Öko-Label fürn Ar*** ?

Buuuh

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Na ist doch ganz klaaaaaar. Sonst würden doch die ganzen SUVs alle rote Aufkleber kriegen und nur die kleinen uncoolen Stadtflitzer wären dann grün.

War doch schon lange bekannt, dass die Einteilung so ausfallen wird.

Btw: Was kriegt dann eine 230kg GSR mit 6l/100km? Tiefrot oder ist das dann schon dunkelschwarz? :D
 

Burchi

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Wahrscheinlich in etwa die Farbe unter deinem Avatar, wenn nicht noch nen Tick dunkler :D
 
G

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Guest
Kam gestern schon was zu über die Äther ...

Unsere Politiker, die Marionetten der Industrie ... wie überall.

Geld regiert die Welt, war schon immer so, bleibt auch so!
 

GSR69

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...was soll man sich da noch aufregen......was die sich da oben zurecht spinnen passt ja schon lange nicht mehr auf ne Kuhhaut... :thumbdown:
 

Wacky1980

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Wobei für mich aber die Frage bleibt, was für Euch eine faire Bewertung wäre. Das ein 40 Tonner mehr verbraucht als ein 3l Lupo ist wohl jedem bewusst, er hat dabei aber auch mehr Nutzwert.
 

Buuuh

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Das Problem ist, dass du das nicht allgemeingültig bewerten kannst. Vorallem nicht so, dass es auch noch jeder Trottel versteht.
Es ist auch die Frage, was man als effizient bezeichnet, das kann auch ganz unterschiedlich ausfallen. Ein 40t LKW mag sehr effizient sein, wenn er voll beladen ist. Ein Auto dass trotz nur 1,6l Hubraum und "nur" 8l Verbrauch 200PS auf die Strasse bringt, ist auch effizient, aber halt noch lange nicht ökologisch oder sinnvoll.
Vom CO2 Ausstoss mag sogar ein dicker fetter SUV effizienter als ein Smart sein, wenn im SUV 5 Personen befördert werden aber im Smart halt gezwungenermaßen nur 2 (rein theoretisch, ich hab jetzt nicht nachgerechnet).
Man kann also gar nicht unbedingt beziffern, ob ein Auto effizient ist, sondern das hängt auch immer davon ab, wie und wofür man es einsetzt.
Und das muss zwangsläufig der Besitzer abschätzen können, das kann man nicht rein aufs Auto runterpauschalisieren.

Vondemher ist die Bewertung der "Effizienz" ansich schon Schwachsinn.

Einzig sinnvoll wäre, einfach den CO2 Ausstoß anzugeben, wie es ja schon längst getan wird. Aber das würde Grips und Verständnis beim Käufer vorraussetzen, was diese Bewertung auszuräumen versucht.

Bei der Energieffizienz von Elektrogeräten mit A++++ bis F ists das gleiche. Statt das ältere Geräte abgewertet werden, wird die Skala einfach nach oben erweitert, indem man noch ein + ans A hängt. Ein 20 Jahre alter Kühlschrank hat dann in Zukunft immernoch ein grünes A, was Sparsamkeit vermittelt. Wer sich nicht informiert, dass die Skala aber mittlerweile bis A++++++++++ geht, denkt immernoch, das Gerät wäre gut. Ergo: Das bringt überhaupt nichts.
 

Wacky1980

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gsr_600
Genau das meine ich. Es wird sich bestimmt kaum jemand ein Auto aussuchen, weil es mit einer nur allgemein festgelegten Bewertung versehen ist. Jeder legt sich seine Prioritäten anders.
Ich z. B. habe folgende Reihenfolge:
1. praktischer Nutzen
2. Anschaffungspreis
3. Verbrauch, Steuern, Versicherungen, Ersatzteilpreise
4. Aussehen

Eine staatlich festgelegte Bewertung interessiert mich nur, wenn sie sich finanziell niederschlägt. In seiner jetzigen Form aber garantiert nicht. Und wenn ich einen SUV haben möchte, kauf ich mir keinen Prius, bloß weil vielleicht der ökologische Nutzen besser ist.

Und die Herabstufung von alten Geräten von A auf z. B. C, weil sich Standards ändern ist mal eine praktische Idee. Darüber habe ich noch nicht nachgedacht.
 

Buuuh

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Wacky1980 schrieb:
Eine staatlich festgelegte Bewertung interessiert mich nur, wenn sie sich finanziell niederschlägt.
Wars nicht angedacht, Fahrzeuge zukünfitg nach ihrem CO2-Ausstoß zu besteuern, statt nach dem Hubraum/Schadstoffklasse? Kann mich zwar nicht erinnern, dass dort das Fahrzeuggewicht mit einfließen sollte. Aber wenn das kommt, hat man zumindest einen kleinen Bezug zu dieser Einstufung.

Warum sowas immer versucht wird zu kategorisieren, liegt aber einfach daran, dass viele Leute unfähig sind, mit absoluten Zahlen was anzufangen. Wenn in der Beschreibung steht, das Auto habe 120g/km, weiß "keiner", ob das jetzt viel oder wenig, gut oder schlecht ist. Dazu müsste man den Wert mit anderen Autos vergleichen. Wenn die Käufer das schon nicht hinkriegen, kann man ja wohl auch nicht erwarten, dass sie das noch mit der eigenen Nutzungsweise querrechnen (oder zumindest schätzen).
Bei Elektrogeräten ists, exakt das gleiche: Wenn ein Kühlschrank 300W Verbrauch hat, kann sich wieder keiner vorstellen, ob das gut ist oder nicht, geschweige denn, dass "jemand" ausrechnen könnte, was für Stromkosten so ein Gerät pro Jahr verursacht. Und dann wäre ja immernoch nicht ersichtlich, dass ein größerer Kühlschrank logischerweise wohl auch mehr Strom brauchen wird.... ;)

Aber wie du sagst, das Label ändert gar nichts. Auch keine Kaufentscheidungen.

Ökologisch gesehen, ist mein Auto auch Tiefrot (ob das nen Zusammenhang mit der Wagenfarbe hat? :D), der Verbrauch ist relativ hoch, der CO2-Ausstoß dürfte demnach auch relativ hoch liegen, Steuer ist auch relativ teuer, selbst nachdem ich jetzt nen KLR nachgerüstet habe. Das wusste ich alles vorher und trotzdem hab ichs mir gekauft, weil es sich spassig fährt.
Ne grüne Umweltplakette hats ja auch :thinking:
 

MBSoft

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Kreisch....Ihr wollt an dem letzten Juwel kratzen, das Deutschland noch hat? :help:

Wenn wir nun auch noch die dicken Schlurren für umweltschädlich erklären (was sie ganz klar sind) und womöglich noch ein Tempolimit einführen, dann gibt's ausser dem Maschinenbau (und natürlich Waffen) bald nix mehr, wofür wir Öl, Uran, Suzukis und andere Rohstoffe tauschen könnten :hechel:
Außerdem gibt es doch wohl kein umweltschädlicheres Fahrzeug.........als unsere Mopeds, oder?
 

Wacky1980

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@Buuuh
Also ich finde es eher traurig, dass Leute nicht fähig sind selbst zu vergleichen. Diese Leute sind aber trotzdem berechtigt Fahrzeuge zu führen. Armes Deutschland. Hat doch jeder Internet. Da bekomme ich sämtliche Infos schnell und in Kurzform auf dem Silbertablet serviert. Für tiefere Informationen kann ich dann immer noch in die Bibliothek gehen oder es sein lassen.
Hatte am Wochenende auch wieder ein interessantes Gespräch zu dem Thema. Bin jetzt auf dem Standpunkt, dass es (jetzt nur für mich gesprochen) doch praktischer wäre, wenn Autohersteller stattdessen die Verbräuche Ihrer Fahrzeuge in 10 km/h Schritten einmal beladen und einmal unbeladen angeben müssten. Dann hätte ich einen für mich praktischen Vergleich.
Bsp.: unbeladen beladen (max Zuladung)
60 km/h 5,5 l/100km 5,7 l/100km
70 km/h 5,8 l/100km 6,0 l/100km
80
90
100
...
150 km/h

So könnte jeder, wie bisher auch, selbst entscheiden, ob es sich lohnt, mit dem großen Passat allein durch das Gelände zu kurven. Außerdem müssten dann viele Autohersteller einlenken, weil ihre kleinen Käsekisten teilweise nur im EU-Drittelmix gut dastehen aber in der Praxis saufen wie die Großen.
Bestes Beispiel der Swift von meiner Frau:
Schluckt in der Stadt um die 5,5 bis 6 Liter (ländliche Stadt, nicht Großstadt) und auf der Landstraße bei 100 bis 110 nimmt er ab 7l und mehr.
Eine Kollegin von mir hat sich extra wegen geringem Verbrauch nen kleinen Mitsubishi geholt (ca 70 PS). Und der schlürft auch um die 8-9 Liter auf der Landstraße. Da bin ich mit meinem Benz genauso gut vom Verbrauch her auf der Landstraße. Bloß das der hundert PS und eine halbe Tonne mehr hat.
Wo wir dann auch schon wieder beim Thema des Gewichtes beim Einfluss auf die Wertung sind.
 

Buuuh

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Wacky1980 schrieb:
Bin jetzt auf dem Standpunkt, dass es (jetzt nur für mich gesprochen) doch praktischer wäre, wenn Autohersteller stattdessen die Verbräuche Ihrer Fahrzeuge in 10 km/h Schritten einmal beladen und einmal unbeladen angeben müssten. Dann hätte ich einen für mich praktischen Vergleich.
Bsp.: unbeladen beladen (max Zuladung)
60 km/h 5,5 l/100km 5,7 l/100km
70 km/h 5,8 l/100km 6,0 l/100km
80
90
100
...
150 km/h
Bist du verrückt? Die Leute sind sowieso schon unfähig, selbst zu vergleichen, was sollen sie da mit solchen Zahlenkolonnen anfangen?
Du brauchst da was viel einfacheres damit die Leute es verstehen, bunte Aufkleber wären vielleicht ne Idee, so grün für gut und billig und rot für schlecht und teuer... ach ne, halt, das gibts ja schon ;)

Bei mir kamen die Durchschnittsverbräuche eigentlich immer relativ gut hin, wenns um Stadtverkehr oder Überland geht. Ich hatte übrigens mal nen Fiesta (60PS, 2001 glaub ich), den fand ich ganz komod, der hat immer 7l geschluckt, egal ob mitten in der Großstadt oder Bleifußautobahn (was ja dann ohnehin nur 160-170km/h waren :D).
 

Wacky1980

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Ich denke schon, dass die meisten Leute das könnten. Vielleicht muss man es ihnen nur zutrauen. Das dabei natürlich einige Ausreißer hinten runter fallen, nennt man dann wohl "natürliche Auslese". Ich würde es einfach nur "selbst Schuld" nennen.

Mein alter Astra F (Bj 95) mit seinen wahnsinnig bissigen 60 Pferdchen hat auch immer 7 l gezogen. Hat mich auch gewundert, weil das Gaspedal wurde eigentlich auch nur wie bei einer Spielekonsole betätigt (Vollgas oder kein Gas). Ach war ich mal jung und das polnische Benzin billig.
 

SKL

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Mein erster Schlitten war'n Renault 19 mit stolzen 1,8 Liter Hubraum und müden 73 PS, der hat IMMER 9 Liter gesoffen, der Sack :D Aber vom damals noch günstigen Normalstoff und "damals" war ja Sprit eh noch fast für umme.

Ich find das System so wie wir es bisher hatten doch ganz OK: Man hat einen Normverbrauch der auf einem genormten Zyklus ermittelt wird. Da rechnet sich jeder Verbraucher ein Viertel drauf und weiß, was man realistisch mit dem Auto verbraucht und gut is. Warum muss man da denn eigentlich überhaupt was dran ändern?
 

Buuuh

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SKL schrieb:
Mein erster Schlitten war'n Renault 19 mit stolzen 1,8 Liter Hubraum und müden 73 PS, der hat IMMER 9 Liter gesoffen
Dann haste was verschenkt. Mein erster war auch ein R19 mit 1,8l, allerdings die Version mit 88PS. Hat aber auch IMMER "nur" 9l gesoffen ;)

SKL schrieb:
Ich find das System so wie wir es bisher hatten doch ganz OK: Man hat einen Normverbrauch der auf einem genormten Zyklus ermittelt wird. Da rechnet sich jeder Verbraucher ein Viertel drauf und weiß, was man realistisch mit dem Auto verbraucht und gut is. Warum muss man da denn eigentlich überhaupt was dran ändern?
Weil unsere Regierung von uns denkt, dass wir unfähig wären, anhand von solchen Werten selbst zu entscheiden, was gut und was schlecht ist. Geschweige denn daraus neben tatsächlich entstehenden Kosten auch noch gewisse Umweltverträglichkeiten abzuleiten.

Wenn ich mich allerdings so umschaue, krieg ich leider immer mehr den Eindruck dass viele (und es werden immer mehr) tatsächlich unfähig sind, sowas anhand von Zahlen (statt bunten Aufklebern) selbst zu entscheiden.

Wie war der tolle Spruch noch?
2 von 3 Leuten können nicht richtig Rechnen, dass sind fast 50%!
Oder so ähnlich.
 

SKL

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Buuuh schrieb:
Wenn ich mich allerdings so umschaue, krieg ich leider immer mehr den Eindruck dass viele (und es werden immer mehr) tatsächlich unfähig sind, sowas anhand von Zahlen (statt bunten Aufklebern) selbst zu entscheiden.
Ich befürchte dein Eindruck täuscht dich da nicht :thinking:
Wenn man künftig ein Autohaus betritt, sollte man erst mal an der Tür die Wahl zwischen zwei Klingeln haben mit den Beschriftungen:
"Anfängermodus"
"Expertenmodus".
Das könnte helfen.

Dann hätte ich allerdings ein Problem. Wenn ich dann drinnen in einer Beratung sitzen würde, dann würde mir vermutlich irgendwann der Hals schwellen, ich würde zur Tür zurückrennen, den letzten der beiden Schalter aus der Wand reißen und mich damit vor den Verkäufer stellen und immer und immer wieder mit dem Schalter auf ihn einprügeln...
 

Wacky1980

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Wieso zwei Klingeln? Reichen doch zwei Datenblätter:
Mit bunten Bildern auf Glanzpapier- Für Dummies (Auto guut, Auto glänzt, Musst Du haben...)
Mit annehmbaren Daten- Für Leute deren IQ zumindest über dem Wert der Ortsgeschwindigkeit liegt.
 

SKL

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Wacky1980 schrieb:
Mit annehmbaren Daten- Für Leute deren IQ zumindest über dem Wert der Ortsgeschwindigkeit liegt.
Guter Vergleich. Komm mir oft so vor, als würd ich mit 120 durch die 30er Zone brettern.
 
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