So viel Lobhudelei könnte einem ja direkt verdächtig vorkommen - wenn man nicht selbst dabei gewesen wäre.
Leider war ich tatsächlich spät dran und daher nur rund 36 Stunden dabei. Und die auch teilweise irgendwie nicht ganz richtig. Wie weiter vorne schon angemerkt wurde, bin ich nämlich viel zu früh "gegangen". Im Klartext heißt das leider, dass ich das Motorrad unter eine Leitplanke geworfen habe. Unter dem Strich war das Schlimmste daran, dass ich den vielen besorgten Teilnehmern die Tour ein wenig vermasselt habe. Das Zweitschlimmste war wohl das angeknackste Ego und gleich danach kam der "leichte" Schmerz bei der Desinfektion der Schürfwunde am Knie mit einem Alkoholpad. Allen sei für ihre Hilfsbereitschaft und Anteilnahme gedankt. Für Hilfe beim Bergen der Maschine, für den Verbandsmull und das Alkoholpad (ein Drink wäre mir lieber gewesen, aber man kann nicht alles haben), für das Verbinden, für den Trost und für das Abholen der nicht fahrbereiten Maschine und meiner geknickten Person. Zur Beruhigung: Es geht mir gut. Wirklich. Mehr als die Schürfwunde ist nicht zu verzeichnen und ich hätte auch keine Sorge, direkt wieder aufzusteigen und Kurven zu räubern.
Fasziniert war ich übrigens davon, dass niemand von selbst auf die Idee gekommen ist, mich bei der Suche nach weiteren Verletzungen mit heruntergelassener Hose zu fotografieren. Gerade so, als würde sich niemand trauen, weil ich der Admin bin. Kaum hatte ich das erwähnt, folgte ein kleines Blitzlichtgewitter und ich bin sicher, dass ich mich bald in unvorteilhafter Pose im Forum wieder finden werde. Da die Bilder ganz sicher jugendfrei sein werden, ist nicht mit Zensur zu rechnen. Da muss ich durch. Falls also noch jemand zögert, sei hier nochmals mein offizielles Einverständnis erteilt. Ich hege keinerlei Rachegedanken. Noch nicht.
Dem Motorrad geht es verhältnismäßig gut. Handbremshebel abgebrochen, Fußbremshebel umgebogen (sieht nur komisch aus, Funktion und Erreichbarkeit sind tadellos), 2 Blinker abgebrochen, Verkleidungsoberteil etwas angeschliffen und leicht eingerissen, rechter Spiegel angeschrammt, Heckteil leicht angeschrammt, rechtes Verkleidungsunterteil durchgeschliffen und ein kleiner Seitendeckel (weiß der Kuckuck, was da drunter ist). Das rechte Crashpad hat einen guten Job gemacht. Die Distanzhülse hat sich ebenso wie die Schraube stark verformt und dadurch viel Energie aufgenommen. Der Aufnahme ist nichts passiert und das Pad ließ sich mit der bloßen Hand herausschrauben, weil es so weit abgebogen war, dass man einen guten Hebel hatte.
Da bestimmt ein paar Leute etwas über den Unfallhergang wissen möchten, mache ich gleich damit weiter. Die Linkskurve, an deren Ende sich das Spektakel zutrug, hatte ich bereits fast hinter mir. Ich war schon dabei, das Motorrad wieder aufzurichten. Plötzlich gab das Vorderrad mit einem Ruck nach und bekam dann wieder Haftung. Dadurch kam die Maschine auf eine etwas weitere Linie und richtete sich auf, wodurch die Linie noch weiter wurde. Zu weit. Das Vorderrad kam auf den Seitenstreifen, der zu einem Randstein der anschließenden Brücke auflief. So bin ich in sehr spitzem Winkel, fast aufrecht fahrend, an der Leitplanke entlang geschrabbelt. Der seitliche Impuls passte nun gar nicht zur Laufrichtung des Vorderrades, das dadurch sehr Bockig wurde und sich meinen Kontrollversuchen hartnäckig widersetzte. Das Vorderrad hat schließlich gewonnen und ich bin einem Moment lang orientierungslos durch die Gegend geflogen und anschließend ebenso orientierungslos neben der Leitplanke über den Boden geschrammt. Dabei habe ich nur versucht, meine Extremitäten dicht am Körper zu halten und nicht zwischen die Leitplankenpfosten zu stecken. Wahrgenommen habe ich ein paar Funken, die an meinem Visier vorbeigezogen sind und ein hässliches kratzendes Geräusch, das irgendwie ebenso teuer wie unharmonisch geklungen hat. Ich bin sofort wieder auf die Beine gekommen und habe dem nachfolgenden Pkw sowie ZX7R und Yoshifan bereits stehend, jedoch nicht sonderlich fröhlich zugewinkt.
Dort, wo das Unglück begann, hat ZX7R ein paar Gesteinsbrocken verschiedener Größe (vielleicht bis zur Größe eines Hühneries, aber flacher) von der leicht maroden Brücke gefunden, die mir beim Fahren nicht aufgefallen waren, da ich den Blick im Sinne einer sauberen Linie weiter voraus hatte. Über einen davon bin ich wohl drüber gefahren. Manchmal ist es eben auch falsch, das Richtige zu tun. Man muss auch mal verlieren können. Der Reifen trägt jedenfalls keine Schuld.
Dennoch hat es mich gefreut, dabei sein zu können und Euch zu treffen bzw. wieder zu treffen. Die Organisation war im Großen durch die Supersportler-IG, wie im Kleinen durch Peter einwandfrei.
Gruß
Leider war ich tatsächlich spät dran und daher nur rund 36 Stunden dabei. Und die auch teilweise irgendwie nicht ganz richtig. Wie weiter vorne schon angemerkt wurde, bin ich nämlich viel zu früh "gegangen". Im Klartext heißt das leider, dass ich das Motorrad unter eine Leitplanke geworfen habe. Unter dem Strich war das Schlimmste daran, dass ich den vielen besorgten Teilnehmern die Tour ein wenig vermasselt habe. Das Zweitschlimmste war wohl das angeknackste Ego und gleich danach kam der "leichte" Schmerz bei der Desinfektion der Schürfwunde am Knie mit einem Alkoholpad. Allen sei für ihre Hilfsbereitschaft und Anteilnahme gedankt. Für Hilfe beim Bergen der Maschine, für den Verbandsmull und das Alkoholpad (ein Drink wäre mir lieber gewesen, aber man kann nicht alles haben), für das Verbinden, für den Trost und für das Abholen der nicht fahrbereiten Maschine und meiner geknickten Person. Zur Beruhigung: Es geht mir gut. Wirklich. Mehr als die Schürfwunde ist nicht zu verzeichnen und ich hätte auch keine Sorge, direkt wieder aufzusteigen und Kurven zu räubern.
Fasziniert war ich übrigens davon, dass niemand von selbst auf die Idee gekommen ist, mich bei der Suche nach weiteren Verletzungen mit heruntergelassener Hose zu fotografieren. Gerade so, als würde sich niemand trauen, weil ich der Admin bin. Kaum hatte ich das erwähnt, folgte ein kleines Blitzlichtgewitter und ich bin sicher, dass ich mich bald in unvorteilhafter Pose im Forum wieder finden werde. Da die Bilder ganz sicher jugendfrei sein werden, ist nicht mit Zensur zu rechnen. Da muss ich durch. Falls also noch jemand zögert, sei hier nochmals mein offizielles Einverständnis erteilt. Ich hege keinerlei Rachegedanken. Noch nicht.
Dem Motorrad geht es verhältnismäßig gut. Handbremshebel abgebrochen, Fußbremshebel umgebogen (sieht nur komisch aus, Funktion und Erreichbarkeit sind tadellos), 2 Blinker abgebrochen, Verkleidungsoberteil etwas angeschliffen und leicht eingerissen, rechter Spiegel angeschrammt, Heckteil leicht angeschrammt, rechtes Verkleidungsunterteil durchgeschliffen und ein kleiner Seitendeckel (weiß der Kuckuck, was da drunter ist). Das rechte Crashpad hat einen guten Job gemacht. Die Distanzhülse hat sich ebenso wie die Schraube stark verformt und dadurch viel Energie aufgenommen. Der Aufnahme ist nichts passiert und das Pad ließ sich mit der bloßen Hand herausschrauben, weil es so weit abgebogen war, dass man einen guten Hebel hatte.
Da bestimmt ein paar Leute etwas über den Unfallhergang wissen möchten, mache ich gleich damit weiter. Die Linkskurve, an deren Ende sich das Spektakel zutrug, hatte ich bereits fast hinter mir. Ich war schon dabei, das Motorrad wieder aufzurichten. Plötzlich gab das Vorderrad mit einem Ruck nach und bekam dann wieder Haftung. Dadurch kam die Maschine auf eine etwas weitere Linie und richtete sich auf, wodurch die Linie noch weiter wurde. Zu weit. Das Vorderrad kam auf den Seitenstreifen, der zu einem Randstein der anschließenden Brücke auflief. So bin ich in sehr spitzem Winkel, fast aufrecht fahrend, an der Leitplanke entlang geschrabbelt. Der seitliche Impuls passte nun gar nicht zur Laufrichtung des Vorderrades, das dadurch sehr Bockig wurde und sich meinen Kontrollversuchen hartnäckig widersetzte. Das Vorderrad hat schließlich gewonnen und ich bin einem Moment lang orientierungslos durch die Gegend geflogen und anschließend ebenso orientierungslos neben der Leitplanke über den Boden geschrammt. Dabei habe ich nur versucht, meine Extremitäten dicht am Körper zu halten und nicht zwischen die Leitplankenpfosten zu stecken. Wahrgenommen habe ich ein paar Funken, die an meinem Visier vorbeigezogen sind und ein hässliches kratzendes Geräusch, das irgendwie ebenso teuer wie unharmonisch geklungen hat. Ich bin sofort wieder auf die Beine gekommen und habe dem nachfolgenden Pkw sowie ZX7R und Yoshifan bereits stehend, jedoch nicht sonderlich fröhlich zugewinkt.
Dort, wo das Unglück begann, hat ZX7R ein paar Gesteinsbrocken verschiedener Größe (vielleicht bis zur Größe eines Hühneries, aber flacher) von der leicht maroden Brücke gefunden, die mir beim Fahren nicht aufgefallen waren, da ich den Blick im Sinne einer sauberen Linie weiter voraus hatte. Über einen davon bin ich wohl drüber gefahren. Manchmal ist es eben auch falsch, das Richtige zu tun. Man muss auch mal verlieren können. Der Reifen trägt jedenfalls keine Schuld.
Dennoch hat es mich gefreut, dabei sein zu können und Euch zu treffen bzw. wieder zu treffen. Die Organisation war im Großen durch die Supersportler-IG, wie im Kleinen durch Peter einwandfrei.
Gruß