Gesundheit versichert ?

ChrisHensel

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Hallo zusammen, ich bin ganz neu im Forum und bald auch Fahrer einer 2012er GSR 750 in Weiß.

Mich würde interessieren, ob und wie Ihr eure Gesundheit abgesichert habt? Ich arbeite selber bei einem Versicherungsmakler (will nichts verkaufen, kenn mich nur im industriellen Bereich aus) und daher liegt mir das Thema am Herzen.

Ich überlege eine Unfall sowie Risikolebensversicherung abzuschließen, beide sollen aber eben nicht viel kosten, da Sie nach möglichkeit nur das Risiko des Motorradfahrens abdecken sollen. Habt Ihr selber solche Versicherungen oder Tips wie man seine Gesundheit am besten absichert?
 

MarkusS

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Nachdem ich noch für Frau und 3 Kids schauen muss (bzw. darf), habe ich natürlich eine Risikoversicherung. Falls ich mal den Löffel abgeben sollte, wären meine Leute soweit abgesichert, dass sie nicht gleich auf der Strasse stehen, sondern genug Geld da ist, bis die Kids in einem Alter sind, wo sie halbwegs selbständig sind. Das ist aber nicht nur aufs Motorrad beschränkt, sondern generell. Wenns nur um mich alleine ginge, würde ich höchstens vorsorgen für Invalidität, damit ich selber in so einem Fall nicht mit völlig abgesägten Hosen dastehe. Denn ein Autoumbau und ein allfälliger Wohnungsumbau gehen ganz schön ins Geld.
Ob man sowas macht oder nicht kommt auf die Lebensumstände an. Ich glaube, das kann man nciht allgemein sagen.
 

sidearms

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Was man braucht:

- Eine Risikolebensversicherung braucht der der eine Familie hat. Hat man keine braucht man auch keine.
Diese Versicherung sollte zumindest mal alle Schulden decken und dann noch so viel übrig sein das eine Frau ihre Kinder bis diese 25 Jahre alt sind gut davon durchbringen kann.

- Eine Unfallversicherung ist auch sehr empfehlenswert, hier bekomme ich eine sofortige Geldleistung. Wenn der schlimmste Fall, z.b. Querschnittslähmung eintritt (= 100% Invalide) sollte mindestens 200.000€ aus der Versicherung rauskommen.
Gutes Beispiel: Die hälfte aller Leute von Sendungen wie "Haus im Glück" sind durch einen Unfall in die Not geraten, die andere Hälfte durch Krankheit.

- Eine Berufsunfähigkeitsversicherung:
zahlt bei Krankheit oder Unfall eine monatliche Rente. Es gibt leider keine Möglichkeit ähnliche Sofortsummen wie bei einer Unfallversicherung zu versichern. Das Geld aus der BU-Rente soll vielmehr die Einkommenslücke zwischen der Erwerbsminderungsrente vom Staat und meinem Nettogehalt schließen.

Und das wichtigste: Nie bei Gesundheitsfragen lügen oder wegen "Kleinigkeiten" keine Angaben machen! :rolleyes:
 

ChrisHensel

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@sidearms: Vielen Dank für den guten Tip. An die Unfallversicherung hatte ich ja bereits gedacht, aber BU war mir völlig entgangen.
 

Tattoolady

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Also wir haben jeder eine Lebensversicherung mit Auszahlung bei Vertragsende.
Dann jeder eine Unfallversicherung ebenfalls mit Auszahlung am Laufzeitende egal ob diese in Anspruch genommen wurde oder nicht.
Sowie ab 2006 wegen Immobilienerwerb jeder eine Risikolebensversicherung.
Und Krankenzusatz für Zähne.
 

Cooper

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Hole das Thema grad mal wieder hoch, weil's bei mir auch grad aktuell is.

Habe nach meinem Immobilienerwerb nun auch ne Risiko-Lebensversicherung für mich und meine Liebste abgeschlossen.

Glücklicherweise hab ich kurz vorher noch nen Artikel in einem Finanzmagazin gelesen, in dem es genau um dieses Thema ging.
Dort wurde angeraten, dass man bei unverheirateten Partnerschaften darauf achten sollte, dass der jeweilige Partner der Versicherungsnehmer ist und man selbst in dem Vertrag als Versicherte Person aufgeführt wird...ansonsten verlangt der Fiskus nach meinem Ableben 30% Erbschaftssteuer nach Abzug eines Freibetrages von läppischen 20.000 € auf die restliche Versicherungssumme! :shock:
Nennt sich dort "Erwerb von Todes wegen".
Bei Ehepartnern und direkten Verwandten gibt es Freibeträge von 500.000 €...da wäre das nich ganz so relevant.
Aber wenn meine Liebste mal eben 40.000 € oder mehr ans Finanzamt abgeben soll, dann find ich das schon mehr als frech! :thumbdown:

Ach ja...ansonsten hab ich noch ne Dienstunfähigkeitsversicherung und ne große Anwartschaft auf eine private Krankenversicherung (bin zur Zeit in der freien Heilfürsorge)...d.h. ich werde bei meiner Pensionierung nicht in den Tarif meines tatsächlichen Alters eingestuft, sondern in den Tarif als 35jähriger...das macht da schon einiges aus ;)
 

Ypsilon

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Hallo,

auch wenn der Thread schon älter ist, dient ein Forum ja der Informationsübermittlung. Evtl. ist jemand in der gleichen Situation wie ich und kann daraus was ableiten.
Kurz zu mir: Bürojob, keine Kids oder Frau zu versorgen.

Ich unterscheide bei einem (hoffentlich nie eintretenden) Unfall 3 Szenarien:

Unfall führt zum Tod
  • Versicherung nutzlos. Risikoleben brauch ich (noch) nicht, da eben keine Hinterbliebenen die abgesichert werden müssen

Unfall führt zur Lähmung der Beine
  • Eine Unfallversicherung (7-stellig) deckt die wichtigsten Sofortkosten (Wohnung, Auto etc.) ab.
  • Meine private BU würde, denke ich, nicht greifen da der Bürojob auch im Rollstuhl ausgeführt werden kann. Bei mir ist die "abstrakte Verweisung" zwar ausgeschlossen aber das würde in dem Fall ja nicht gelten
  • In meiner privaten Krankenversicherung bin ich bis Pflegestufe 0 noch mitversichert aber das wird ja definiert, nach Zeitaufwand einer Pflegekraft. Kann ich hier nicht einschätzen und werde es hoffentlich nie erfahren

Unfall führt zur Lähmung halsabwärts (worst case)
  • Unfallversicherung wie oben.
  • Private BU greift.
  • Private Pflegeversicherung greift.

Nicht einkalkuliert sind evtl. staatliche Leistungen die dann greifen würden und wenn ich schuldlos (Versicherung des Unfallgegners muss zahlen) bin.

Ich weiß, dass ich ein Prototyp der deutschen Vollkaskomentalität bin aber mit dem "Vorwurf" kann ich gut leben :D

MfG Y
 

MotoFan

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Hallo, das hört sich alles sehr interessant an, was kostet denn sowas ungefähr?
Gruß
 

brettfahrer

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hab soweit auch abgesichert. sollt eman auch ohne mopedfahren machen.

habe ne berufsunfähigkeit, ne unfallversicherung und ne auslands-krankenversicherung übern ADAC da ich ja meist in österreich oder richtung südtirol fahre und es da schnell teuer weren kann wenn man d eingeliefert wird. ausserdem is es nie schlecht den gelben gipsbomber nach hause nehmen zu können.
 

Ypsilon

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Hallo, das hört sich alles sehr interessant an, was kostet denn sowas ungefähr?
Gruß

Das kommt drauf an, was Du meinst. BU hängt stark vom Eintrittsalter und Deinem Job ab. Ich habe mit 16 angefangen und daher ist es recht günstig. Genau kann ich es Dir aber nicht sagen, da es bei mir mit einer privaten Rentenversicherung kombiniert ist. Kombiprodukte würde ich aber heute nicht mehr machen. Lieber alles schön einzeln, auch wenn es in der Summe evtl. einen Tick teurer ist.

Unfallversicherung ist recht günstig. Ein Vergleich bei Check 24 mit meinen Daten (Bürojob, 31 Jahre) 250.000 Euro Grundsumme und 500% Progression spuckt um die 30 Euro pro Monat aus:
https://unfallversicherung.check24.de/check24/un/?wp=ch24_v_hp_dti&redirect=true#Result

MfG Y
 
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brettfahrer

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es kommt halt immer auf den job an, die BU wird nach eintrittsalter, gefahr im job und vor allem an der gefahr Berufsunfähig zu werden berechnet.
ein büromitarbeiter der beim mopedfahren seinen arm verliert ist nicht berufunfähig- ein schreiner ist es allerdings schon. also is es für den schreiner teurer da höheres risiko.
am besten du suchst dir nen freien versicherungsmarkler der für dich die besten versicherungen sucht. kann sein das du dann bei lauter verschiedenen versicherungen bist, aber es ist dann auf dich zugeschnitten.
ich hab einiges bei der cosmos- kannst dir auch vieles im internet von den versicherungen durchrechnen lassen.
 

Badreligion

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Unfallversicherung ist ratsam, wie schon beschrieben.

Ich hab für meine zwei Damen im Falle meines Abkommens eine
Lebensversicherung abgeschlossen. Für 8€ im Monat , jederzeit kündbar
150.000€.
 

Wallow

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es kommt halt immer auf den job an, die BU wird nach eintrittsalter, gefahr im job und vor allem an der gefahr Berufsunfähig zu werden berechnet.
ein büromitarbeiter der beim mopedfahren seinen arm verliert ist nicht berufunfähig- ein schreiner ist es allerdings schon.
Jein... Es gibt zumindest in Ö im Bekanntenkreis keine mir bekannten Fälle wo eine BU voll zum Tragen kam, da einfach umgeschult wird und man somit nicht berufsunfähig ist. Vielleicht haben mir deswegen 4 unabhängige Vers.makler abgeraten so etwas abzuschließen.
Ich hab zwar das "Komplettpaket" aber würde es folgend machen...
1. Ablebensvers -> ja wenn Familie und Schulden vorhanden
-> jein zumindest in der Höhe eines anständigen Begräbnises
2. Unfallvers. -> auf alle Fälle JA! Auch Rehakosten/Physio kann schön ins Geld gehen
3. Privatkrankenvers. -> Jein, gibt's gute Pakete zusammen mit Unfall und ist rel günstig zu haben wenn man früh anfängt. Ich zB war froh als ich mir das Kreuzband von einem eigenen Kniespezialisten machen lassen konnte. Vorteil auch, Kinder sind idR mitversichert!
4. Zahnvers -> für Boxer, Eishockeyspieler und MX Fahrer (Achtung Ironie)
 

Mohima

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Salz in der Versicherungssuppe:
Bei der PKV auch zum Spaß mal die Tarife im weit in der Zukunft liegenden Alter betrachten. :p
Alternativ was kostet das Ganze wenn ich nicht mehr gesund bin, soll ja schneller gehen als erwartet.......
 

Ypsilon

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Jein... Es gibt zumindest in Ö im Bekanntenkreis keine mir bekannten Fälle wo eine BU voll zum Tragen kam, da einfach umgeschult wird und man somit nicht berufsunfähig ist.

Das ist die sogenannte "Abstrakte Verweisung". In Deutschland wird Seitens der Versicherungen m.M.n. darauf verzichtet. Heißt also, dass der Schreiner der einen Arm verliert, nicht gezwungen werden kann als Verkäufer für Schreinereiprodukte weiter zu arbeiten.
Bei einem Bürokaufmann sieht es aber anders aus. Da muss eigentlich ein voller Pflegefall vorliegen. Den Job kann man sicher auch im Rollstuhl ausüben und das würde sicher keine Versicherung bezahlen.

MfG Y
 

matthias81

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Ich hatte mich aufgrund eines anderen Beispiels dann doch zur BU entschlossen: Krebs.
Ich bin zum Glück bislang verschont geblieben, aber bei meiner familiären Vorbelastung sollte man das nicht unter den Tisch kehren.
Hier ist man selbst im Falle dass alles gut geht schnell mal zwei Jahre arbeitsunfähig. Da wird das Geld dann schnell knapp, besonders wenn die KV einige Behandlungen nicht komplett zahlt.
 

brettfahrer

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Jein... Es gibt zumindest in Ö im Bekanntenkreis keine mir bekannten Fälle wo eine BU voll zum Tragen kam, da einfach umgeschult wird und man somit nicht berufsunfähig ist. Vielleicht haben mir deswegen 4 unabhängige Vers.makler abgeraten so etwas abzuschließen.

es gibt da 2 versicherungen bei uns. berufsunfähigkeit und arbeitsunfähigkeit.

die eine zieht wenn du deinen beruf nicht mehr ausführen kannst (is natürlich etwas teurer)
die andere zeiht erst wenn du garnicht mehr arbeiten kannst (also querschnitt... usw.) is billiger weil sie dich umschulen können.
 
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