekommen sehe ich nicht so problematisch, da gibts Mittle und Wege. Das am Rahmen sind alles nur oberflächliche Kratzer aber ich werde die Kleine wenn ich sie wieder hergerichtet habe meinem Mech zum durchschauen vorbei bringen, sicher ist sicher.
 

sageron

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Du bist ehrlich, dass finde ich Klasse...kenne sehr wenige Menschen aus öffentlich zugänglichen Foren, die selbstkritisch sind...meist wird ja nur versucht die Schuld allen anderen / allem anderen zuzuschieben oder eine Schwindelei als Ausrede erfunden...

Lies Dir mal / kauf Dir bei Amazon: "Die obere Hälfte des Motorrades" von B. Spiegel. Die 25 Euro sind nirgends besser investiert. Ich war damals beim ersten Lesen erschrocken, womit er alles so Recht hat, welche minimalsten Tipps zu extremen Verbesserungen führen können. War immer skeptisch bei Mopedbüchern, vor allem bei dem Preis...das Buch hat mich wirklich vom Hocker geworfen. Mit Beispielen auch, die nichts mit dem Bike zu tun haben, allein um Zusammenhänge zu verdeutlichen.

Lesen...ein nach dem anderen Tipp konsequent abarbeiten bis er ins Blut übergeht...nochmal lesen...wieder Staunen...

Hat mir auch übrigens die Linkskurventechnik arg verbessern geholfen, sicherer und flüssiger als das was ich vorher zamgebracht habe.
 

GSRspidi

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Das Buch ist sehr gut. Hab ich auch gelesen, aber ich finde, dass man danach beim Fahren eher zuviel nachdenkt, und dann wirds mehr schlechter als besser... :sick:
 

EnemyOne

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GSRspidi schrieb:
Das Buch ist sehr gut. Hab ich auch gelesen, aber ich finde, dass man danach beim Fahren eher zuviel nachdenkt, und dann wirds mehr schlechter als besser... :sick:

Ja - lesen ok - aber man muss sich wirklich klarwerden, dass man darauf nicht aktiv (bewusst) achten kann.
Trotzdem habe ich so die Kunst des "Schalten ohne Kuppeln" gelernt. - Den Rest bringt die Praxis.


Jetzt zu unserem Unglückskind ^^ - Beileid für die Maschine. Und Du bist auch gut mit den paar Kratzern weggekommen.
Trotzdem hört und löiest man das mit dem Leder immer wieder. HAbe ja auc hnur Kunstoff. Am WE habe ich grade
den Van. XI und die Streetfighter Kombi von der Tante bestellt und werde die mal testen.
Dann doch lieber früher kaufen...

Alles Gute nochmal. ;)
 

darkmaroon

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Erstmal herzliches Beileid.
Hättest ne eng sitzende Lederkombi angehabt wär dir wohl garnichts passiert.

Ich möchte hier nicht den Oberlehrer spielen, aber:
Deine Fußraste würde nicht schleifen, wenn du dich anders auf deinem Bike bewegen würdest.
Auf den ersten Bildern erkennt man sehr gut, dass dein Oberkörper fast komplett "oberhalb" der Motorradmittelachse ist.
Das Ziel ist den Großteil des Oberkörper "unter" die Mittelachse des Motorrads zu bekommen.
Dadurch muss man weniger Schräglage fahren (Motorrad steht aufrechter), wodurch man mehr Grip hat.
Die Fußraste setzt dann erst sehr spät auf.
Wie kriegt man den Oberkörper "unter" die Mittelachse?
Zuerst mal den kurveninneren Arm anwinkeln.
Der Kopf bewegt sich dabei Richtung Spiegel (in diesem Fall links).
Der zweite Schritt ist dann, mit dem Hintern etwas raus zu rutschen.
Dabei muss man sich mit dem anderen Knie/Oberschenkel (in diesem Fall rechts) am Tank anlegen (einhaken).
Der letzte Schritt wäre dann das Knie raus zu strecken.
Das ist allerdings nur mit Lederkombi und Knieschleifern zu empfehlen.

Es ist wirklich unglaublich, wieviel weniger Schräglage man schon braucht, wenn man nur den Arm stark anwinkelt.
 

sageron

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EnemyOne schrieb:
GSRspidi schrieb:
Das Buch ist sehr gut. Hab ich auch gelesen, aber ich finde, dass man danach beim Fahren eher zuviel nachdenkt, und dann wirds mehr schlechter als besser... :sick:

Ja - lesen ok - aber man muss sich wirklich klarwerden, dass man darauf nicht aktiv (bewusst) achten kann.
Trotzdem habe ich so die Kunst des "Schalten ohne Kuppeln" gelernt. - Den Rest bringt die Praxis.

Das kann ich so nicht stehenlassen :) Wenn zuviel nachdenkst hast das Gelesene nicht korrekt umgesetzt, er schreibt ja auch das sich viele Biker zuviel den Kopf zerbrechen und dann verkrampfen. Angefangen hatte ich mit Blicktechnik, wenn bewusst darauf geachtet wird dieses Empfehlungen einzuhalten und eben Kurven mal etwas langsamer gefahren werden bis diese verinnerlicht sind und sie funktionieren OHNE zu denken, arbeit sich der Fahrer zum nächsten Punkt vor. Empfiehlt er ja auch, dass Abarbeiten kleiner Schritte bis sie ins Blut übergehen und dann weiter vorzugehen.

Was Darkmoon beschreibt mit der Achse von Motorrad / Fahrer steht da auch drinnen :)
 

SuzukiFan

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Ey Alter, Glück im Unglück ... schön, dass Dir - und keinem anderen - dabei weiter nix passiert ist!
Schade ums Möp, sieht übel aus (besonders der Motor- und Rahmenanschliff) ... :heul:
Hoffe Du bekommst alles wieder hin...
 

GSRspidi

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sageron schrieb:
EnemyOne schrieb:
GSRspidi schrieb:
Das Buch ist sehr gut. Hab ich auch gelesen, aber ich finde, dass man danach beim Fahren eher zuviel nachdenkt, und dann wirds mehr schlechter als besser... :sick:

Ja - lesen ok - aber man muss sich wirklich klarwerden, dass man darauf nicht aktiv (bewusst) achten kann.
Trotzdem habe ich so die Kunst des "Schalten ohne Kuppeln" gelernt. - Den Rest bringt die Praxis.

Das kann ich so nicht stehenlassen :) Wenn zuviel nachdenkst hast das Gelesene nicht korrekt umgesetzt, er schreibt ja auch das sich viele Biker zuviel den Kopf zerbrechen und dann verkrampfen. Angefangen hatte ich mit Blicktechnik, wenn bewusst darauf geachtet wird dieses Empfehlungen einzuhalten und eben Kurven mal etwas langsamer gefahren werden bis diese verinnerlicht sind und sie funktionieren OHNE zu denken, arbeit sich der Fahrer zum nächsten Punkt vor. Empfiehlt er ja auch, dass Abarbeiten kleiner Schritte bis sie ins Blut übergehen und dann weiter vorzugehen.

Was Darkmoon beschreibt mit der Achse von Motorrad / Fahrer steht da auch drinnen :)

Joa... ich hab das Buch mal fast ein halbes Jahr "studiert". Ich weiß ja nicht, wie es bei dir ist, aber ich hab keinen Knopf im Kopf, mit dem ich das Denken mal eben so abschalten kann.
Viele Männer können sich nur auf eine Sache konzentieren. Das ist beim Motorradfahren ein beneidenswerter Segen. :heul:
Ich bin ne Frau, die sogar noch im Schlaf nachdenkt und am nächsten Morgen die Lösung weiß. Bei mir geht das mit dem "nichtdenken" nicht. Und zwar überhaupt garnicht. :sick: Ich denke sogar während dem Nachdenken über das Gedachte nach.... :woman: :woman: :rolleyes: :rolleyes:
Ich hab da sogar verschiedene "gedankliche Büros" im Kopf, in denen völlig unabhängig gleichzeitig gearbeitet wird.....und.... :D :D :D
...und NEIN. Ich bin nicht schizophren. Frauen sind so! :red: :whistle:

Im Buch steht ja weder was neues noch was kompliziertes, aber für meinen Geschmack ist das ein Buch von für Motorradfahrer. Das Buch ist absolut genial, keine Frage! Es ist sehr interessant, aber für mich persönlich wars in der Praxis nur bedingt hilfreich. :thinking:
Das beste Buch für mich hätte wohl nur einem Satz: Fahr, hab Spaß und bau keinen Mist! :yippie: :bravo: :yippie:

Wer die Erfahrungen und Situationen, die beschrieben sind nicht selber nach spätestens dem zweiten Jahr rausgefunden hat, der hat meiner Meinung nach einfach das falsche Hobby.
Dass sich hin und wieder Fahrfehler einschleichen ist klar. Aber die versucht man doch automatisch zu verbessert, wenn man die erlebten Fahrten im Anschluss einfach mal im Schnelldurchlauf revue passieren lässt.
Und perfekt wird niemand. Dafür ist das System Mensch-Maschine einfach zu komplex.

Und jetzt bin ich wieder still. :hush: :hush: Zurück zum Highsider. :hello:
 

EnemyOne

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GSRspidi schrieb:
Joa... ich hab das Buch mal fast ein halbes Jahr "studiert". Ich weiß ja nicht, wie es bei dir ist, aber ich hab keinen Knopf im Kopf, mit dem ich das Denken mal eben so abschalten kann. Und jetzt bin ich wieder still. :hush: :hush: Zurück zum Highsider. :hello:

:bravo: :top:
 

MarkusS

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Erstmal Gratulation für Deine Ehrlichkeit. So mancher Andere würde den Crash auf die Reifen, verdreckte Fahrbahn oder auf was weiss denn ich schieben. Und: nochmal Glück gehabt, Junge. Die Leitplanke war doch schon recht nah, oder nicht? Das hätt übelst enden können. Ich hatte vor langer Zeit mal was Ähnliches, einfach zu viel Gas und die falsche Blicktechnik, und es hat gekracht. Da gibts nur eines: Bike wieder aufheben und weiter fahren (oder halt nach der Reparatur).
Mein alter Mech hat damals dazu gesagt: Gratuliere Junge, jetzt bist ein richtiger Motorradfahrer :D
Statt des Buches würde ich Dir ein Kurventraining empfehlen. Da kommen an einem Tag all die relevanten Sachen zur Sprache, werden vorgezeigt, und du kannst auch gleich üben. Das Buch würde ich ev. zusätzlich noch lesen. Aber es geht nichts über fahren, fahren und nochmal fahren. Ab und zu unter kundiger Anleitung, das mach ich auch nach 25 Jahren immer wieder mal. Es bringt extrem viel und kostet nichts im Vergleich zu einem Crash.
Und zu guter letzt: kauf Dir Leder! Das hält einfach mehr aus, und die Protektoren bleiben auch dort, wo sie hin gehören. Mit Textil kannst nach jedem Abstieg neue Klamotten kaufen gehen.
Alles Gute und bleib oben!
lg
Markus
 

Undertaker

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Hauie schrieb:
Die Raste kam ungefähr ab dem dritten Bild. Ich hasse es mit der Raste zu schleifen, erschrecke mich jedes mal (nur dieses mal nicht, kam recht leichtgängig, bin bewusst weiter gegangen). Hatte mir schon extra eine 45mm Heckhöherlegung verbaut und an dem Tag das Fahrwerk "härter" gestellt (Hinten Stufe 6 sowie die Schraube eine Umdrehung vor max. Hart, vorne bis zum 2. Ring rein gedreht, wiege ca. 100kg), nur damit diese dammische Fußraste nicht mehr kommt :dontknow:


Dazu fällt mir erstmal nix weiter ein, es musste zu dem Sturz führen....

1. Schraubt man nicht am Fahrwerk rum wenn man keine Ahnung davon hat! Denn das GSR Fahrwerk lässt sich nicht "härter" machen sondern nur in der Federvorspannung verstellen, was lediglich den Schwerpunkt des Motorrads verändert!! Die Vorspannung hat keinen Einfluss auf Härte! Grob gesagt kannst du mit deiner Veränderung mehr schaden als gutes getan haben!

2. Bei der Fahrweise sollte man mal über ne Lederkombi nachdenken!

3. Heckhöherlegung verschlechtert das Kurvenverhalten, in Kombinationm mit deinen Einstellungen am Fahrwerk --> noch mieser....

4. Sollte man bei sportlicher Fahrweise mal über einen Sportreifen nachdenken der wesentlich mehr Grip im Grenzbereich bietet!

5.
darkmaroon schrieb:
Ich möchte hier nicht den Oberlehrer spielen, aber:
Deine Fußraste würde nicht schleifen, wenn du dich anders auf deinem Bike bewegen würdest.
Auf den ersten Bildern erkennt man sehr gut, dass dein Oberkörper fast komplett "oberhalb" der Motorradmittelachse ist.
Das Ziel ist den Großteil des Oberkörper "unter" die Mittelachse des Motorrads zu bekommen.
Dadurch muss man weniger Schräglage fahren (Motorrad steht aufrechter), wodurch man mehr Grip hat.
Die Fußraste setzt dann erst sehr spät auf.
Wie kriegt man den Oberkörper "unter" die Mittelachse?
Zuerst mal den kurveninneren Arm anwinkeln.
Der Kopf bewegt sich dabei Richtung Spiegel (in diesem Fall links).
Der zweite Schritt ist dann, mit dem Hintern etwas raus zu rutschen.
Dabei muss man sich mit dem anderen Knie/Oberschenkel (in diesem Fall rechts) am Tank anlegen (einhaken).
Der letzte Schritt wäre dann das Knie raus zu strecken.
Das ist allerdings nur mit Lederkombi und Knieschleifern zu empfehlen.

Es ist wirklich unglaublich, wieviel weniger Schräglage man schon braucht, wenn man nur den Arm stark anwinkelt.


du sagst es!!
 

Buuuh

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GSRspidi schrieb:
Joa... ich hab das Buch mal fast ein halbes Jahr "studiert". Ich weiß ja nicht, wie es bei dir ist, aber ich hab keinen Knopf im Kopf, mit dem ich das Denken mal eben so abschalten kann.
Viele Männer können sich nur auf eine Sache konzentieren. Das ist beim Motorradfahren ein beneidenswerter Segen. :heul:
Du sollst weder auf eine, noch auf mehrere Sachen gleichzeitig konzentrieren, du sollst dich überhaupt nicht konzentrieren/denken, sondern einfach nur machen. Am Anfang (während des Lernprozesses) tut man das, weil man die Abläufe nicht kennt, wenn man es oft genug gemacht hat, wird es automatisiert und man denkt nicht mehr darüber nach, man tut es einfach. Das hat nichts mit Männlein oder Weiblein zu tun.
War dir vorm Lesen des Buches klar, dass du eigentlich in die "falsche" Richtung lenkst, wenn du eine simple Kurve fahren willst? Egal ob Motorrad oder nur Fahrrad?
Denkst du beim Laufen darüber nach, wie du eigentlich das Gleichgewicht hältst?

Das Buch ist nicht von Männern für Männer, es ist einfach nur theoretisch und psychologisch (und das ist vielleicht das, was Frauen evtl abschreckt ;)).

Und es war auch bei mir so, dass mein Fahrstil nach der Lektüre, wenn man mal bewusst versucht hat darauf zu achten, was man eigentlich tut, recht haklig.

Und sorry, falls du jetzt nicht mehr geradeaus Laufen kannst ;)
 

Magic

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GSRspidi schrieb:
sageron schrieb:
Das kann ich so nicht stehenlassen :) Wenn zuviel nachdenkst hast das Gelesene nicht korrekt umgesetzt, er schreibt ja auch das sich viele Biker zuviel den Kopf zerbrechen und dann verkrampfen...

Joa... ich hab das Buch mal fast ein halbes Jahr "studiert". Ich weiß ja nicht, wie es bei dir ist, aber ich hab keinen Knopf im Kopf, mit dem ich das Denken mal eben so abschalten kann.
Viele Männer können sich nur auf eine Sache konzentieren. Das ist beim Motorradfahren ein beneidenswerter Segen. :heul:
Ich bin ne Frau, die sogar noch im Schlaf nachdenkt und am nächsten Morgen die Lösung weiß. Bei mir geht das mit dem "nichtdenken" nicht. Und zwar überhaupt garnicht. :sick: Ich denke sogar während dem Nachdenken über das Gedachte nach.... :woman: :woman: :rolleyes: :rolleyes:
Ich hab da sogar verschiedene "gedankliche Büros" im Kopf, in denen völlig unabhängig gleichzeitig gearbeitet wird.....und.... :D :D :D
...und NEIN. Ich bin nicht schizophren. Frauen sind so! :red: :whistle:

Im Buch steht ja weder was neues noch was kompliziertes, aber für meinen Geschmack ist das ein Buch von für Motorradfahrer. Das Buch ist absolut genial, keine Frage! Es ist sehr interessant, aber für mich persönlich wars in der Praxis nur bedingt hilfreich. :thinking:
Das beste Buch für mich hätte wohl nur einem Satz: Fahr, hab Spaß und bau keinen Mist! :yippie: :bravo: :yippie:

....... ADS/ADHS Test für Erwachsene..smiley_emoticons_fies.gif

(Nur SpaZzz...)

@Hauie: Glück im Unglück g`habt...
Der Triple xXx hatte nen Ähnlichen Schaden am Rahmen, wenn de Dir das Spachteln & Lackieren für`n TÜV
sparen willst, Triple xXx/Maik hat sich die Carbon Rahmenabdeckung von Suzi-orig.Zubehör besorgt, die
paßt dort genau drüber & verdeckt Alles.. ;)

PS: Schöne Bilder... :thumbup:

Grinß & Gruß Doc Matscke..
:wink:
 
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