Ich will eine Story aus dem Sommer mit Euch teilen, die mich nachhaltig negativ beeindruckt hat.
Ich bin dieses Jahr zum ersten Mal betroffener von echtem "Road Rage" geworden. Und meine Wiedersacher waren nicht junge Männer, sondern ein deutsches Ehepaar so um die 50-60.
Was ist passiert?
Wir fahren mit 2 Motorrädern durch eine belebte Hauptstraße einer Ortschaft. Das Auto vor mir bremst immer wieder leicht ab und wir enden so bei 35 Km/h. Ich denke mir der sucht wohl eine Straße oder einen Parkplatz und setze zum überholen an. Ganz easy, so mit 55 laut Tacho im 4. Gang will ich an ihm vorbei ziehen. Als ich einen Schulterblick mache sehe ich das Auto neben mir und mir wird klar "ah, ein Spinner, kacke." Ich beschleunige kurz und setze mich vor ihn. Er fährt jetzt mit 61 direkt hinter mir. In dem Moment dachte ich mist, wärst doch einfach dahinter geblieben und hättest es ausgehalten, aber es lief nun anders.
Wir kommen an die nächste Ampel, das Paar bzw. Der Fahrer fährt auf 5 cm an mich ran und hupt durchgängig. Ich drehe mich um und sehe wie mir beide die Mittelfinger zeigen. Der Fahrer nur mit einer Hand, er hupt ja noch. Ich schüttel den Kopf und gucke wieder nach vorne.
Jetzt kommt es, der Fahrer fährt an und rammt mich am Hinterrad. Nicht doll, ich stürze nicht, aber ich hatte so einen Fluchtbedarf in dem Moment und hatte einfach keinen Bock auf deren Aggressionen, das ich noch ein Auto weiter vorgefahren bin und mit grüner Ampel dann weg aus der Situation.
Wer jetzt hier wen genötigt hat, sich falsch verhalten hat, oder wie die jeweilige Sichtweise ist, ist dabei gar nicht so wichtig. Mich hat erschreckt, daß dieses Paar im gesetzten Alter so agressiv war, daß sie mich am liebsten weg gerammt hätten. Die hatten puren Hass, gegen wen und warum auch immer.
Das hat mich nachhaltig negativ beeindruckt und ich gehe aus Selbstschutz mit einer ganz anderen Einstellung gegenüber den anderen Verkehrsteilnehmern in die Sasion 2024.