Wieso Motorrad?

Sugistef

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Katana / Yamaha R1
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Katana in schwarz, R1 in weiss-rot
Wir fahren alle mit Leidenschaft Motorrad. Aber wieso? Wann hat das angefangen? Ist es Leidenschaft oder schon fast “Sucht”? Niemand muss sich hier ausziehen, aber es wäre toll zu erfahren, wieso ihr nich alles in ein Auto investiert, angelt, strampelt oder fliegt….

Bei mir war es so, dass ich Zeitschriften über Autos “gefressen” habe. Ein M3 war damals mein Traum. Dann musste ich mit meinem Kumpel eine Schularbeit machen. Ich war 16,5 und er schon 18 (ein Genie in der Schule eben…). Er kam mit einer Aprilia 125 daher. Mich hat das total umgehauen. Ich durfte auf dem Parkplatz anfahren und ne Runde drehen. Danach habe ich meine Zeitschriften auf Motorrad umgestellt, für Samstag einen Job organisiert, gewartet und gespart.

Es wurde eine Honda NSR 125 in HRC Farben mit Doppelscheinwerfer (für mich damals sehr wichtig…). Nie vorher mit so einem Teil auf der Strasse gefahren und 50 km nach Hause. Was für ein Gefühl!

Autos interessieren mich immer noch, aber ich gehe nicht auf die Knie zum Putzen. Es ist nicht diese Verbundenheit und nicht diese Freude beim Anblick, beim Hören und schon gar nicht beim Fahren. Kommt dazu, dass ein Motorrad zu fahren für mich fast zur Droge geworden ist. Mehrere Jahre musste ich wegen Familie und Geld diese Leidenschaft ruhen lassen…und in dieser Zeit merkte ich wie ich mich bei jedem noch so hässlichen Motorrad umdrehen musste. Es ist eine Leidenschaft, es ist Lebensqualität und es ist mehr als nur ein Hobby…..zudem sehr dankbar. Man kriegt für überschaubares Geld viel mehr als bei einem Auto. Eine Zeit lang konnte ich aus finanziellen Gründen nur runter genudelte Motorräder fahren. Aber das war egal. Die Emotion war nicht weniger. Jedes meiner Motorräder war oder ist ein Kumpel. Nicht bloss ein Mittel zum Zweck. 🥰

So, jetzt dürft Ihr….
 

Suzukischnucki

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DL 1050 XT 2022
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Schwarz ist bunt genug !
Angefangen hat es bei mir mit ca. 12 Jahren,mein Bruder ist 6 Jahre älter als ich und hatte damals nach dem bestandenen Führerschein eine gebrauchte RD 250 gekauft,ab da hat mich nicht nur das fahren interessiert,ich durfte ja manchmal mitfahren,sondern auch die Technik.
So kam es dann das ich ein Miele Moped vom Nachbarn beim Sperrmüll zum laufen brachte und meine ersten Runden um unsere Siedlung drehte,natürlich ohne Führerschein und Versicherungskennzeichen,zum Glück wurde ich nicht vom Dorfsheriff erwischt.
Das passierte erst später als ich mit der RD 250 vom Bruder eine Runde drehte,zum Glück ohne Konsequenzen,damals war ein ordentlicher Anschiss und die Androhung es den Eltern zu erzählen noch Strafe genug...:oops:
Mit ca 14 Jahren habe ich dann im Urlaub mit dem Sohn eines Bauern,auf dessen Hof wir Urlaub machten,eine NSU Fox in der Scheune gefunden und natürlich auch damit wieder unerlaubterweise meine Fahrkünste trainiert...
Und 1978 mit 15 Jahren begann das offizielle und erlaubte fahren mit dem Mofa,eine Solo 25 für sündhafte teure 30 Mark.
Das Mofa durfte man damals ja auch ohne Prüfung oder Führerschein fahren,darum habe ich mir den Mopedführerschein gespart und einfach nur die verschiedenen Mofas frisiert und gefahren bis ich mit 18 endlich den Führerschein gemacht habe.
Ich zähle jetzt auch nicht sämtliche Mopeds meiner Laufbahn auf,wichtig ist das ich jetzt wieder bei der richtigen Marke gelandet bin...😍
So zieht sich das Thema motorisiertes Zweirad/Motorrad schon durch mein ganzes Leben,auch mal mit Unterbrechung von einigen Jahren,aber trotzdem immer wieder rückfällig geworden.
Nachdem dann meine Frau 2010 vom Fieber erfasst wurde und den Führerschein gemacht hatte,seitdem selbst fährt,haben wir eigentlich den Höhepunkt des ganzen erreicht.
Es gibt für mich nichts schöneres als mit ihr zusammen einen Urlaub auf dem Motorrad durch die Alpen oder in einer anderer schönen Gegend zu verbringen.😎
Der Umstand das wir direkt am Rande des Pfälzer Waldes wohnen macht die Sache gleich nochmal schöner,das geht mal schnell eine Feierabendrunde zum Johanniskreuz um den Kopf nach einem stressigen Arbeitstag frei zu bekommen.
Alles in allem kann man sagen das Motorradfahren nicht nur ein Hobby ist,es ist wenn man es richtig auslebt,eine Lebenseinstellung zu der mehr gehört als nur Motorradfahren oder treffen mit den Stammtischbrüdern,sich gegenseitig helfen,austauschen,schrauben,und ich hoffe das mir diese Einstellung noch lange erhalten bleibt.
Okay,seit dem Unfall 2018 bin ich etwas ruhiger geworden,aber aufgeben werde ich das Hobby erst wenn ich merke das ich gesundheitlich nicht mehr in der Lage bin ein Moped zu kontrollieren oder zu rangieren.
In diesem Sinne viel Spaß heute beim fahren,das Wetter passt ja und ein schönes Wochenende !
 
G

Gelöschtes Mitglied 7284

Guest
Warum fahre ich Motorrad? Manchmal glaube ich....weil ich es gar nicht anders kenne! ;) Schon als ich sehr klein war, nahm mich mein Vater auf dem Motorrad mit. Mich verbindet nicht viel mit meinem Vater, wir sind sehr unterschiedlich und ich habe wenige gute Erinnerungen...bzw. nie einen Vater gehabt, der so ist, wie man sich einen Vater vorstellt. ABER beim Thema Motorrad war das etwas anderes, hier füllte er die "Rolle" sogar ganz gut aus! Schon als kleiner Pimpf mit 5 oder 6 Jahren, saß ich auf der guten Alten MZ ETZ250 später ETZ150 auf dem Soziusplatz. Kam nicht mal richtig mit den Füßen auf die Rasten, hatte eben kurze Dackelbeine. Mit Pudelmütze und gelber Fliegerbrille waren wir unterwegs. Eine noch frühere Erinnerung ist, dass ich mit 3 oder 4 auf dem Tank der MZ saß mich am Lenker festgehalten habe und er mit mir langsam über den Garagenhof tuckerte. Naja....eben diese Erinnerungen von denen es wenige gibt. Ich werde nie das Gesicht des Vopo (Volkspolizisten vergessen) der beim Schleizer Dreieck Rennen am Parkplatz die Motorräder kontrolliere und streng fragte "Nuuu...kommt där denn schon die Fußrasten runter?", während ich mit einer Arschbacke nach rechts rutschte, damit ich gerade so auf die Fußraste kam. "Jaaaaaa her Polizist..schaun sie mal" :D

Als ich die Motorräder über die Rennstrecke flitzen sah und die Atmosphäre erlebte, damals war Rennsport einfach noch "volksnäher" selbst in der DDR, wars wohl um mich geschehen. Nach unserer Flucht aus der DDR damals, noch vor der Wende, war das erste Ziel meines Vaters ein Motorrad aus dem Westen, war eine XJ600 von Yamaha. Da nahm er noch mehr meine Mutter mit, aber mit der Zeit und den wandelden Motorrädern (FJ1200, ZZR600, GPZ500S, ZX-9R Ninja, Yamaha Thunderace) war ich der "Standartsozius". Bei jedem Frühlingsfest diverser japanischer Händler waren wir zu finden, viel im Sommer gefahren, jedes Jahr die neusten Modelle probe gefahren. Man kannte sie alle, die Händler, die Fans...... Klar das ich dann auch mein eigenes Moped/Motorrad wollte. Aber schon Mitte der 90ziger, als sich die 125ziger manifestierten, waren die alles andere als günstig. Da kamen Klassenkammeraden mit Mito, NSR oder YZF für Schule, bezahlt von Oma, über 9000 Mark und gingen damit um wie Dreck, denn wenns kaputt ist, kauft man sich was neues...die hatten keinen Bezug dazu und mussten das nicht selbst erarbeiten. Ab 14 ging ich jedes Wochenende Zeitungen austragen. Während andere sich davon Klamotten kauften, oder sich mal ein Eis, Kinobesuch, Discman etc. gönnten, hielt ich alles bitter zusammen und sparte. Klar ein 125ziger Sportmotorrad würde ich mir nicht leisten können, daher liebäugelte ich mit einer Yamaha SR125.....aber auch hier stolze 4200 Mark.

1997 legte ich alles was ich gespart hatte auf den Tisch, dank meiner Oma (eine großartige Frau) konnte ich den Rest stemmen und holte mir meine Yamaha neu vom Händler. Ich war so pleite, dass ich erstmal zwei Monate für Zulassen und diverse Tankfüllungen sparen musste, da ging wirklich jeder Cent drauf. :) Ich bedauere es sehr, dass ich sie einst verkauft hatte, sie sah aus wie aus dem Laden und war ein tolles, robustes und unverwüstliches Bike. Man sollte niemals sein erstes Motorrad/Moped verkaufen, dass ist was besonderes.

Tja und seit dem bin ich immer mit dem Zweirad unterwegs gewesen, wenn gleich es mich nie zu Nakedbikes oder Hochlenkern zog. Meine kleine Yamaha war hier natürlich die Ausnahme. Ich kaufte mir einmal eine FZS600Fazer, tolles Motorrad bis auf die besch.... Krümmeranlage aus billig lackiertem Eisen. Aber der Lenker....die Sitzhaltung...war nicht meins! Sportmotorräder waren...und sind für mich eine Faszination. Leidenschaft kommt von Leiden, dass tue ich für meine Passion gern.

2008 musste ich mein Hobby aufgeben. Nicht wegen meiner Kinder, diesen Nonsens "Du hast jetzt Kinder, du musst jetzt erwachsen werden, du darfst nicht mehr Motorrad fahren" habe ich nie eingesehen. Sorry........wenn man Kinder hat und etwas Vernunft besitzt, fährt man generell etwas defensiver und den Kindern einen launischen und mürrischen Vater zumuten, der sich immer sagt "wegen euch darf ich nicht mehr", wer will das schon? Nein die Gesundheit grätschte dazwischen. So ernst das ich viele Jahre in Behandlung war, Job verloren, Finanzen ausgeblutet.......an Motorradfahren war nicht zu denken. "Na gut dann setz ich mich in der Garage eben vor mein Moped"......das hielt ich einzige Zeit durch, aber als es auch finanziell knapper wurde, musste ich Verantwortung für meine Familie übernehmen und verkaufte mein damaliges Bike, eine CBR1000RR Repsol. Ich hab geheult als Geldsack Jungspunde das Ding auf ihren Hänger rollten und im kalten Zustand erstmal 12.000 Umdrehungen probieren wollten obs auch laut genug ist.

Klingt krank......aber ich habe jahrelang jeden Tag an mein Bike gedacht...für mich war das, als wäre ein Familienmitglied gestorben. 2018 war die Gesundheit, der Job und die Finanzen so stabil, dass ich den Wiedereinstieg wagte tja und zum 40´zigsten, von dem nicht nur ich nie ausgegangen war ihn zu erreichen, holte ich mir die Busa ins Haus. Ob ich einen Rückfall bekomme? Ob ich die Busa lange genießen kann? Wer weiß.....interessiert mich aber aktuell nicht, lebe den Moment, betrauere Verluste dann wenns soweit ist und nicht schon vorher. Klar könnte ich vernünftiger sein, Naked mit Hochlenker fahren....habs sogar versucht......gibt mir nichts. Jetzt wird von Saison zu Saison gelebt und gefahren, hoffen wir das es lange hält.
 

mäc

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GSX S 1000
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matt schwarz
Ich mach es mal kurz und knapp, denn eigentlich hatte ich es bereits in anderen Threads schriftlich (Endlich 16) und bewegten Bildern dargestellt.
Eigentlich war ich in meiner Jugend kein Motorrad Fan, ich fand, und das ist heute auch noch so, Zwiebacksägen absolut daneben. Bollernde Ein- und Zweizylinder und sonore Vierzylinder, genau mein Ding.
Und eigentlich war mit meiner Volljährigkeit das Moped, eine SR500, nur Mittel zum Zweck um eben Dosen zu öffnen, damit meine ich nicht die Übungen bei der freiwilligen Feuerwehr, wenn ein Dach zum Zweck der Insassenrettung abgeschert werden muss.
Aber irgendwann kam der Wendepunkt und das Fahren hat hakt richtig Bock gemacht. Dieses Gefühl ist wahrscheinlich dem Erwachsenen werden geschuldet.... Oder auch nicht
 
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Kanalagent

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GSX-S 1000 MotoGP Edition
Obwohl ich aus einer Motorradfahrerfamilie stamme, bin ich erst relativ spät zum Motorrad gekommen. Früher interessierten mich tatsächlich nur Autos. Ich hatte eigentlich immer irgendwelche sportlichen Autos. Die waren zwar nie wirklich teuer und hochwertig, aber hatten halt (für damalige Verhältnisse) etwas Leistung. Seat Ibiza Cupra, Skoda Octavia RS, Subaru Impreza usw...

Zum Motorrad kam ich als ich 2014, im Alter von 26 Jahren, nach Südfrankreich versetzt wurde (Bundeswehr).
Tja und wer schonmal dort war weis dass das 2-Rad dort allgegenwärtig ist. Liegt zum einen an den dortigen Straßen und sicher auch an der Tatsache, das man dank des Klimas 12 Monate Saison hat.
Habe dann nach 2 Monaten meinen Motorradführerschein gemacht und mir kurz darauf mein erstes Motorrad gekauft (GSR 750).
Ich hatte das Glück dort eine wirklich coole Motorradgruppe zu haben. Alle waren älter als ich und hatten schon sehr viel Motorraderfahrung. Dadurch bin ich recht fix auf den dortigen Kurvenstraßen zurecht gekommen.
Das Auto verschwandt für mich immer mehr im Hintergrund und das Motorrad wurde ein vollwertiger Autoersatz. Dort ist man auf 2 Rädern einfach viel schneller unterwegs ohne sich Strafbar zu machen. Und dazu macht es noch verdammt viel mehr Spaß als mit dem Auto.
Alles in allem bin ich in meinen 6 Jahren Frankreich locker 80000-90000km Motorrad gefahren. Wird warscheinlich nicht mal reichen. Allerdings nicht nur Touren, sondern eben auch im Alltag (Arbeitsweg etc.).

Autos sind mir zwar nicht völlig egal, würde mir aber denke nie wieder was sportliches kaufen. Viel wichtiger ist dass das Motorrad reinpasst. Aktuell fahre ich einen VW Caddy :).
 

drehstrom

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GSX-S1000 (nackt)
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rot
Bei mir war der Start ins Motorradleben ähnlich wie bei @Psycho-Ente. Bin ab meinem 4 Lebensjahr regelmäßig bei meinem Vater auf der MZ 250 ES mitgefahren. Saß vor ihm am Tank und hatte kleine ausklappbare Fußrasten und einen Haltegriff am Lenker.
Wir sind mangels Auto bei jedem Wetter gefahren und haben uns auch zwei, dreimal bei Glätte abgelegt. :p
Mein Vater erzählt heute noch gerne Geschichten darüber und wir lachen uns scheckig. Vor allem, wenn er erzählt, dass ich regelmäßig "(Sch)Neller Papa, neller Papa!" gerufen habe.
Beim Schneller bin ich bis heute geblieben. :oops::eek::LOL: Irgendwie bin ich da mit meinen inzwischen 55 Jahren nicht wirklich älter geworden.

Bin selbst ab meinem 14. Lebensjahr S51 und später ETZ 150 und ETZ 250 gefahren. Habe 1990 meine jetzt EX - Frau kennengelernt und ihr zu liebe aufs Motorrad fahren verzichtet.
Nach langen Quengeln "durfte" ich ab 2014 wieder Motorrad fahren. Wohl auch, weil meine Ex dachte, ich würde mit meinen knapp 50 Jahren eine Harley kaufen. Dem war nicht so. Es wurde eine R6 (die N° 11/250 der Jörg Teuchert Edition als Stage 4 im vollem IDM Ornat).
War drauf und dran mir die aktuelle R1 als Nachfolgerin der R6 zu holen. Es ist dann die GSX-S1000 geworden, weil ich bei den Probefahrten mit der R1 auf den längeren Geraden unserer Bundes- und Landstraßen deutlich schneller als 250km/h unterwegs war.:eek: Da erschien mir ein Nakedbike als die deutlich lebensbejaendere Alternative.

Für mich ist das Motorrad fahren eine, nein die Eine, Möglichkeit aus meinem stark durch Vorschriften geprägten Berufsleben (bin Luftfahrzeugnachprüfer und Leiter einer Prüfgruppe) auszubrechen und komplett abzuschalten. Mir hat das Motorrad fahren auch über manch schwere Zeit geholfen (Scheidung). Ich weiß nicht, ob ich das sonst so überstanden hätte.

Seitdem ich wieder Motorrad fahre gebe ich auch deutlich weniger Geld für Autos aus. Da muss es keine 400 PS Waffe sein. Jetzt reicht mir mein 200 PS Mazda 3 Diesel. :p Jedenfalls meistens. :LOL:
 
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Sinan

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GSX-R 750 & Ducati 999S
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Schwarz&Rot
Also ich wusste mit 26 gar nicht das es Motorräder gibt. Meine damalige ältere Freundin hatte zuhause eine 999 im WZ stehen, aber fuhr damit nie.
Eines Tages meinte Sie zu mir ob ich nicht Lust hätte einen Moped FS zu machen und ohne das ich mich versah schenkte Sie mir einen Gutschein für eine Fahrschule :)
Habe mir sofort die 600K6 damals bei Hein Gericke in Düsseldorf geholt mit 0 km und ohne Probefahrt. Nach dem Fahrschulmoped das erste Fahrzeug mit Stummel. Das war die Fahrt des Grauens für mich bis nach Duisburg 😂.
Und seit dem Moped verrückt aber nicht mehr so wie früher.
Werde dieses Jahr meine ersten “Volks“Triathlons bestreiten. Und neben Vollconti Schicht und Sport bleibt da nicht mehr viel Zeit übrig fürs Moped.
 
G

Gelöschtes Mitglied 19143

Guest
Kurz: wieso Motorrad? Weil Honda den Lappen bezahlt hat!

Als jugendlicher bin ich öfter mal Trail gefahren. Teilweise mit Mopped in den Wald schieben und da dann Spaß haben, teilweise auf offiziellen Trail-Strecken. Nach ein paar schweren Stürzen war mir allerdings klar: viel zu wenig Selbstkontrolle, lassen! Führerschein hatte ich zu dem Zeitpunkt keinen. Meine Eltern hätten mich auch gesteinigt wenn das Thema aufgekommen wäre.

Mit 24-25 bekam das Thema Motorrad immer mal wieder meine Aufmerksamkeit und dann kam der Frühling 2004:
Honda ist schuld... die SC57 (Firebalde 2004) kam auf den Markt und ich hatte eine Werbung in der Zeitung gesehen:"Wir zahlen ihren Führerschein!" ... ich dachte so "haha, wahrscheinlich!" Also hin zu Honda, die neue Fireblade bestaunt und dann in den Geldbeutel... ok, mit hängen und würgen ginge finanziell die CBF 500 :ROFLMAO: ich ließ mir das Kleingedruckte erklären und schneller als ich gucken konnte war ich bei der Fahrschule angemeldet. Ein paar Wochen später fuhr ich CBF 500 und war der King of the Road mit meinem LeoVince-Auspuff. 3 Jahre später hatte ich die SC57 als junge gebrauchte ;)
 
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exodus87

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GSX-S 750 AL9
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YSF
Ich bin auch relativ spät zum Motorrad gekommen, ehrlich gesagt hatte ich mich zuvor auch mehr für meine Autos interessiert, mein Schwager war dann die ausschlaggebende Person die jahrelang mich und meine Frau bearbeitet hat. Als es dann soweit war und ich den Führerschein hatte, ist er 5 Tage später bei einen tragischen Unfall (kein Motorradunfall) ums Leben gekommen.

Ich konnte leider nie mit Ihm gemeinsam fahren. Jedesmal wenn ich aufsteige muss ich an Ihn und seine GSX denken …
 

Sugistef

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Ich bin auch relativ spät zum Motorrad gekommen, ehrlich gesagt hatte ich mich zuvor auch mehr für meine Autos interessiert, mein Schwager war dann die ausschlaggebende Person die jahrelang mich und meine Frau bearbeitet hat. Als es dann soweit war und ich den Führerschein hatte, ist er 5 Tage später bei einen tragischen Unfall (kein Motorradunfall) ums Leben gekommen.

Ich konnte leider nie mit Ihm gemeinsam fahren. Jedesmal wenn ich aufsteige muss ich an Ihn und seine GSX denken …
Das tut mir leid….😔 Aber so fährst Du auch für Deinen Schwager. Ich wünsche Dir (und auch allen anderen!) unfallfreie Kilometer 😉
 

FreeWheely

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GSX S 1000 F
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Blau Schwarz
Also ich habe Motorräder zwar immer bewundert, aber eine große Anziehung hatten die Dinger nie auf mich. Ich hielt es immer für gefährlich und hatte einen Riesen-Respekt davor. Erst Anfang Mitte dreißig kam ein Funke auf, dass ich das mal zumindest probieren möchte um zu sehen was mir da entgehen könnte. Ich hatte mit einigen Fahrschulen Kontakt und alles abgeklärt, hab aber dann aus "Respekt / Angst" einen Rückzieher gemacht.
Es verging einige Zeit, und ich bemerkte erstens, wie um mich herum immer mehr (flüchtige) Bekannte anfingen Motorrad zu fahren, und zweitens, wie zeitgleich immer mehr Menschen in meinem Umfeld teils schwere Schicksalsschläge auch mit Todesfolge (abseits vom Motorrad) erlitten und ich mir sagte, dass das Leben eigentlich viel zu kurz ist, Dinge nicht zumindest auszuprobieren, die man gerne mal doch versuchen würde.
Somit im Jahr 2018 ein erneuter Anlauf bei einer Fahrschule und ich hatte nach der ersten Fahrstunde zwar tierischen Muskelkater, aber auch extreme Glücksgefühle.
Der Rest ergab sich nach und nach, die Begeisterung für die Materie wuchs und man lernte immer mehr nette Menschen und schöne Gegenden kennen, gepaart mit dem Gefühl des Motorradfahrens, dem Duft frisch gemähter Flächen, blühenden Landschaften und Freiheit.
 

Chris17

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GSR 600A Yoshimura Edition
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Ich für meinen Teil habe erst sehr spät das Thema Zweirad für mich entdeckt.
Selbst mit 16 Jahren habe ich mich nicht für Mopeds interessiert, obwohl meine zwei älteren Brüder beide aufgemotzte Vespa in ihrer Jugend gefahren sind, ich hatte nur den B Führerschein im Blick:
Mit 18 dann den FS gemacht, mein Vater damals "Mach doch gleich den A Schein dazu wenn eh schon in der Fahrschule bist!"
Ich nur so "interessiert mich nicht, will nur Auto fahren"......
Tja, 18 Jahre später kam dann das Interesse an den 125er Rollern für die Stadt, mir gefiel, wie schnell man sich damit durch den Verkehr wuseln konnte und ich mit meinem Auto im Stau stand und nur hinterher gucken konnte...
2 Jahre später dann der Entschluss "Jetzt oder nie!", A Schein gemacht, Motorrad gekauft und seitdem keinen Euro bereut, der mich das Thema Motorrad bis dato gekostet hat.
Es ist ein wunderbarer Ausgleich zum Alltag, wenn ich auf dem Moped sitze, denke ich nicht an Geld, Zukunft, Vergangenheit oder Probleme nach, einfach nur Kurven fahren, die Landschaft und die Geschwindigkeit genießen und die Beherrschung des Motorrades immer weiter verinnerlichen.
Ein schönes Hobby, welches ich leider erst spät für mich entdeckt habe aber hoffentlich noch lange genießen kann :)
 

Sugistef

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Wenn es darum geht womit ich seit dem Kindergarten bis zur Pubertät und gespielt habe, dann wäre ich jetzt ein militanter Raketeningenieur
Im Kindergarten musste ich immer zu den Mädchen gucken, wenn sie ihre Barbies umgezogen haben. Das lenkte mich immer ab, keine Ahnung wieso….🤣
 
G

Gelöschtes Mitglied 10077

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Angefangen hab ich quasi mit 15 und ner Hercules Prima 5.
Die ich leider im Dunkeln bei Regen, samt Fahrer, weggeworfen hab.
Gab dann einige Wochen Krankenhaus

Daher erstmal kein Motorradführerschein.
Gemacht hab ich den erst als mein älterer Bruder mich dazu gedrängt hat, damit er nicht immer alleine fahren muss.
Angefangen auf ner Kawa ER5. Nach einem Jahr hab ich dann ne VN 1500 Classic gekauft.
Die ich ca. 2 Jahre hatte. Denn schnell wuchs das Begehren nach was sportlichem.
Eigentlich war ich damals scharf auf ne ZX6R. Aber das war mit der Familie nicht zu machen.
Also hab ich mit ne Kawa ZRX 1200S gekauft.
Und damit fingen dann meine Probleme an.
Denn irgendwie sitz ich auf breiten Sitzbänken immer nach rechts versetzt.
Was in Linkskurven das Fahren extrem schwer macht.
Wieso, weshalb, warum...
Nach etwa 30.000 KM war ich so verzweifelt das ich fast komplett aufhören wollte.
Hab mir dann aber doch noch ne Honda CBR 600F PC 35Fi gekauft.
Damit bin ich dann endlich gut zurecht gekommen.
Leider wurde sie wenige Wochen nach dem Kauf, auf einem Parkplatz, von eine Betonmischer übersehen.
Von der Honda blieb nicht viel über.
Als damaliger BMW-Hasser hab ich mich dann aber doch zu ner Probefahrt drängen lassen.
Tja, was soll ich sagen, kurze Zeit später stand ne R1100S in der Garage.
Mit der ich auch das erste mal auf der Rennstrecke war.
Aber das ist eine andere Geschichte...
 

Freak69

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Wedemark
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GSX-S Black Fighter
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Schwarz
Warum Motorrad.🤔
Was für eine Frage,
weil alles andere Stink Langweilig ist.
weil ich es mir leisten will und noch kann
weil es etwas ist was diese Geistig unterbelichteten AMG und BMW M Kidis nicht können und Gott Lob auch nicht lernen wollen.
weil ich beim fahren herrlich abschalten kann.
weil das Leben eh schon viel zu kurz ist und wir besonders jetzt jeden Tag genießen sollten.
 
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