Welche Methode Gänge runterschalten?

icke030

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Huhu in die Runde,

habe seit ca. 3 Monaten meinen A-Schein und eine GSX-S 750. Mich beschäftigt seit dem eine Frage, welche ich damals im 125er Forum aufgeschnappt habe.

Thema: Gänge runterschalten an der Ampel.

Fahrschule sagte: Auf die Haltelinie zufahren und wenn man bei rot steht, Kupplung ziehen und alle Gänge nacheinander runterschalten, fertig.
125er Forum: Beim Anfahren an die rote Ampel, vorher schon die Gänge runterschalten. Jedoch die einzelnen Gänge nicht ganz einkuppeln, sondern nur halb und weiter runterschalten.

In freier Wildbahn habe ich beide Szenarien beobachtet. Ich persönlich schalte beim Heranfahren an die Ampel schon runter, so dass ich im Stand im N bin.
Was ist denn eigentlich die empfehlenswerte Variante, bzw. was ist am „gesündesten“ für‘s Getriebe?

Schönen Abend
 

mäc

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Ich muss zugeben, daß es scheinbar um mein Hobby Dinge gibt, worüber ich mir nie Gedanken gemacht habe. Ich wüsste jetzt nach 37 Jahren auch nicht mehr genau ob das überhaupt Thema in der Fahrschule war, aber da waren Einspritzanlgen mit allem Pipapo noch gar nicht abzusehen für Motorräder.
Ich könnte mir vorstellen, das es auch so ein Öko-Effizienz Thema ist, um nochmal 0.01 Liter zu sparen da bei eingelegten Gang der Motor keinen Sprit braucht. (Schubabschaltung).
Was beim Auto tatsächlich dann beim Momentenverbrauch auch mit Null Litern angezeigt wird, funktioniert aber nicht bei der 1000er
 

icke030

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Hallo mäc und danke für deinen Beitrag.
Ich glaube ich habe mich etwas unverständlich ausgedrückt :computer: wollte eigentlich darauf hinaus, was für das Getriebe „gesünder“ ist, ob nun die Gänge hintereinander runterzuklackern 4-3-2-1 oder zwischen den Gängen kurz / voll einkuppeln?!?:gruebel: Hehe
 

FreeWheely

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Ich würde jetzt mal als Laie behaupten, dass es am gesündesten ist erst an der Ampel im Stehen runterzuschalten, da keine Reibung durch die Motorbremse entsteht, wie beim ranfahren runterzuschalten.
 

V6 Rußexpress

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Ich nutze immer (wenn es geht) die Motorbremse, Kupplung ziehen 2 oder 3 Gänge runter und ich geb meistens nen Gasstoß (völlig sinnfrei, wegen Anti Hopping Kupplung - aber ich mag das).

Aber hinrollen, Kupplung ziehen und 3 bis 4 Gänge im Stand runterschalten - nö mach ich nur wenn ich was verpennt hab und es machen muß.

Dann aber nicht wundern wenn du nicht alle Gänge durchschalten kannst. Wenn nix mehr geht, Kupplung kurz kommen lassen, wieder ziehen und dann erst weiter runterschalten.
 

Lutze66

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Ich würde jetzt mal als Laie behaupten, dass es am gesündesten ist erst an der Ampel im Stehen runterzuschalten, da keine Reibung durch die Motorbremse entsteht, wie beim ranfahren runterzuschalten.
Die Motorbremse nutzt man ja auch für sich. Und ein Motorradgetriebe lässt sich im Stand im ungünstigsten Fall gar nicht ordentlich runterschalten. Da muss man dann auf dem Motorrad sitzend leicht hin und her rollen um zu schalten. Deshalb spätestens auf den letzten Metern während des rollens runterschalten. Wer hart bremst der lässt wenn mehrere Gänge schnell runtergeschalten werden auch nach jedem Schaltvorgang die Kupplung leicht einkuppeln.
 

Sugistef

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Man lernt nie aus oder immer wieder etwas dazu. Als ich angefangen habe, so musste man vor einem Schaltvorgang zuerst mal die Kiste in Gang bringen. Heute gibt es ja sogar das Easystart-System :cool:
Schalten? Wie nach oben so nach unten….ein Gang nach dem anderen - macht mir einfach Spass, speziell mit Zwischengas. Stehe ich von Beginn weg an der Ampel, so mache ich den Motor aus und starte bei “gelb” mit gezogener Kupplung. Im Display leuchtet es nur “grün” wenn ich die Arme und den Rücken kurz strecken will.
Habe es auch schon erlebt, dass ich bei einer Notbremse innerorts im Vierten oder Fünften stehen geblieben bin. Da musste ich dann mit gezogener Kupplung runter steppen - in einem Ruck ging das nicht. Aber da ist man eh noch am fluchen ob der Pappnase die einen fast abgeschossen hat und nicht filigran genug…..
 

Gixxerholic

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Daran kann ich mich auch noch erinnern in der Fahrschule. Ist schon lange her, aber mein Fahrschulbike hatte manchmal das Problem das der Gang nicht reinging (im Stand beim runterschalten) und ich gefühlt zwischen zwei Gängen war. Dann hab ich die Kupplung leicht kommen lassen müssen und ein „Klack“ bestätigte das jetzt der Gang drin ist und ich konnte weiter runter schalten.

Ich fahre am besten so wie @Fitch, beim rollen bei gezogener Kupplung Gänge runter schalten (kurz vor Stillstand).
Im Stand kann es dir passieren das beim runterschalten ein Gang nicht „eingelegt“ wird dann kannst du auch nicht weiter runter schalten ohne eine Drehbewegung im Getriebe durch lösen der Kupplung oder drehen am Hinterrad.

Die technisch Erklärung an was das liegt lass ich mal weg.
 
G

Gelöschtes Mitglied 656

Guest
Das Verrückte ist, darüber habe ich mir auch noch nie Gedanken gemacht.

Ich komme ja vom V2. Deshalb Bremse ich hinten mit der Kupplung.... genauer gesagt mit der Motorbremse.

Außerdem klingt es geil.

Das heißt, ich schalte alle Gänge so runter, dass sie passend zur Drehzahl sind.
Deshalb unterscheidet sich die Raddrehzahlen nicht von der Motordrehzahl.
Das halte ich für gesund für das Getriebe.
Quasi ein umgekehrtes beschleunigen. Das schont auch die Kupplung.
 

Gixxerholic

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@icke030
Zum Thema was ist gesund für das Getriebe.
Gesünder wäre es im Stand weil du keine Rotation im Getriebe hast, aber wenn der Gang nicht sofort oder gar nicht „reinrutscht“ dann drückst du mit mehr Kraft auf die Schaltgabeln und das ist wieder ungesund.

Am besten kurz vor Stillstand dann hast eine niedrige Drehzahl im Getriebe,wenig Drehmoment von beiden Seiten und die Gefahr besteht nicht das du zuviel Druck auf die Schaltgabeln gibst weil der Gang nicht „reinspringt“.

Oder so wie @3nno mit der richtigen Drehzahl den Gang einlegen.
 

V6 Rußexpress

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Eine gewisse Rotation hast du immer, das erklärt warum im Stand der erste Gang so reinhaut und warum selbst im Leerlauf (zb auf dem Zentralständer das Hinterrad dreht).

Gefühlvoll schalten, vorallem beim runterschalten ist die Devise, rauf geht auch ohne Kupplung (wobei ich sie immer kurz ziehe).

Ich würde keine Wissenschaft draus machen und fahren wie man es beherrscht. Das Getriebe kann mehr ab als man denkt.
 

DarkDin

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Da meine Fahrschulzeit erst knapp 1.5 Jahre her ist: Auch so gelernt, wie @icke030 kurz vor knapp runterschalten und Bremsen. Seit ich meinen Lappen habe, schalte ich entspannt runter und nutze die Motorbremse. Ich mag das Gefühl und liebe den Klang meines Pots, wenn er so vor sich hin blubbert.
Ist eine Sache des Gefühls, denke ich und macht am besten jeder so, wie er es am besten für sich selbst empfindet.
 

Harry Hirsch

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Die Sache sehe ich sehr einfach: Es ist wichtig zu jeder Zeit zur Geschwindigkeit den passenden Gang drin zu haben. Deshalb schalte ich schon beim Zufahren auf die rote Ampel Gang für Gang runter. Aber natürlich eiere ich nicht bei 50 im 6. rum, sondern allerhöchstens im 3., im Regelfall im 2.. Was dann lediglich ein Gaswegnehmen, Ausrollen und in den Leerlauf schalten zur Folge hat.
Es geht sicher nicht um das "gesündeste" fürs Getriebe, sondern darum zu jeder Zeit die passende Kontrolle über das Motorrad zu haben.
Nicht zu vergessen: Ich schalte grundsätzlich mit Vorgas runter, so dass auch bei höheren Drehzahlen das Hinterrad nicht blockiert oder mit schleifender Kupplung gearbeitet werden muss. Allerdings ermöglichen Antihoping-Kupplungen inzwischen ein problemloses runter schalten für Dummies.
 

instabil

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Hab meinen Führerschein nun auch erst seit 2 Jahren und das Einzigste was ich noch in Errinnerung hab was mein Fahrlehrer, außer wie es geht, zum Schalten gesagt hat: "Das findeste schon irgendwann von alleine raus."
Wenn ich bspw. auf eine rote Ampel zufahre oder generell das Tempo in einem höheren Maß reduzieren muss/soll (z.B. Ortseinfahrt) geht es bei mir Gang für Gang runter und das immer schön mit Motorbremse. Nutze sowieso um zu Bremsen zum Großteil die Motorbremse.
Bevor ich, bspw. an der roten Ampel, in den Leerlauf schalte gibts auch immer nochmal nen Blick in den Rückspiegel um abzuchecken ob der/die hinter mir es auch gemerkt hat das ich gleich zum stehen komme.
 

Fitch

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In der Fahrschule gehts einzig um die Tatsache, längstmöglich im Höchsten Gang zu rollen um das Klima zu retten.

Mann*innen lernt aber schnell, dass es mehr Spass macht, wenn man beim Hobby nicht aufs Klima achtet.
 

Saenger

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Moto Guzzi v85tt GDO / Suzuki V-Strom 250
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..... insbesondere sollte man das Gendern lassen :devilish: In meiner Fahrschule wurde auch das Spritsparen beigebracht aber da wollte auch keiner, dass man 6. durch die Stadt fährt.
Immer schön mit Motorbremse auf die rote Ampel zu - damit man wenn es auf Grün springt, sofort beschleunigen kann. Wenn ich bei gelb zur Rush Hour erst einkuppel, muss ich ja angsthaben , dass der hinter mir fahrende mich umfährt.
Gebremst wird nur wenn es nicht anders gehr, macht doch nur die Felgen dreckig ....
 
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