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Gelöschtes Mitglied 656
Guest
Ich habe heute "Why we ride" bei einem streaming Anbieter angesehen. Das brachte mich zu einem langen Monolog, mit meiner Familie als Publikum, wie ich zum Motorrad fahren kam.
Als Dorfkind in der DDR konnte ich schon mit 10 oder 12 Simson fahren. Das war aber nichts, dass mich sonderlich faszinierte. Es war einfach üblich und teilweise notwendig.
Zur Passion wurde es später. Ich war 14. Mein Onkel, nur 10 Jahre älter als ich, er war es, der mir so früh das moped fahren bei gebracht hatte.
Und er war fasziniert von Ski springen. Darum fragte er mich, ob wir nicht nach Garmisch fahren wollen, um die Schanzen mal live zu sehen.
Wir waren in Bayern und hielten auf einem Parkplatz auf einer Bergstraße, um was zu essen. Man könnte das Asphaltband bis zum Horizont sehen.
Plötzlich war da ein Motorengeräusch,... laut... heiser... hochtourig. Und ein keiner, schwarzer Punkt wandt sich mit atemberaubender Geschwindigkeit den Berg herauf.
Er brannte an uns vorbei: schwarzer Helm, schwarze Kombi, schwarzes Motorrad und auf der Seite ein Name: "Ninja". Ich habe bestimmt 2 Minuten den Mund nicht mehr zu gemacht. (in der Zone gab es ja so etwas nicht)
Von diesem Tag an war ich angefixt. Etwa Jahr später, ich (15) hatte alles gelesen, was es zu lesen gab: PS, Motorrad und die mopped. Ich besaß einen Integralhelm und machte den Führerschein.
Die Motorradtester konnten sich nicht entscheiden, welches das bessere Superbike war: die Ducati 916 war unfassbar, aber auch eine unzuverlässige Diva und mit immensen Kosten für Anschaffung und Unterhalt verbunden.
Die Yamaha YZF 750 R, mit ihrem neuartigen Rahmen und Rennsporttechnik für jedermann, war die andere Ikone.
Ich kam aus dem Supermarkt und da stand eine nagelneue schwarze YZF. Wow, ich schlich drum herum rum und sog alle Details ein.
Mein Onkel hatte ich in den letzten Wochen nicht gesehen...
Aber an diesem Tag kam er mit einem Helm in der Hand aus dem Markt. Ich hatte sofort Schnappatmung: "In 15 Minuten bei uns." mehr sagte ich nicht. Ich hatte dann zwar schon Motorräder in sächsischen Dörfern live gesehen, aber auf einem mit fahren. Das war eine ganz andere Liga.
Mein Onkel baute den Soziussitz um und ich stieg hinten auf. Es war hoch, sehr hoch und hart gefedert.
Am Ortsausgang öffnete er das erste Mal die Klappen bis zum Anschlag. Die Beschleunigung brachte mich fast um den Verstand. Es ging auf seine Hausstrecke: er beschleunigte, ankerte hart, legte tief um und flog durch die Kurven. Da waren Menschen auf Fahrrädern und Autos und Gott weiß was... Ich dachte: hier und heute sterbe ich.
Ich habe es überlebt und bin sicher schon zwei oder drei mal um den Globus gefahren.
So, das war mein Einstieg. Wer will, ergänze mit seiner Geschichte.
Als Dorfkind in der DDR konnte ich schon mit 10 oder 12 Simson fahren. Das war aber nichts, dass mich sonderlich faszinierte. Es war einfach üblich und teilweise notwendig.
Zur Passion wurde es später. Ich war 14. Mein Onkel, nur 10 Jahre älter als ich, er war es, der mir so früh das moped fahren bei gebracht hatte.
Und er war fasziniert von Ski springen. Darum fragte er mich, ob wir nicht nach Garmisch fahren wollen, um die Schanzen mal live zu sehen.
Wir waren in Bayern und hielten auf einem Parkplatz auf einer Bergstraße, um was zu essen. Man könnte das Asphaltband bis zum Horizont sehen.
Plötzlich war da ein Motorengeräusch,... laut... heiser... hochtourig. Und ein keiner, schwarzer Punkt wandt sich mit atemberaubender Geschwindigkeit den Berg herauf.
Er brannte an uns vorbei: schwarzer Helm, schwarze Kombi, schwarzes Motorrad und auf der Seite ein Name: "Ninja". Ich habe bestimmt 2 Minuten den Mund nicht mehr zu gemacht. (in der Zone gab es ja so etwas nicht)
Von diesem Tag an war ich angefixt. Etwa Jahr später, ich (15) hatte alles gelesen, was es zu lesen gab: PS, Motorrad und die mopped. Ich besaß einen Integralhelm und machte den Führerschein.
Die Motorradtester konnten sich nicht entscheiden, welches das bessere Superbike war: die Ducati 916 war unfassbar, aber auch eine unzuverlässige Diva und mit immensen Kosten für Anschaffung und Unterhalt verbunden.
Die Yamaha YZF 750 R, mit ihrem neuartigen Rahmen und Rennsporttechnik für jedermann, war die andere Ikone.
Ich kam aus dem Supermarkt und da stand eine nagelneue schwarze YZF. Wow, ich schlich drum herum rum und sog alle Details ein.
Mein Onkel hatte ich in den letzten Wochen nicht gesehen...
Aber an diesem Tag kam er mit einem Helm in der Hand aus dem Markt. Ich hatte sofort Schnappatmung: "In 15 Minuten bei uns." mehr sagte ich nicht. Ich hatte dann zwar schon Motorräder in sächsischen Dörfern live gesehen, aber auf einem mit fahren. Das war eine ganz andere Liga.
Mein Onkel baute den Soziussitz um und ich stieg hinten auf. Es war hoch, sehr hoch und hart gefedert.
Am Ortsausgang öffnete er das erste Mal die Klappen bis zum Anschlag. Die Beschleunigung brachte mich fast um den Verstand. Es ging auf seine Hausstrecke: er beschleunigte, ankerte hart, legte tief um und flog durch die Kurven. Da waren Menschen auf Fahrrädern und Autos und Gott weiß was... Ich dachte: hier und heute sterbe ich.
Ich habe es überlebt und bin sicher schon zwei oder drei mal um den Globus gefahren.
So, das war mein Einstieg. Wer will, ergänze mit seiner Geschichte.
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