:3dosenbiker::0307_wernun2:Moin zusammen,
Herr Innenminister Jäger wird am jetzt kommenden Wochenende in einem Schwerpunkteinsatz 250! Kollegen und Kolleginnen zur Kontrolle von Motorradfahrern abstellen. Dies geht aus der hier! verlinkten Pressemitteilung vom 19.06.2015 des MIK NRW hervor. Es gibt im Vergleich zum Vorjahr knapp 10% mehr Unfalltote insgesamt, im Bezug auf uns Biker ist es allerdings wesentlich schlimmer und zwar eine Verdopplung. es wurde weiterhin festgehalten, dass die Unfälle am Wochenende und in ländlichen Gegenden stattfinden.
Einsatzschwerpunkte:
[article] „Es ist eine kleine Gruppe von Rasern, die sich und alle anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet. Diese rücksichtslosen Biker ignorieren alle Geschwindigkeitsregeln und nutzen unsere Straßen als illegale Rennstrecke“,
erklärte Innenminister Ralf Jäger heute in Düsseldorf.
„Das ist lebensgefährlich“.
Auf nordrhein-westfälischen Straßen sind in den ersten fünf Monaten diesem Jahr bereits doppelt so viele Motorradfahrer umgekommen wie im Vorjahr. Bis Ende Mai starben 34 Biker - 22 von ihnen, weil sie deutlich zu schnell waren. „Dies ist dramatisch und macht mir große Sorge. Denn zu schnelles Fahren bleibt gerade bei Bikern der Killer Nr. 1“, betonte Ralf Jäger.[/article]
Dafür habe ich teilweise Verständnis - finde die generelle Kontrolle von Bikern auch okay, Hetzjagden und vor allem die andauernde Stigmatisierung finde ich aber nicht okay. Es gibt mehr als genug Beispiele, wo jugendliche und risikoorientierte Piloten anderer Fahrzeuge sich nicht minder daneben benehmen. Aber das Thema hatten wir auch zu genüge.
Auch die Herausstellung von den zwei Beispielen finde ich ... .. zumindest diskussionswürdig:
Anschließend kommt dann die Rede auf die Internetauftritte, Youtube-Videos und sonstige Glorifizierungen auf Facebook und weiteren Netzwerken...
Auch das hat es schon immer gegeben.. und es wird sich nicht ändern.. und die Hammerwerfer auf den Bikes schreckt so ein Tag auch nicht ab. Dann wird die Strecke ggfs. einmal vorgefahren und dann gejagt.
Und zum Schluss wird betont, dass auch Wiedereinsteiger schließlich Gefahren ausgesetzt sind, wenn man lange nicht gefahren ist und dann gefährlichen Situationen auf dem Zweirad begegnet...
Man solle Trainings absolvieren und so weiter und so fort.
Ich möchte eindringlich festhalten, dass ich Kontrollen für okay und notwendig befinde. Gerade um gefährliche Tuningmaßnahmen zu reduzieren oder noch viel schlimmer gefährliche Bikes und Fahrzeuge aller Art, insbesondere Autos!, aus dem Verkehr zu ziehen, die schon beim letzten TÜV scheinbar irgendwie den Sachverständigen becirct haben.. und nie hätten auf die Straße gedurft.
Auch bin ich selbst der Meinung, DASS Geschwindigkeit der Killer Nr. 3-12 sein kann...
Es ist nicht die Geschwindigkeit an erster Stelle. Die Geschwindigkeit ist ein Resultat. Es ist vielmehr das Unvermögen und die Unvernunft, welche letzten Endes für "einschlagende Erfolge" sorgen, sei es statistisch .. oder leider in real. Die Überschätzung eigener Fahrfertigkeiten wird ja auch genannt, und dass man Trainings absolvieren solle..
Ehrlich? Kann ich mir nicht mehr leisten.. ich werde an zu vielen Stellen mit zu vielen Preiserhöhungen zur Kasse gebeten. Und ich sehe auch nicht, dass die Autofahrer oder sonstigen Fahrzeugführer (die mit zunehmendem Unvermögen den Verkehrsfluss terrorisieren), sich irgendwelchen Trainings aussetzen.. oder auch nur mal das Handy beiseite lassen, so dass eventuell mal wieder eine angemessene Menge an Fahrzeugen über eine Grünlichphase an der Ampel kommt..
Ich teile die Auffassung, dass eine Angepasste Geschwindigkeit Leben Retten Kann. Die Vorführungen kennt jeder, wo man bei 70 durch die Schaumstoffwand ballert und mit 50 entspannt und Sicherheitsabstand davor zum Stehen kommt..
Die Kontrollen werden zunehmen. Natürlich weil die Sicherheit der Verkehrsteilnahme an erster Stelle steht - und das unterstreiche ich auch.
Ich mag nur die Stigmatisierung von Motorradfahrern nicht mehr. Ich bin es leid, ständig zu lesen, dass es schwarze Schafe unter unsereins gibt. Dieselben Videos gibt es auch bei Autofahrern, dieselben unverantwortungsvollen Verhaltensweisen gibt es genauso bei den übrigen Verkehrsteilnehmern.
Ich denke, dass die Intention nicht schlecht ist und ich begrüße auch die Bestrebungen die Straßen für mich und meine Familie und Freunde sicherer zu machen. Aber ich würde mir dringlichst wünschen, dass man diese Entwicklungen und Kontrollen nicht beständig anhand von schwarzen Schafen bei Bikern begründet.
Man kann sich wirklich nur schwer dem Eindruck erwehren, dass eher Arbeitsprozesse optimiert werden.. noch dazu, wenn man im Vorfeld von "Einnahmequellen" Bescheid weiss.
Fahrt allzeit umsichtig!
Herr Innenminister Jäger wird am jetzt kommenden Wochenende in einem Schwerpunkteinsatz 250! Kollegen und Kolleginnen zur Kontrolle von Motorradfahrern abstellen. Dies geht aus der hier! verlinkten Pressemitteilung vom 19.06.2015 des MIK NRW hervor. Es gibt im Vergleich zum Vorjahr knapp 10% mehr Unfalltote insgesamt, im Bezug auf uns Biker ist es allerdings wesentlich schlimmer und zwar eine Verdopplung. es wurde weiterhin festgehalten, dass die Unfälle am Wochenende und in ländlichen Gegenden stattfinden.
Einsatzschwerpunkte:
- Sauer- und Siegerland
- Bergisches Land
- Eifel
[article] „Es ist eine kleine Gruppe von Rasern, die sich und alle anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet. Diese rücksichtslosen Biker ignorieren alle Geschwindigkeitsregeln und nutzen unsere Straßen als illegale Rennstrecke“,
erklärte Innenminister Ralf Jäger heute in Düsseldorf.
„Das ist lebensgefährlich“.
Auf nordrhein-westfälischen Straßen sind in den ersten fünf Monaten diesem Jahr bereits doppelt so viele Motorradfahrer umgekommen wie im Vorjahr. Bis Ende Mai starben 34 Biker - 22 von ihnen, weil sie deutlich zu schnell waren. „Dies ist dramatisch und macht mir große Sorge. Denn zu schnelles Fahren bleibt gerade bei Bikern der Killer Nr. 1“, betonte Ralf Jäger.[/article]
Dafür habe ich teilweise Verständnis - finde die generelle Kontrolle von Bikern auch okay, Hetzjagden und vor allem die andauernde Stigmatisierung finde ich aber nicht okay. Es gibt mehr als genug Beispiele, wo jugendliche und risikoorientierte Piloten anderer Fahrzeuge sich nicht minder daneben benehmen. Aber das Thema hatten wir auch zu genüge.
Auch die Herausstellung von den zwei Beispielen finde ich ... .. zumindest diskussionswürdig:
- Im März zog die Polizei in der Eifel einen Motorradfahrer aus dem Verkehr, der mit einer Geschwindigkeit von 226 km/h gemessen wurde. Erlaubt waren auf diesem Straßenabschnitt 70 km/h. Zu seiner Entschuldigung gab er an: „Eine Strafe von 1.200 Euro ist immer noch billiger als eine Jahreskarte für den Nürburgring.“
- In einem weiteren Beispiel wurde im Raum Wuppertal ein Motorradraser mit Sozia mit 210 km/h bei erlaubten 100 km/h geblitzt. Die Sozia trug nicht einmal minimalste Schutzkleidung sondern lediglich eine kurze Hose und Stöckelschuhe.
Anschließend kommt dann die Rede auf die Internetauftritte, Youtube-Videos und sonstige Glorifizierungen auf Facebook und weiteren Netzwerken...
Auch das hat es schon immer gegeben.. und es wird sich nicht ändern.. und die Hammerwerfer auf den Bikes schreckt so ein Tag auch nicht ab. Dann wird die Strecke ggfs. einmal vorgefahren und dann gejagt.
Und zum Schluss wird betont, dass auch Wiedereinsteiger schließlich Gefahren ausgesetzt sind, wenn man lange nicht gefahren ist und dann gefährlichen Situationen auf dem Zweirad begegnet...
Man solle Trainings absolvieren und so weiter und so fort.
Ich möchte eindringlich festhalten, dass ich Kontrollen für okay und notwendig befinde. Gerade um gefährliche Tuningmaßnahmen zu reduzieren oder noch viel schlimmer gefährliche Bikes und Fahrzeuge aller Art, insbesondere Autos!, aus dem Verkehr zu ziehen, die schon beim letzten TÜV scheinbar irgendwie den Sachverständigen becirct haben.. und nie hätten auf die Straße gedurft.
Auch bin ich selbst der Meinung, DASS Geschwindigkeit der Killer Nr. 3-12 sein kann...
Es ist nicht die Geschwindigkeit an erster Stelle. Die Geschwindigkeit ist ein Resultat. Es ist vielmehr das Unvermögen und die Unvernunft, welche letzten Endes für "einschlagende Erfolge" sorgen, sei es statistisch .. oder leider in real. Die Überschätzung eigener Fahrfertigkeiten wird ja auch genannt, und dass man Trainings absolvieren solle..
Ehrlich? Kann ich mir nicht mehr leisten.. ich werde an zu vielen Stellen mit zu vielen Preiserhöhungen zur Kasse gebeten. Und ich sehe auch nicht, dass die Autofahrer oder sonstigen Fahrzeugführer (die mit zunehmendem Unvermögen den Verkehrsfluss terrorisieren), sich irgendwelchen Trainings aussetzen.. oder auch nur mal das Handy beiseite lassen, so dass eventuell mal wieder eine angemessene Menge an Fahrzeugen über eine Grünlichphase an der Ampel kommt..
Ich teile die Auffassung, dass eine Angepasste Geschwindigkeit Leben Retten Kann. Die Vorführungen kennt jeder, wo man bei 70 durch die Schaumstoffwand ballert und mit 50 entspannt und Sicherheitsabstand davor zum Stehen kommt..
Die Kontrollen werden zunehmen. Natürlich weil die Sicherheit der Verkehrsteilnahme an erster Stelle steht - und das unterstreiche ich auch.
Ich mag nur die Stigmatisierung von Motorradfahrern nicht mehr. Ich bin es leid, ständig zu lesen, dass es schwarze Schafe unter unsereins gibt. Dieselben Videos gibt es auch bei Autofahrern, dieselben unverantwortungsvollen Verhaltensweisen gibt es genauso bei den übrigen Verkehrsteilnehmern.
Ich denke, dass die Intention nicht schlecht ist und ich begrüße auch die Bestrebungen die Straßen für mich und meine Familie und Freunde sicherer zu machen. Aber ich würde mir dringlichst wünschen, dass man diese Entwicklungen und Kontrollen nicht beständig anhand von schwarzen Schafen bei Bikern begründet.
Man kann sich wirklich nur schwer dem Eindruck erwehren, dass eher Arbeitsprozesse optimiert werden.. noch dazu, wenn man im Vorfeld von "Einnahmequellen" Bescheid weiss.
Fahrt allzeit umsichtig!