Weniger Tote durch Motorradunfälle (Spiegel 05. April 2005)

[Pabba]

Weniger Tote durch Motorradunfälle

Die Zahl der tödlich verunglückten Motorradfahrer ist im vorigen Jahr drastisch gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr waren neun Prozent weniger Todesopfer zu beklagen. Der Rückgang ist nach Ansicht der Statistiker zum Teil auf den verregneten Sommer zurückzuführen.

Wiesbaden - Im Jahr 2004 starben 860 Motorradfahrer und Mitfahrer auf deutschen Straßen - neun Prozent weniger als ein Jahr zuvor, teilte das Statistische Bundesamt heute mit. Verletzt wurden 34.454 Motorradfahrer. Das waren zehn Prozent weniger als im Jahr 2003. Zugleich vergrößerte sich der Bestand der Motorräder nach Angaben des Flensburger Kraftfahrt-Bundesamtes um mehr als zwei Prozent auf 3,7 Millionen Fahrzeuge.

Eine der Ursachen für den Rückgang der Zahl von Verunglückten sahen die Statistiker im Wetter des Sommers 2004, das für Motorradfahrer weniger günstig war als der Jahrhundertsommer 2003. Insgesamt kamen im vergangenen Jahr auf deutschen Straßen 5844 Menschen ums Leben. Das waren 11,6 Prozent weniger als im Vorjahr.

Das ist doch mal was positives...
Also macht weiter so - das sie Statistik weiter sinkt 8)

GRuß

Pabba

 

[blackbird]

Immer noch zu viele

 

[Maxim Power]

Wenn man sich die Gründe anschaut ist diese Statistik mehr als ernüchternd...denn wenn weniger Biker bei schlechtem Wetter unterwegs sind und damit die Unfallstatistik sinkt lässt sich nicht automatisch ein positiver Trend erkennen...leider.

Unfallfreie Saison 2005!

 

[locke2]

bei uns im land brandenburg gab es letztes jahr 43 toedliche verkehrsunfaelle. davon waren 34 selbstverschuldet.
in diesem jahr hab ich leider schon von zweien persoenlich gehoert.

 

[Maxim Power]

Komischerweise wird in vielen Yellow-Berichten im Fernsehen immer wieder Brandenburg als das Rowdy-Land schlechthin denunziert...vor allem was die Todeszahlen unter jungen Fahrern betrifft. Zum Kotzen was da diese Breitarschssender wie RTL II oder Vox draus machen, die Sensationsgeilheit der Menschen wird mit Bildern befriedigt, die in gesundem Maße vielleicht das Gewissen erweittern, nicht aber in dieser Masse.

Sollte der Sommer wirklich toll werden befürchte ich wieder steigende Zahlen vor allem unter Bikern, denn so ne Rennsemmel geht ab wie ne V1 und wer nutzt das nicht mal ab und zu auf öffentlichen Verkehrswegen aus? Meiner Meinung nach können diese Zahlen auch nicht mit übertriebenen Verkehrskontrollen bzw. -Maßnahmen gesenkt werden, leider fügt sich der Unfall allzu oft in das Bild des Wochenenausfluges...auch wegen dem Aufruf hier im Board sollte jeder zweimal überlegen was er grad tut! :wink:

 

[Anonymous]

Brandenburg hat mitunter auch deswegen eine höhere Unfallgefahr, da viele Berliner Biker ins Umland ausweichen und dort wesentlich bessere Straßenverhältnisse vorfinden. Ich muss mich leider auch dazu zählen.

Kannst ja mal die B1 von Berlin bis Frankfurt/Oder fahren und die Kreuze am Straßenrand mitzählen (20 oder mehr sinds garantiert).

 

[Maxim Power]

Da muss ich garnicht so weit fahren, schon auf den läppischen 5 Kilometern von Lübben nach Kolkwitz stehen 8 Kreuze und bei meinen täglichen 17Km von Luckau nach Lübben zähl ich 5 Kreuze...ein wahres Trauerspiel. Und auch in Groß Beuchow, wo einst n großer Bike-Händler war haben sich innerhalb von 7 Jahren ich glaub 10 Motorradfahrer totgefahren...unsere Straßen, sprich flach ohne Hügel mit langen Kurven und wirklich ellenlangen Geraden verleiten viele zum Rasen...auch mich mit dem Auto...drive careful! :!:

 

[locke2]

brandenburg hat sehr viele alleen. d.h. sehr viele strassenbaeume. haeufigste unfallursache ist geschwindigkeit.

 

[Jacky Gix]

Bei uns in der Gegend waren es schon ca. 4.
3 davon unverschuldet bzw. verschuldet durch die Dosenfahrer.
Für die paar Tage wo wirklich was los war auf den Straßen doch schon ziemlich viel.

 

[jkracing]

Alleine die Formulierung: ...Tote DURCH Motorradunfälle :roll: bezichtigt jeden Biker als Schuldigen, sachlich neutral müßte es lauten: ...Tote BEI Motorradunfällen!

Daß in Brandenburg die Leute einigermaßen schmerzfrei am Gasgeben sind habe ich auch schon erlebt, bin fürher öfter mal nach Usedom gefahren, hatte selber 2 Beihahe-Chrashs mit blind und rücksichtlos überholenden Idioten die sich dann auf den letzten Meter wieder reinquetschen wollen obwohl da in der Saison sowieso Stoßstange an Stoßstange fährt. Leider ist es mir nicht gelungen einen dieser Flachland-Cowboys in die Finger zu bekommen, mein "Angebot" rechts ranzufahren wollten sie nicht annehmen, sonst stünden da heute nicht nur leere Kreuze!
Klar gibts solche Deppen überall, aber zumindest damals war´s da schon extrem, hat sich scheinbar noch nicht viel geändert, leider funktionert hier das Prinzip der "natürlichen Auslese" nur bedingt, weil es meist auch Unschuldige mit erwischt.

 

[Corum]

Spiegel war schon immer ein Hetzblatt gegen Motorradfahrer.

Die brachten es schon fertig, einen Bericht ueber den neuesten 500PS Ferrari zu bringen, den hochleben zu lassen, und ne Seite weiter ueber die Unverantworlichkeit der starken Motorräder zu predigen.

 

[Maxim Power]

Na ja...die Artikel werden ja auch von verschiedenen Redakteuren verfasst und das viele das schreiben, was die achso anständigen Spiegel-Leser (zu denen auch ich zähle) hören wollen ist normal. Leider vertiefen sich viele Artikel zusehens in einem subjektiven Sumpf, der ganz einfach Neutralität missen lässt und solange sich keine so große Mopped-Lobby wie derer beim Auto entwickelt gehts auch so weiter....