Versicherungen für die Rennstrecke

AVIDPJ

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Da wir immer wieder Anfragen zu dem Thema bekommen, möchten wir hiermit unser Wissen zusammentragen und der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen, ohne Garantie auf Vollständigkeit und wie es so schön heißt ohne Gewähr.

Versicherungen auf der Rennstrecke ist ein heikles und kompliziertes Thema.

Es wird in Renntrainings (mit der Erzielungsabsicht von Hochgeschwindigkeit oder echten Rennen) und Fahrsicherheitstrainings (die der Fahrsicherheit dienen) unterschieden. In der Regel unterschreibt jeder Teilnehmer gegenüber dem Veranstalter und den anderen Teilnehmern einen Haftungsausschluß, damit er teilnehmen darf.

Somit hat man erstmal keinen Anspruch, es sei denn, man kann grobe Fahrlässigkeit oder mangelnde Sorgfaltspflicht nachweisen, z.B. Veranstalter lässt unsichere Fahrzeuge oder alkoholisierte Fahrer starten :idea: und auch das juristisch durchzusetzen ist oft schwierig (Vertrags-Rechtsschutz!)

Zit. Versicherungsbedingungen:
Rennrisiko

Unter Rennrisiko auch "Benzinklausel" genannt versteht man den Ausschluß in den Allgemeinen Unfallversicherungsbedingungen:

Unfälle, die der versicherten Person dadurch zustoßen, daß sie sich als Fahrer, Beifahrer oder Insasse eines Motorfahrzeuges an Fahrtver-anstaltungen einschließlich der dazugehörigen Übungsfahrten beteiligt, bei denen es auf die Erzielung von Höchstgeschwindigkeiten ankommt sind vom Versicherungsschutz ausgeschlossen.

Auf jeden Fall ist Ihre bestehende normale Unfallversicherung die diesen Punkt enthält im Falle eines Motorsport-Unfall wertlos, der Versicherer wird sich immer auf diesen Punkt berufen und die Leistung verweigern.


Also was braucht man und warum:

Die o.g. Definitionen (Höchstgeschwindigkeitserzielungsabsicht und Fahrsicherheitstraining verschwimmen oft miteinander, vor allem wenn gleichzeitig Fahrer mit verschiedenen Trainingszielen auf der Strecke sind!)

Es ist kein Geheimnis, dass Versicherungen, wenn es teuer wird, auch versuchen sich gerne aus der Leistung herauszureden, wenn sie nur die geringste Chance sehen.

Normale Versicherungen wie Unfall-, Berufsunfähigkeits-, Haftpflicht- und Kaskoversicherungen sind auf der Rennstrecke schnell haftungsfrei, wenn nicht eindeutig nachgewiesen werden kann, dass es sich nicht um eine Veranstaltung gehandelt hat, bei der es "n i c h t" auf die Erzielung von Höchstgeschwindigkeiten ankommt oder auch für andere Teilnehmer
angekommen ist.

Ein echt schwieriges Unterfangen, was, wenn es mal richtig Geld kostet, garantiert auf juristischer Ebene abläuft und dann garantiert langwierig ist.

Was kann man tun:

Zuerst mal seiner Versicherung (Unfall-, Berufsunfähigkeit-, Dread Deasase u. Krankenversicherung und vor allem Krankentagegeld bzw. Lohnfortzahlungsversicherungen, Auslandsreisekrankenversicherungen und vor allem Lebens- und Risikolebensversicherungen) mitteilen, was man für ein privates Hobby hat und ob man Fahrsicherheitstrainings oder Renntrainings in welchem Unfang macht und schriftlich die Bedingungen dazu bestätigen lassen.

Dann gibt es die Möglichkeit, sich eine unbedingt empfehlenswerte Spezialversicherung zuzulegen :

Rennunfall- oder auch Rennkaskoversicherung für den jew. Tag oder auf Dauer (nur wenn sehr oft genutzt!) zuzulegen, die dann ohne "Wenn & Aber" leisten sollte.
Auf ausreichend hohe Summen achten, denn wenn eine Schädigung bzw. Invalidität gemäß sog. Gliedertaxe bleibt, ist diese Gott sei Dank nicht oft im hohen Invaliditätsbereich, sondern im unteren bis mittleren.

Familienväter sollten für den Fall der Fälle auch einen Unfalltodesfallschutz vereinbaren.

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung, die auf der Rennstrecke ohne weiteres incl. Highspeedrenntraining zahlt, ist mir nicht bekannt und trotz intensiver Suche bis heute nicht gefunden worden:roll:

Hier sind Spezialmakler oder Spezialinfos zu dem Thema.
Diese HP empfehle ich nur zur Info, nicht aus Überzeugung!
Wenn jemand zu diesem Thema noch etwas weiß, dann bitte hier posten, ich lerne gerne auch noch etwas dazu:

http://www.sportinsurance.net/Rennkasko.htm
http://www.rennunfall.de/
http://www.sportinsurance.net/Rennkasko.htm
http://www.motorsport-versicherung.de/index.php


Und wie immer bei Versicherungen: eine gute Rechtsschutz (Komplett-, nicht nur Verkehrsrechtsschutz!) nicht vergessen und stets alles schriftlich vereinbaren und in einem für die Familie gut zugänglichen Ordner mit Anweisungen für die Familie im Fall der Fälle lagern !
- Eure Familien werden es Euch danken und hoffen wir, dass das nie jemand braucht :idea:

Selbstständige sollten hier noch wesentlich sorgfältiger sein und sich von echten Experten unabhängig beraten lassen.

Denkt daran: Versicherungen sind äußerlich gleich - den Inhalt und die eigentlichen Unterschiede lernt man erst kennen, wenn das "Kind in den Brunnen gefallen ist" - erspart Euch den Ärger und befolgt meine Empfehlungen, Euch rechtzeitig damit zu beschäftigen.

Zum Schluß wie immer:
Dies ist keine Werbung für meine Tätigkeit und ich möchte hier nur allgemeine Info`s geben. Wen das Thema interessiert, sei unbedingt empfohlen, einen unabhängigen Versicherungsexperten mit großer Anbieterauswahl aufzusuchen und sich individuell beraten zu lassen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8013

Guest
Danke Peter. Das war mal ein sehr interessanter und wichtiger Beitrag zum Thema Versicherung. Es regt zum Nachdenken und auch zum Handeln an. Da wird einem schnell bewußt das einem in solchem Fall die vorhandenen Versicherungen nichts helfen.
 

gsx751

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Hallo,

klasse Beitrag. Habe schon selber mehrmals das Thema angesprochen, leider zu faul um der Sache auf den Grund zu gehen.
Tolle Arbeit Peter Danke!
 

UBO

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super beitrag peter.
wie sieht es denn aus mit der unfallversicherung, welche die veranstalter, z.b.speer, zu ihren renntrainigs anbieten?
 

Totto1

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Anmerken möchte ich das Fahrsicherheitstraining (auch auf einer Rennstrecke!!) durch die normale Hapftpflicht, Voll- oder Teilkasko, normal versichert sind wenn:

Kein Haftungsausschluß unterschrieben wird.

Keine Veranstaltung zur Erzielung einer Höchstgeschwindigkeit stattfindet.
(Sternenfahrten sind nicht versichert. Da man eine Durchschnittgeschwindigkeit erreichen muß, wenn auch niedrig!)

Keine Zeitnahme erfolgt. (Stoppuhr! Zeitnahme!!)

Diese Bedingungen findet man in seiner Versicherungspolice unter Ausschlüsse!

Des weitern sollte die Veranstaltung auch nicht Renntraining oder ähnlich genannte werden. Da dies auf einen Renncharakter schließt!

Unter Googel findet man ensprechende Urteile!
 

AVIDPJ

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Der Haftungsausschluß ist keine 100iges Indiz für bestehenden Versicherungsschutz - kann auch vergessen werden.
Die Versicherungsbedingungen sind maßgebend und da steht nix von Haftungsauschluß sondern vage Formulierungen bezügliche Höchstgeschwindigkeit etc....
Darauf würde ich mich nicht verlassen!

Beispiel eines Haftungsauschlusses:
Haftungsverzicht
-NUR FÜR VERANSTALTER ERFODERLICH-

Die Teilnehmer nehmen auf eigene Gefahr an den Veranstaltungen teil. Sie tragen die alleinige zivil- und strafrechtliche Verantwortung für alle von ihnen oder dem von ihnen benutzten Fahrzeug verursachten Schäden, soweit hiermit kein Haftungsausschluss vereinbart wird.

Bewerber und Fahrer erklären mit Abgabe dieser Nennung den Verzicht auf Ansprüche jeder Art für Schäden, die im
Zusammenhang mit den Veranstaltungen entstehen, und zwar gegen

- die FIM; UEM, den DMSB, die Mitgliedsorganisationen des DMSB, die Deutsche Motor Sport Wirtschaftsdienst GmbH,
deren Präsidenten, Organe, Geschäftsführer, Generalsekretäre

- die ADAC-Gaue, den Promotor/Serienorganisator

- den Veranstalter, die Sportwarte, die Rennstrecken-eigentümer

- Behörden, Renndienste und alle anderen Personen, die mit der Organisation der Veranstaltung in Verbindung stehen,

- den Straßenbaulastträger, soweit Schäden durch die Beschaffenheit der bei der Veranstaltung zu benutzenden Straßen samt Zubehör verursacht werden, und die Erfüllungs und Verrichtungsgehiffen aller zuvor genannten Personen und Stellen,

außer für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, die auf einer vorsätzlichen oder fahrlässigen Pflichtverletzung - auch eines gesetzlichen Vertreters oder eines Erfüllungsgehilfen des enthafteten Personenkreises - beruhen, und außer für sonstige Schäden, die auf einer vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Pflichtverletzung - auch eines gesetzlichen
Vertreters oder eines Erfüllungsgehilfen des enthafteten Personenkreises - beruhen;


gegen

- die anderen Teilnehmer (Bewerber, Fahrer, Mitfahrer), deren Helfer, die Eigentümer, Halter der anderen Fahrzeuge,

- den eigenen Bewerber, den/die eigenen Fahrer, Mitfahrer (anderslautende besondere Vereinbarungen zwischen Bewerber, Fahrerin, Mitfahrerin gehen vor!) und eigene Helfer

verzichten sie auf Ansprüche jeder Art für Schäden, die im Zusammenhang mit dem Wettbewerb (Training, Wertungsläufe) entstehen, außer für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, die auf einer vorsätzlichen oder fahrlässigen Pflicht-verletzung - auch eines gesetzlichen Vertreters oder eines Erfüllungsgehilfen des enthafteten Personenkreises -
beruhen, und außer für sonstige Schäden, die auf einer vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Pflichtmfletzung - auch eines gesetzlichen Vertreters oder eines Erfüllungsgehilfen des enthafteten Personenkreises - beruhen.

Der Haftungsausschluss wird mit Abgabe der Nennung allen Beteiligten gegenüber wirksam. Er gilt für Ansprüche aus jeglichem Rechtsgrund, insbesondere sowohl für Schadensersatzansprüche aus vertraglicher als auch außervertraglicher Haftung und auch für Ansprüche aus unerlaubter Handlung. Stillschweigende Haftungsausschlüsse bleiben von vorstehender Haftungsklausel unberührt.

Ende Beispiel!

@ Ubo die Renntrainingvers. von Speer geht in die Richtung, Kann man günstig für einzelne Tage abschließen aber kenne die Bedingungen nicht.
Man sollte ausreichend hohe Summen evtl. Maximalsummen in jedem Fall nehmen :idea:
 

Maj.Worsti

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Ich hatte das schon mal zu diesem Thema angesprochen.

Was ist mit der Versicherung wenn man eine DMSB-Lizens hat?
Was bringt die?

Hast du da Infos, Peter?

Gruß,
Maj.Worsti
 

AVIDPJ

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Maj.Worsti schrieb:
Ich hatte das schon mal zu diesem Thema angesprochen.

Was ist mit der Versicherung wenn man eine DMSB-Lizens hat?
Was bringt die?

Hast du da Infos, Peter?

Gruß,
Maj.Worsti

Nein habe ich leider nicht - könnte mir vorstellen, daß die evtl. sogar ein sog. Rahmenabkommen haben - bitte rufe als Lizensinhaber mal dort an und poste das Ergebnis wäre auch eine wichtige Info.

:lol: Jetzt hast Du den "schwarzen Peter" :idea: :lol:
 

Prinzessin Horst

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Die Unfallversicherung, die in der Lizenz beinhaltet ist leistet nur bei Veranstaltungen, die vom DMSB genehmigt sind. Soweit mir bekannt ist der Versicherungsschutz 31.000 INV mit 200% Progression und 15.500 TOD. Also eher ein Nasenwasser. Sobald man auf einem freien Renntraining fährt, leistet die Versicherung nicht mehr.

Die von den freien Veranstaltern angebotenen Tagesunfallversicherungen haben meist zwei Varianten zur Auswahl: 75.000 INV und 150.000 INV. Der Todesfall ist nicht abgesichert. Zur Beruhigung des Gewissens ist das sicher eine sehr gute Sache. Wer viel und bei verschiedenen Veranstaltern fährt oder/und mehr Versicherungsschutz wünscht, der sollte sich über einen individuellen Vertrag Gedanken machen. Eine gute Versicherung mit Rennrisiko versichert neben dem privaten und beruflichen Unfallrisiko auch den Hobbyrennsport in all seinen Facetten. Egal, ob es Renntraining, Vergleichsfahrt oder was weiß ich heißt, der Versicherungsschutz sollte bestehen.

Solch eine Versicherung ist natürlich nicht billig, da sie den Risikoaufschlag für den Rennsport berücksichtigen muß.

Hoffe, gehilft zu haben... ;)
 

Phoenix1

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ich weiß, es zählen sehr viele Faktoren und Konditionen dazu um eine bei den verschiedenen Menschlingen den jeweiligen Versicherungsbeitrag zu errechnen. Aber könnte die Prinzessin vielleicht trotzdem ein pi mal Daumen Schätzung abgeben, was es für einen Fahrer kosten würde sich für, sagen wir mal 4 Trainings pro Jahr versichern zu lassen? Nur so ganz grob geschätzt. Ich kann mir halt überhaupt keine Zahl vorstellen....nur, dass sie mindestens dreistellig ist ;)
 

Shark

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Phoenix schrieb:
ich weiß, es zählen sehr viele Faktoren und Konditionen dazu um eine bei den verschiedenen Menschlingen den jeweiligen Versicherungsbeitrag zu errechnen. Aber könnte die Prinzessin vielleicht trotzdem ein pi mal Daumen Schätzung abgeben, was es für einen Fahrer kosten würde sich für, sagen wir mal 4 Trainings pro Jahr versichern zu lassen? Nur so ganz grob geschätzt. Ich kann mir halt überhaupt keine Zahl vorstellen....nur, dass sie mindestens dreistellig ist ;)

Ich denke, was Prinzesschen anbietet ist keine Versicherung für X Veranstaltungen pro Jahr sondern eine komplette private Unfallversicherung, in der das Rennsportrisiko nicht ausgeschlossen ist. Dass heisst, du schließt sie ab und bist ab dem Zeitpunkt versichert. Eben auch, wenn du "nur" von der Leiter fällst. Ausserdem hast du die Möglichkeit Zusatzleistungen, wie z.B. Krankenhaustagegeld oder eine BU mit zu buchen.

Gruß
Shark
 

Totto1

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GSXR 1000 K5, 690 SMC-R und die 1290 Superduke...
Die im Link oben angegebene Rennverversicherung fürs Fahrzeug galt letztes Jahr aber nur für Autos!
Für Motorräder leider nicht!

Und selbstverständlich ist alles was mit Versicherungen zu tun hat anfechtbar und anders auslebar. Auch bei einer echten Rennversicherung! ;)
 

Prinzessin Horst

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Shark schrieb:
Ich denke, was Prinzesschen anbietet ist keine Versicherung für X Veranstaltungen pro Jahr sondern eine komplette private Unfallversicherung, in der das Rennsportrisiko nicht ausgeschlossen ist. Dass heisst, du schließt sie ab und bist ab dem Zeitpunkt versichert. Eben auch, wenn du "nur" von der Leiter fällst. Ausserdem hast du die Möglichkeit Zusatzleistungen, wie z.B. Krankenhaustagegeld oder eine BU mit zu buchen.
Im Grundsatz richtig, nur das mit der BU läßt sich in eine Unfallversicherung nicht einbauen.

Totto schrieb:
Die im Link oben angegebene Rennverversicherung fürs Fahrzeug galt letztes Jahr aber nur für Autos!
Für Motorräder leider nicht!

Und selbstverständlich ist alles was mit Versicherungen zu tun hat anfechtbar und anders auslebar. Auch bei einer echten Rennversicherung! ;)
Was Du meinst ist eine Rennkaskoversicherung. Die biete ich tatsächlich nur für Autos an. Allerdings gibt es langsam Bewegung auf dem Markt.
Die hier von uns besprochene Rennunfallversicherung ist eine Personenversicherung und hat nichts mit dem Motorrad zu tun.

Anfechtbar ist das, was zweifelhaft ist. Wenn ich mit dem Motorrad verunfalle und mir wird das Bein amputiert, gibts nicht viel anzufechten.
Wenn ich mir einen Finger abschneide und zufällig völlig überschuldet bin und zufällig ein Arzt in der Nähe war, der zufällig die richtigen Präparate zur Behandlung dabei hatte, dann ist das schon anfechtbar.
Eine Versicherung hat die Pflicht zu kontrollieren, ob und wieviel sie auszahlt. Das ist sie der Versichertengemeinschaft schuldig.
Der Rest sind Stammtischparolen.
 

AVIDPJ

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Aufgrund der großen Resonanz und der vielen Rückfragen habe ich mich entschieden mal einige Anfragen zu halten:

Hallo Frau Müller!

Vielen Dank für das nette Gespräch.
Wie gewünscht übersende ich Ihnen hiermit mein Anfrage schriftlich:

Wir sind ein internationales Motorradinternetforum (und kein e.V.) der Motorradmarke Suzuki GSXR 1000, welches seit 2001 besteht.
siehe hier:

http://web4.hss1.de/phpBB2/viewtopic.php?t=11299

Als Versicherungsfachmann und Moderator dieses Forums interessiere ich mich für ein vergünstigte Gruppenunfallversicherung (Nettotarif ohne Provisionen!)
als Dauerpolice incl. Hobby-Motorrad-Rennsport-Deckung für unsere etablierten Mitglieder (Members).

Unsere Mitglieder fahren sowohl im Strassenverkehr als auch hobbymäßig und in Ihrer Freizeit auch auf Rennstrecken oder sog. Fahrertrainings von namhaften Veranstaltern auf vorwiegend deutschen aber auch europäischen Rennstrecken z.B. Frankreich, Belgien, Ungarn, Italien und Spanien.

Wir suchen eine 24 Std. Dauerpolice mit ca. 150.000,- Euro Inval. Grundsumme mit Progression 225%, 50000,- Todesfall und evtl. Unfallkrankenhaustagegeld sowie Bergungskosten in ausreichender Höhe.

Weiterhin suchen wir eine Motorradrennkaskoverischerung für bestimmte Termine und hohem SB von 1000,- .
Neuwert der Motorraäder im Schnitt ca. 14000,- Euro.

Unser Forum bzw. Schwesterforen haben ca. 2000 Miglieder davon etwa 200 aktiv und der in Frage kommende Personenkreis
definiere ich vorerst mit ca. 30-50 Personen. Zugang sollen zu diesem Angebot nur etablierte und "alteingesessene" Mitglieder finden
die von uns freigegeben werden müsssen um jeden Mißbrauch auszuschließen.

Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne jederzeit zur Verfügung.
Meine Firma ist auch Gothaervermittler seit 1994 (Berlin-Kölnische) hat 23 Jahre Erfahrung und besten Leumund!

Über ein günstiges unverbindliches Angebot würde ich mich sehr freuen - ebenso würde uns eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit der Absicherung des Rennsporthobbyrisikos
interessieren, falls Sie so etwas anbieten.

Mit freundlichen Grüßen
 

Totto1

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Was Du meinst ist eine Rennkaskoversicherung. Die biete ich tatsächlich nur für Autos an. Allerdings gibt es langsam Bewegung auf dem Markt.
Die hier von uns besprochene Rennunfallversicherung ist eine Personenversicherung und hat nichts mit dem Motorrad zu tun.

Anfechtbar ist das, was zweifelhaft ist. Wenn ich mit dem Motorrad verunfalle und mir wird das Bein amputiert, gibts nicht viel anzufechten.
Wenn ich mir einen Finger abschneide und zufällig völlig überschuldet bin und zufällig ein Arzt in der Nähe war, der zufällig die richtigen Präparate zur Behandlung dabei hatte, dann ist das schon anfechtbar.
Eine Versicherung hat die Pflicht zu kontrollieren, ob und wieviel sie auszahlt. Das ist sie der Versichertengemeinschaft schuldig.
Der Rest sind Stammtischparolen.
_________________

Jo im meinte auch die Kasko. Also hat sich am Stand von letztem Jahr nix geändert. Sehr schade...

Von wegen Stammtischparolen. Habe aktuell genau diese Situation mit meiner Versicherung gehabt. Nach Unfall habe ich angerufen ob mein Helm oder sonstige Bekleidung mitversichert sind. Antwort: Nein - Eigenverschulden.
Ich: Ja klar dafür habe ich ja die Vollkasko. Ne Klamotten sind nicht versichert.
Ich: Kann doch nicht sein. Der Helm ist doch gesetzlich vorgeschrieben. Den darf ich doch gar nicht zu Hause lassen!
NEIN!!
.......
Rumgefragt...
Ergebnis Helm ist doch versichert!
Angerufen....
Wieder verweigert.
Anwalt eingeschaltet.
Siehe da Helm ist doch versichert. Kohle kommt! Und das beste der Anwalt hat noch andere Teile gefunden die mitversichert waren.
:twisted: :twisted:
 

Totto1

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Gothar hatte ich auch letzes Jahr angeschrieben. Kam aber leider keine Antwort.
Mir wurde aber gesagt das diese Rennkaskoversicherung nur ausgewählten Personen zugeteilt wird. :cry:
Das ist allerdings wirklich vom Stammtisch und ohne Beweise! :!:
 

Matthias1

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Weil mir das Thema Unfallversicherung keine Ruhe gelassen hat, ich mich aber nicht unbedingt übers Internet versichern wollte habe ich nach langem Hin und Her mit meinem örtlichen Versicherer ein Übereinkommen getroffen.

Versicherer VGH
Unfallversicherung,
die ausdrücklich Motorsportveranstaltungen zum Erzielen einer Höchstgeschwindigkeit einschließt.

Leistungen:

100.000 € Invaliditätskapital mit 350 % Progression

Krankenhaustagegeld 50 €

Todesfallkapital: 50.000 €

Jährlicher Beitrag: 441,35 €

Vielleicht hilft das ja dem ein oder anderen zum Vergleich mit anderen Versicherungen.

Gruß
Matthias
 

doohenne

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Gothaer!? :2gunfire: Das ist die Versicherung von dem Typen der mich abgeschossen hat.Nur Scherereien und bis jetzt keine endgültige Lösung. :? Da erwarte ich automatisch nix Gutes!
 
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