TC auf Stufe 3 regelt schon beim kleinsten Buckel auf der Straße. Ist eher was für sehr schlechte Bedingungen wie Schnee und Eis. Stufe 2 ist die normale Angsthasen-Einstellung oder für Regen, die zwar sicher aber auch spaßbremsend ist. Ich bevorzuge Stufe 1, die leider auch keinerlei Wheelies zulässt. Im Trockenen auf guten griffigen Straßen braucht man eigentlich keine TC, wenn man nicht gerade mit dem Messer zwischen den Zähnen unterwegs ist. Bei ordentlich Schräglage und sportlicher Fahrweise ist sie aber ein Segen, weil sie den Highsider verhindert.
Die Federvorspannung stark zu reduzieren, halte ich für keine gute Idee, weil man auf der Straße sowohl den negativen, wie den positiven Federweg braucht. Jede starke Abweichung von der ⅓ ⅔ Regel führt dazu, dass das Moped an einen der beiden Endanschläge gerät, was dann äußerst ungünstig ist.
Wenig Federvorspannung mag bei tiefen Schlaglöchern etwas helfen, weil dann mehr negativer Federweg zur Verfügung steht, macht sich aber auch nur bei langsamer Fahrt bemerkbar, weil bei höherer Geschwindigkeit die Masseträgheit des Rades gar kein so schnelles Ausfedern mehr ermöglicht. Sprich, das Rad fliegt eh über das Loch drüber. Und beim Bremsen oder in Kurven mit stark welliger Topographie geht die Federung dann schnell auf Block, was äußerst gefährlich werden kann.
Viel Federvorspannung dagegen lässt kaum noch negativen Federweg übrig, weshalb dann bei jedem Schlagloch und jeder Bodenwelle die Räder voll ausfedern und an der Zugstange hängend anschlagen. Auch das ist gefährlich, weil das Rad dann sofort den Bodenkontakt verliert und wegrutschen kann.
Daher mein dringender Rat: Genau die Herstellerangaben einhalten und die Federvorspannung möglichst wenig in Richtung eines der beiden Extreme ändern.