Spatz
Forenmitglied
Salzburgring - 23.10.2004
Nach dem Rijeka-Event spürte ich in mir noch eine gewisse Unruhe und so wurde kurzerhand noch mal 1/2 Tag Salzburgring gebucht. Adler war mit von der Partie und es sollte ein lustiger Saisonabschluß werden.
Am Freitagnachmittag den Bus gepackt. Was braucht man für ein Halbtagesevent? Mopped, Kombi, Helm, Schuhe, Handschuhe. Sonst noch etwas? Werkzeug? Naja, ich brauche es nicht. Aber mal mitnehmen, Adler wird bestimmt wieder basteln wollen.
Am Samstagmorgen dann ab Richtung Salzburg, bis auf den obligatorischen Stau kurz vor München gut durchgekommen. Kurz vor 12 dann am Ring gewesen und direkt zu Robert durchgefahren. Was sehen meine Augen? Ein Vollcarbon-Lambo. Geil! Dieser wird gerade in einen schwarzen Truck eingeladen. Hmmm...irgendetwas mache ich falsch!
Bei Robert die Anmeldung ausgefüllt und zurück zum Mini-Fahrerlager, wo Adler das Lager (2 Camping-Stühle) am aufbauen war. Schnell noch das Mopped ausgeladen und ab zur Futtergrippe. Dort habe ich mich für ein Schnitzel mit Pommes entschieden. Das Schnitzel zählte zu der Kategorie: 1x und nie wieder. Selten ein so fettiges und nichtschmeckendes Schnitzel gegessen. Da sind die Kantinen-Schnitzel bei uns ja deutlich besser. Pommes waren mittlerer Durchschnitt. Naja egal, Hauptsache etwas im Magen (und dort blieb es dann zum Glück auch).
Jetzt war es an der Zeit die Reifenwärmer aufzuziehen und es sich gemütlich zu machen. Schwups den bequemen Bürostuhl ausgeladen und im Schatten vom Bus die Zeit verplempert bis dann um 13:30 Uhr die Autos auf ihren Turn gingen. Mal ein wenig zugeschaut und einen recht flotten Porsche GT3 mit einer 1:33er Zeit gestoppt.
Ok, fertig machen zum 1. Rollout auf dem Salzburgring.
Der 1. Turn um 14 Uhr war interessant. Ich fühlte mich wider erwarten recht gut und folglich lief es auch ganz gut. Die 1. gezeitete Runde war eine 1:35.04, das kann ja lustig werden. 30 Minuten Fahrerei ist für so einen altersschwachen Vogel wie mich nichts mehr. Nach ca. 15 Minuten kam ich rein zum verschnaufen, wartete 3-4 Minuten, um dann Adler zu verfolgen. Nach 1 Runde hatte ich ihn mir dann zurechtgelegt und konnte ihn locker und easy auf der Gegengeraden aufschnupfen. Moment, locker und easy? Da kann bei Adler etwas nicht stimmen, so einfach macht er es mir normalerweise nicht, auch wenn es eine Linkskurve ist. In dieser Runde habe ich dann meine 2 Jahre alte Bestzeit von 1:33 geknackt und um 1 Sekunde verbessert.
Mopped abstellen, Wasser trinken und auf Adler warten. Warum kommt er nicht? Einige Minuten später kam der Gras-Transporter angefahren. Ich glaube Adler geht zur Zeit auf Souvenier-Jagdt. Erst in Rijeka Steinchen klauen und jetzt Gras mitnehmen.
Der Schaden an der Maschine hält sich in Grenzen, die linke Fußanlage mußte getauscht werden und damit auch der Quick-Shifter ausgebaut werden. Da es ein weicher Sturz war, war nichts weiter kaputt gegangen.
Die Pause wurde durch Reparaturhilfe überbrückt.
Auf zum 2. Turn. Auch hier habe ich nach 2-3 schnellen Runden meine Bestzeit auf 1:31 verbessert. Kurze Pause und noch mal raus. Für den Bremspunkt auf Start/Ziel habe ich mir die 200m Marke ausgesucht, hat die Runden zuvor ja auch immer recht gut hingehauen. Doch auf einmal ging das nicht mehr, also den Notausgang gewählt. Nächste Runde wieder bei 200m gebremst und wieder zu schnell, noch mal den Notausgang. Ok raus, 2x daneben ist genug.
Zu diesem Zeitpunkt habe ich mich innerlich von meinem Ziel, einer 1:29, verabschiedet. Mit etwas Glück wird es eine hohe 1:30, mehr aber nicht.
Turn 3: Es war auf 1x deutlich leerer, mag aber auch daran gelegen haben, daß wir etwas verspätet rausgefahren sind?! Ein paar Stellen waren jetzt schon etwas schattig und im Schatten war die Asphalttemperatur nicht mehr kuschelig warm. Naja, wird schon passen! Nach meinen üblichen 2-3 schnellen Runden sprang dann eine 1:30 raus. Geil! Doch nicht wie üblich fuhr ich raus, sondern fuhr weiter und siehe da, die nächste Runde wurde eine 1:29. Noch eine Ich-Lass-Mich-Feiern-Runde hinterher gelegt und ab zum Bus. Es wären zwar noch 15 Minuten Fahrzeit gewesen, aber was soll's. Ziel erreicht!
Adler kam auch nach diesem Turn nicht zufrieden rein, das Aufschaukeln nahm einfach kein Ende. Von uns, Mopped (Kesselberg-Forumler) und mir, kam dann die Idee doch im nächsten Turn einfach nach jeder Runde reinzufahren und irgendetwas am Mopped zu verstellen. Halt mehr oder weniger richtige Prüf- und Einstellfahrten. Dazu fuhr dann das Boxenluder Raupe zur Boxengasse um das benötigte Werkzeug parat zu halten. Einen langen Schraubendreher und den Federbein-Haken-Schlüssel.
Für mich sollte dieser 4. Turn nur noch eine Spaßfahrt werden.
Im Turn 4 war es merklich leerer, ich drehte so meine Runden, als sich vor der 3er-Schikane eine K3/K4 Gixxer mit Nummernschild bös vor mir reinquetschte. Hey, das war knapp! Das Teufelchen in mir blitze auf und sagte: "Du wirst Dich doch nicht von nen Nummerschildträger herbrennen lassen wollen?!". Das Engelchen beruhigte: "Du hast Deine Bestzeit gefahren und Dein Ziel erreicht, lass es gut sein!". Doch irgendwie gefielen mir die Worte des Teufelchens besser und so heftete ich mich Start/Ziel an den Gixxer-Treiber dran und hoffte, er würde früher bremsen. Ich hatte mir als absoluten Totpunkt so die 180er Marke gesetzt. Und kurz vor der 200er Marke ging er auch auf die Bremse. Schwups war ich vorbei und bremste wie ein Wilder auf diese verfluchte Schikane zu, alles war am rühren, Bremse aufmachen und rum um die Schikane. Na siehste, geht doch!
Eine Runde hatte ich Ruhe, bis ich am Ende der schnellen Fahrerlagerkurve außen ein Mopped an mir vorbeirauschen sah. Doch der Bremspunkt war wohl etwas optimistisch gelegt, da ich Innen war und so die Führung behaupten konnte. Ok, er war also noch da. In der nächsten Runde probierte er auf Start/Ziel an mir vorbeizukommen. Er war schon neben mir, muß also besser aus der 3er-Schikane herausbeschleunigen, doch ohne Windschatten ging meine Gixxer nen Tick schneller und die 200er Marke kam immer näher. 190er und Bremsen, das übliche extrem Schlingern und rum. Die nächsten Runden achtete ich darauf keine Schwachstellen mehr zu bieten und so war vom Nummernschild-Träger auch nichts mehr zu sehen. Zu diesem Zeitpunkt fuhr ich konstante 1:30-1:31er Rundenzeiten. Schlussendlich bin ich dann mit einem breiten Grinsen rausgefahren.
Auch Adler wirkte ein wenig besser gelaunt, er hat wohl den Fehler gefunden. Sein Öhlins Lenkungsdämpfer funktioniert bei höheren Klicks nicht richtig.
Fazit: Für mich eine absolut gelungene Veranstaltung. Ziel erreicht, ich muß nicht mehr auf dem Salzburgring fahren. Naja, vielleicht noch mal so zum Saisonbeginn um einfach rumzuschwuchteln, wenn es sich ergibt. Das Schöne ist: Ich weiß auch da geht noch nen Tick mehr und ich weiß auch wo, doch der Reiz dieses auszuprobieren ist - im Gegensatz zu Rijeka - nicht vorhanden.
Im Gegensatz zu anderen Events bin ich diesmal komplett ohne Videoausrüstung gefahren. Dies war wohl gerade auf dem Salzburgring mit den hohen Geschwindigkeiten auf der Gegengerade bestimmt kein Fehler, doch jetzt vermisse ich im Nachhinein die Videoanalyse. Man kann eben nicht alles haben. Aber zum Glück ist dies der einzigste negative Punkt. Ansonsten passte alles. Es war eben für mich ein gelungender Saisonabschluß.
Nach dem Rijeka-Event spürte ich in mir noch eine gewisse Unruhe und so wurde kurzerhand noch mal 1/2 Tag Salzburgring gebucht. Adler war mit von der Partie und es sollte ein lustiger Saisonabschluß werden.
Am Freitagnachmittag den Bus gepackt. Was braucht man für ein Halbtagesevent? Mopped, Kombi, Helm, Schuhe, Handschuhe. Sonst noch etwas? Werkzeug? Naja, ich brauche es nicht. Aber mal mitnehmen, Adler wird bestimmt wieder basteln wollen.
Am Samstagmorgen dann ab Richtung Salzburg, bis auf den obligatorischen Stau kurz vor München gut durchgekommen. Kurz vor 12 dann am Ring gewesen und direkt zu Robert durchgefahren. Was sehen meine Augen? Ein Vollcarbon-Lambo. Geil! Dieser wird gerade in einen schwarzen Truck eingeladen. Hmmm...irgendetwas mache ich falsch!
Bei Robert die Anmeldung ausgefüllt und zurück zum Mini-Fahrerlager, wo Adler das Lager (2 Camping-Stühle) am aufbauen war. Schnell noch das Mopped ausgeladen und ab zur Futtergrippe. Dort habe ich mich für ein Schnitzel mit Pommes entschieden. Das Schnitzel zählte zu der Kategorie: 1x und nie wieder. Selten ein so fettiges und nichtschmeckendes Schnitzel gegessen. Da sind die Kantinen-Schnitzel bei uns ja deutlich besser. Pommes waren mittlerer Durchschnitt. Naja egal, Hauptsache etwas im Magen (und dort blieb es dann zum Glück auch).
Jetzt war es an der Zeit die Reifenwärmer aufzuziehen und es sich gemütlich zu machen. Schwups den bequemen Bürostuhl ausgeladen und im Schatten vom Bus die Zeit verplempert bis dann um 13:30 Uhr die Autos auf ihren Turn gingen. Mal ein wenig zugeschaut und einen recht flotten Porsche GT3 mit einer 1:33er Zeit gestoppt.
Ok, fertig machen zum 1. Rollout auf dem Salzburgring.
Der 1. Turn um 14 Uhr war interessant. Ich fühlte mich wider erwarten recht gut und folglich lief es auch ganz gut. Die 1. gezeitete Runde war eine 1:35.04, das kann ja lustig werden. 30 Minuten Fahrerei ist für so einen altersschwachen Vogel wie mich nichts mehr. Nach ca. 15 Minuten kam ich rein zum verschnaufen, wartete 3-4 Minuten, um dann Adler zu verfolgen. Nach 1 Runde hatte ich ihn mir dann zurechtgelegt und konnte ihn locker und easy auf der Gegengeraden aufschnupfen. Moment, locker und easy? Da kann bei Adler etwas nicht stimmen, so einfach macht er es mir normalerweise nicht, auch wenn es eine Linkskurve ist. In dieser Runde habe ich dann meine 2 Jahre alte Bestzeit von 1:33 geknackt und um 1 Sekunde verbessert.
Mopped abstellen, Wasser trinken und auf Adler warten. Warum kommt er nicht? Einige Minuten später kam der Gras-Transporter angefahren. Ich glaube Adler geht zur Zeit auf Souvenier-Jagdt. Erst in Rijeka Steinchen klauen und jetzt Gras mitnehmen.
Der Schaden an der Maschine hält sich in Grenzen, die linke Fußanlage mußte getauscht werden und damit auch der Quick-Shifter ausgebaut werden. Da es ein weicher Sturz war, war nichts weiter kaputt gegangen.
Die Pause wurde durch Reparaturhilfe überbrückt.
Auf zum 2. Turn. Auch hier habe ich nach 2-3 schnellen Runden meine Bestzeit auf 1:31 verbessert. Kurze Pause und noch mal raus. Für den Bremspunkt auf Start/Ziel habe ich mir die 200m Marke ausgesucht, hat die Runden zuvor ja auch immer recht gut hingehauen. Doch auf einmal ging das nicht mehr, also den Notausgang gewählt. Nächste Runde wieder bei 200m gebremst und wieder zu schnell, noch mal den Notausgang. Ok raus, 2x daneben ist genug.
Zu diesem Zeitpunkt habe ich mich innerlich von meinem Ziel, einer 1:29, verabschiedet. Mit etwas Glück wird es eine hohe 1:30, mehr aber nicht.
Turn 3: Es war auf 1x deutlich leerer, mag aber auch daran gelegen haben, daß wir etwas verspätet rausgefahren sind?! Ein paar Stellen waren jetzt schon etwas schattig und im Schatten war die Asphalttemperatur nicht mehr kuschelig warm. Naja, wird schon passen! Nach meinen üblichen 2-3 schnellen Runden sprang dann eine 1:30 raus. Geil! Doch nicht wie üblich fuhr ich raus, sondern fuhr weiter und siehe da, die nächste Runde wurde eine 1:29. Noch eine Ich-Lass-Mich-Feiern-Runde hinterher gelegt und ab zum Bus. Es wären zwar noch 15 Minuten Fahrzeit gewesen, aber was soll's. Ziel erreicht!
Adler kam auch nach diesem Turn nicht zufrieden rein, das Aufschaukeln nahm einfach kein Ende. Von uns, Mopped (Kesselberg-Forumler) und mir, kam dann die Idee doch im nächsten Turn einfach nach jeder Runde reinzufahren und irgendetwas am Mopped zu verstellen. Halt mehr oder weniger richtige Prüf- und Einstellfahrten. Dazu fuhr dann das Boxenluder Raupe zur Boxengasse um das benötigte Werkzeug parat zu halten. Einen langen Schraubendreher und den Federbein-Haken-Schlüssel.
Für mich sollte dieser 4. Turn nur noch eine Spaßfahrt werden.
Im Turn 4 war es merklich leerer, ich drehte so meine Runden, als sich vor der 3er-Schikane eine K3/K4 Gixxer mit Nummernschild bös vor mir reinquetschte. Hey, das war knapp! Das Teufelchen in mir blitze auf und sagte: "Du wirst Dich doch nicht von nen Nummerschildträger herbrennen lassen wollen?!". Das Engelchen beruhigte: "Du hast Deine Bestzeit gefahren und Dein Ziel erreicht, lass es gut sein!". Doch irgendwie gefielen mir die Worte des Teufelchens besser und so heftete ich mich Start/Ziel an den Gixxer-Treiber dran und hoffte, er würde früher bremsen. Ich hatte mir als absoluten Totpunkt so die 180er Marke gesetzt. Und kurz vor der 200er Marke ging er auch auf die Bremse. Schwups war ich vorbei und bremste wie ein Wilder auf diese verfluchte Schikane zu, alles war am rühren, Bremse aufmachen und rum um die Schikane. Na siehste, geht doch!
Eine Runde hatte ich Ruhe, bis ich am Ende der schnellen Fahrerlagerkurve außen ein Mopped an mir vorbeirauschen sah. Doch der Bremspunkt war wohl etwas optimistisch gelegt, da ich Innen war und so die Führung behaupten konnte. Ok, er war also noch da. In der nächsten Runde probierte er auf Start/Ziel an mir vorbeizukommen. Er war schon neben mir, muß also besser aus der 3er-Schikane herausbeschleunigen, doch ohne Windschatten ging meine Gixxer nen Tick schneller und die 200er Marke kam immer näher. 190er und Bremsen, das übliche extrem Schlingern und rum. Die nächsten Runden achtete ich darauf keine Schwachstellen mehr zu bieten und so war vom Nummernschild-Träger auch nichts mehr zu sehen. Zu diesem Zeitpunkt fuhr ich konstante 1:30-1:31er Rundenzeiten. Schlussendlich bin ich dann mit einem breiten Grinsen rausgefahren.
Auch Adler wirkte ein wenig besser gelaunt, er hat wohl den Fehler gefunden. Sein Öhlins Lenkungsdämpfer funktioniert bei höheren Klicks nicht richtig.
Fazit: Für mich eine absolut gelungene Veranstaltung. Ziel erreicht, ich muß nicht mehr auf dem Salzburgring fahren. Naja, vielleicht noch mal so zum Saisonbeginn um einfach rumzuschwuchteln, wenn es sich ergibt. Das Schöne ist: Ich weiß auch da geht noch nen Tick mehr und ich weiß auch wo, doch der Reiz dieses auszuprobieren ist - im Gegensatz zu Rijeka - nicht vorhanden.
Im Gegensatz zu anderen Events bin ich diesmal komplett ohne Videoausrüstung gefahren. Dies war wohl gerade auf dem Salzburgring mit den hohen Geschwindigkeiten auf der Gegengerade bestimmt kein Fehler, doch jetzt vermisse ich im Nachhinein die Videoanalyse. Man kann eben nicht alles haben. Aber zum Glück ist dies der einzigste negative Punkt. Ansonsten passte alles. Es war eben für mich ein gelungender Saisonabschluß.