SKILLZ
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Servus,
hier mein Bericht über meinen zweiten Ausflug auf die Rennstrecke! Bin dort zum allerersten Mal mit meiner Rennmaschine GSX-R 1000 K5 gefahren. Um eins vorweg zu nehmen: ich liebe sie!
Eckdaten:
Bike: GSX-R 1000 K5 (Hier mein Thread zum Kauf des Bikes: Klick)
Strecke: Oschersleben, Deutschland
Veranstalter: Hafeneger (http://www.hafeneger-renntrainings.de/)
Preis: 400€ für 2 Tage (31.07.+01.08) freies Fahren in 4 Gruppen (kostenpflichtige Instruktorfahrten möglich)
Meinen Bericht zum ersten Ausflug aufn Kringel findet ihr hier: Klick
Nachdem ich also mein Kilo K5 gekauft hatte, waren noch ein paar Vorbereitungen zu treffen. Die Gute stand ca. 3 Jahre in der Garage, ohne auch nur 1 Meter gefahren zu sein.
Also wechselte ich erstmal das Öl und die Bremsflüssigkeit, sowie die Zündkerzen. Dabei musste ich leider feststellen, dass der linke Simmerring der Gabel siffte. Also Gabeln ausgebaut und neue Simmerringe rein. Problem gelöst. Beim Soundcheck machte die Gixxer einen etwas kränklichen Eindruck. Sie lief unrund. Bei ruckartigen Gasstößen ging sie fast aus, kackte richtig ab. Was kann das sein!? Zündkerzen sind doch neu!? Alle Zylinder laufen jedenfalls! Hmm… und dann war die Lösung doch so einfach! Wie oben beschrieben stand das Teil 3 Jahre… ergo: der Sprit war auch 3 Jahre alt!! Also Tank entleert, neuen Sprit rein und… BAAAAAAAM, die Gixxer brüllte wie Sau!! Akra ohne DB-Killer is einfach geilooo!!
Anmerkung: Habe nun Streit mit den Nachbarn, sind keine Fans von kreischenden Motoren. Genauer gesagt hassen sie Motorradfahrer. Aber das is mir eigentlich ziemlich SCHEISSEGAL! ;D
Nachdem also die ganzen Wartungs- und Vorbereitungsarbeiten erledigt waren verluden wir die Gixxer und die Z1000 meines Vaters in den T5. Mein Dad besuchte einen Tag lang die Rookie-Schule, ein neues Konzept von Hafeneger. Dabei wurde ein halber Tag auf dem Übungsplatz verbracht, eine Art Fahrsicherheitstraining. Die andere Hälfte des Tages auf der Rennstrecke mit Instruktor. Kostenpunkt lag bei 180€. Meinem Vater hat es sehr gut gefallen, auch er ist nun ein wenig angefixt vom Rennstrecken-Zirkus!
Also gings ab nach Osche! Von München aus haben wir 4,5 Stunden gebraucht. Ging super!
In Oschersleben angekommen meldeten wir uns zu erst im Gasthof Schondelmeier an, bei dem wir ein Zimmer gebucht hatten. (DZ ohne Frühstück, 59€/Nacht, http://www.hotel-oschersleben.de/willkommen.html)
Sehr saubere und schöne Zimmer, 5 Minuten zur Rennstrecke, Tankstellen direkt auf dem Weg. Besser geht es nicht! Danke ans Forum für den Tipp!
Dann gings zur Rennstrecke. Wir sind einen Tag vor Veranstaltungsbeginn angereist. so konnten der Papierkram und die Technische Abnahme sowie das Beziehen der Box bequem und stressfrei passieren. Der Boxen-Peter ist mit Sicherheit einigen ein Begriff. Gekleidet mit Warnweste und mit Zettel und Stift bewaffnet teilt er die Boxen ein. Ein sehr, sehr netter und sympathischer Kerl. Wir bezogen die Box 25 oder 26, weiss nicht mehr genau. Jedenfalls sehr nahe an der Boxenausfahrt. Dort lernte ich gleich mal meine Kollegen für die nächsten zwei Tage kennen. Sind nun gute Freunde und treffen uns im September wieder am Pannoniaring! Seeeehr geil!
Nachdem alles ausgeladen, die Formalitäten geklärt und die Box eingerichtet war fuhren wir in die Pension zurück. Paar Stunden schlafen und morgen geht’s los!! Aufgeregt war ich ja schon, schliesslich war es das erste Mal, dass ich meine K5 bewegen würde! Aber die Vorfreude überwiegte um Längen!!
31.7.13, 6:30 Uhr
Endlich aufstehen!! Umgezogen und ab zur Rennstrecke. Dort gabs erst mal lecker Frühstück. Buffet mit Müsli, Wurst, Käse uvm.
Dann gings zur Gruppeneinteilung, wie erwartet startete ich in Gruppe 4, der langsamsten. Da ich ja noch keine Zeit vorweisen konnte zum Zeitpunkt der Anmeldung. (Pannonia war erst danach)
Dann gings das erste Mal auf Strecke. Ach ja, Reifen hatte ich wieder meinen geliebten Metzeler K3 aufgezogen. Übrigens hatte bzw. habe ich bei der K5 ne Schaltumkehr. Hatte erst Bedenken, sich genau bei der ersten Fahrt und dann auch noch auf der Renne an das umgedreht Schaltschema zu gewöhnen….aber nach zwei Turns hatte ich das eigentlich sehr gut verinnerlicht. Es gefällt mir so gut, dass ich es bei meiner K8 auch gleich umgedreht habe!^^ Voll der Rennfahrer… hahaha
Aber es gab auch ein, zwei, drei kleine Zwischenfälle… Sachskurve mal das Kiesbett ausprobiert, is samtig weich, macht aber keinen Spaß!^^ Konnte sie gut halten und bin weder eingesinkt noch umgefallen. Einfach gewartet bis die Strecke frei ist und gleich wieder drauf und weitergeheizt. Dann hatte sich der linke Stummel verstellt, dass ich nicht mehr richtig einlenken konnte, also Turn abgebrochen und wieder festgeschraubt. Im nächsten Turn (alles noch am ersten Tag vormittags, vor der neuen Gruppeneinteilung) wollte ich anfang Start/Ziel den 3. reinjagen… wollte…denn ich trat ins leere!!?? Als ich dann runtersah, baumelte die Schaltstange fröhlich vor sich hin. Schalten somit unmöglich…. bin dann die runde im 2. zu Ende gefahren!
Es handelt sich übrigens um ne Gilles-Anlage… nur mal so…
Naja, ne längere Schraube und Locktight sollten das Problem für die restliche Zeit lösen.
Problem war nur, dass ich einfach keine richtige Zeit wegen der Wehwechen zusammen bekam. Und mittags somit nur eine Gruppe hochrutschte. Das ist sehr schön gelöst bei Hafeneger. Ein Schraubenkasten mit den Startnr. steht in der Box und man zieht sich einfach seinen neuen Sticker raus. Ganz easy ohne viel blabla. Gefällt.
In der Gruppe C (vormittags Nr, nachmittags dann Buchstaben) war ich eigentlich einer der schnellsten, wenn nicht der schnellste. Das Motorrad funktionierte perfekt. Einfach nur noch geil. Der eine Zahn weniger vorne macht einfach nur Spaß. Wheelies im 2. Gang, wenn man den Gashahn nur mal böse anschaut!^^
Am 2. Tag nahm ich mir nen Instruktor um noch meine Linie verbessern zu können. Ich fuhr mit Marketa Janakova. Ein sehr nettes Mädel, dass mit mir einen Turn fuhr. Mal sie vorne, mal ich. Dabei wurde ich von ihr gefilmt. Film kann man theoretisch mit nach Hause nehmen. Hab ich aber nich… Ob das Instruktorfahren so viel bringt, naja ich weiss nicht. Klar gibt es gute Tipps und 1, 2 sekunden hab ich auch gefunden. Aber für 35€… hmm. Lieber an nen zügigen Fahrer aus der Gruppe dranhängen, passt genauso. Wenn einer vorhanden ist…
Ende des zweiten Tages fanden zwei Rennen statt. Das der 600er und 750er, sowie das der 1000er.
Ich hatte mich mit ner 1:47:166 qualifiziert, was für den 18. von 21 Startzplätzen reichte…LOL
Auf der Pole stand einer mit ner 1:33. Soviel dazu.
Also Aufwärmrunde gefahren und aufgestellt. Ampel leuchtet. Herz rast. Motor dreht 6000. LOOOOS!!!! Kupplung checkt ein und ab geht die Suzi! Eins muss ich mir lassen, starten tu ich wie Pedrosa himself! hahaha *ironie* aber 4,5 Fahrer hatte ich auf jeden Fall wie schon am Pannoniaring verseilt!! Taugt, so kanns weitergehen. Ab in die erste Kurve, ich erkannte meinen Kollegen auf seiner ZX10R, und wollte dranbleiben! Das ging auch die erste Runde, dann gings wieder auf Start/Ziel.
Ich beschleunigte wie ein Irrer und…und…und verpasste am Ende meinen Bremspunkt. Die „Schikane“ fuhr ich grade aus. Neben dem Curb ham die so nen Beton-Hukel gebaut, der mir als Sprungschanze diente. Mit 109 Km/h sprang ich über das Teil (hatte GoPro montiert). Beide Räder waren kurzzeitig in der Luft, dann fuhr ich auf die Leitplanke zu! Im kleinen, kurzen Kiesbett konnte ich sie noch halten, auch über das Gras! Als ich aber 10 Meter vor der Leitplanke immer noch viel zu schnell war, entschloss ich mich geistesgegenwärtig mich nach links fallen zu lassen. Was Marquez kann, kann ich auch!!
Jedenfalls rutschte ich noch mit Rücken und Hinterkopf voran in die Leitplanke. Die Gixxer kam Gott sei Dank vor mir zum stehen. Konnte gleich aufstehen, mir ist ausser nem blauen Fleck an der Hüfte nix passiert.
Der Hebel der Gilles-Anlage hat sich verabschiedet und liegt noch heute in Osche…. brauch also nen neuen. Die Verkleidung am Heck ist ein wenig gerissen, lässt sich aber reparieren.
Ich bin froh, dass es wirklich so glimpflich ausging. Wäre ich in die Leitplanke gerast, hätte das Thema mit Sicherheit ganz anderes geendet.
Medaille gabs keine für mich, hab ja nur ne Runde geschafft!^^
Fazit:
Die Rennstrecke Oschersleben ist mir trotz meines Unfallers ans Herz gewachsen. Sie ist einfach zu lernen und zügig zu fahren. Mir machte sie extrem viel Spaß. Nächstes Jahr gibt’s das 2.0. Hab ja noch ne Rechnung offen…
Zu Hafeneger: Ein ausgezeichneter Veranstalter, bei dem alle Mitarbeiter extrem bemüht und zuvorkommend sind. Der Ablauf ist jeder Zeit reibungslos und gut geplant. Das Essen schmeckt und man ist jederzeit gut versorgt. Jedoch finde ich die Wartezeiten zwischen den Turns etwas zu lang. Teilweise 1-1,5 Stunden. Das resultiert natürlich aus der Riesenmenge an Teilnehmern.
Abends gibt es eine Verlosung mit netten Preisen und eben Pokale und Medaillen für die Racer. Das Essen ist ebenfalls inklusive. Für 400€ also schon fair.
Meiner Meinung nach, muss man aber für sich entscheiden, ob man das Ganze so braucht. Wer einfach nur Fahren möchte, findet auch billigere Anbieter.
Zur Gixxer: Is ne K5. Punkt. Jeder weiss, was das bedeutet. Und ich weiss es jetzt auch. I love it.
Ende September geht’s noch mal nach Ungarn aufn Pannoniaring. Dann is Schluss für dieses Jahr, glaube ich… ;D
Viele Grüße,
Andi
hier mein Bericht über meinen zweiten Ausflug auf die Rennstrecke! Bin dort zum allerersten Mal mit meiner Rennmaschine GSX-R 1000 K5 gefahren. Um eins vorweg zu nehmen: ich liebe sie!
Eckdaten:
Bike: GSX-R 1000 K5 (Hier mein Thread zum Kauf des Bikes: Klick)
Strecke: Oschersleben, Deutschland
Veranstalter: Hafeneger (http://www.hafeneger-renntrainings.de/)
Preis: 400€ für 2 Tage (31.07.+01.08) freies Fahren in 4 Gruppen (kostenpflichtige Instruktorfahrten möglich)
Meinen Bericht zum ersten Ausflug aufn Kringel findet ihr hier: Klick
Nachdem ich also mein Kilo K5 gekauft hatte, waren noch ein paar Vorbereitungen zu treffen. Die Gute stand ca. 3 Jahre in der Garage, ohne auch nur 1 Meter gefahren zu sein.
Also wechselte ich erstmal das Öl und die Bremsflüssigkeit, sowie die Zündkerzen. Dabei musste ich leider feststellen, dass der linke Simmerring der Gabel siffte. Also Gabeln ausgebaut und neue Simmerringe rein. Problem gelöst. Beim Soundcheck machte die Gixxer einen etwas kränklichen Eindruck. Sie lief unrund. Bei ruckartigen Gasstößen ging sie fast aus, kackte richtig ab. Was kann das sein!? Zündkerzen sind doch neu!? Alle Zylinder laufen jedenfalls! Hmm… und dann war die Lösung doch so einfach! Wie oben beschrieben stand das Teil 3 Jahre… ergo: der Sprit war auch 3 Jahre alt!! Also Tank entleert, neuen Sprit rein und… BAAAAAAAM, die Gixxer brüllte wie Sau!! Akra ohne DB-Killer is einfach geilooo!!
Anmerkung: Habe nun Streit mit den Nachbarn, sind keine Fans von kreischenden Motoren. Genauer gesagt hassen sie Motorradfahrer. Aber das is mir eigentlich ziemlich SCHEISSEGAL! ;D
Nachdem also die ganzen Wartungs- und Vorbereitungsarbeiten erledigt waren verluden wir die Gixxer und die Z1000 meines Vaters in den T5. Mein Dad besuchte einen Tag lang die Rookie-Schule, ein neues Konzept von Hafeneger. Dabei wurde ein halber Tag auf dem Übungsplatz verbracht, eine Art Fahrsicherheitstraining. Die andere Hälfte des Tages auf der Rennstrecke mit Instruktor. Kostenpunkt lag bei 180€. Meinem Vater hat es sehr gut gefallen, auch er ist nun ein wenig angefixt vom Rennstrecken-Zirkus!
Also gings ab nach Osche! Von München aus haben wir 4,5 Stunden gebraucht. Ging super!
In Oschersleben angekommen meldeten wir uns zu erst im Gasthof Schondelmeier an, bei dem wir ein Zimmer gebucht hatten. (DZ ohne Frühstück, 59€/Nacht, http://www.hotel-oschersleben.de/willkommen.html)
Sehr saubere und schöne Zimmer, 5 Minuten zur Rennstrecke, Tankstellen direkt auf dem Weg. Besser geht es nicht! Danke ans Forum für den Tipp!
Dann gings zur Rennstrecke. Wir sind einen Tag vor Veranstaltungsbeginn angereist. so konnten der Papierkram und die Technische Abnahme sowie das Beziehen der Box bequem und stressfrei passieren. Der Boxen-Peter ist mit Sicherheit einigen ein Begriff. Gekleidet mit Warnweste und mit Zettel und Stift bewaffnet teilt er die Boxen ein. Ein sehr, sehr netter und sympathischer Kerl. Wir bezogen die Box 25 oder 26, weiss nicht mehr genau. Jedenfalls sehr nahe an der Boxenausfahrt. Dort lernte ich gleich mal meine Kollegen für die nächsten zwei Tage kennen. Sind nun gute Freunde und treffen uns im September wieder am Pannoniaring! Seeeehr geil!
Nachdem alles ausgeladen, die Formalitäten geklärt und die Box eingerichtet war fuhren wir in die Pension zurück. Paar Stunden schlafen und morgen geht’s los!! Aufgeregt war ich ja schon, schliesslich war es das erste Mal, dass ich meine K5 bewegen würde! Aber die Vorfreude überwiegte um Längen!!
31.7.13, 6:30 Uhr
Endlich aufstehen!! Umgezogen und ab zur Rennstrecke. Dort gabs erst mal lecker Frühstück. Buffet mit Müsli, Wurst, Käse uvm.
Dann gings zur Gruppeneinteilung, wie erwartet startete ich in Gruppe 4, der langsamsten. Da ich ja noch keine Zeit vorweisen konnte zum Zeitpunkt der Anmeldung. (Pannonia war erst danach)
Dann gings das erste Mal auf Strecke. Ach ja, Reifen hatte ich wieder meinen geliebten Metzeler K3 aufgezogen. Übrigens hatte bzw. habe ich bei der K5 ne Schaltumkehr. Hatte erst Bedenken, sich genau bei der ersten Fahrt und dann auch noch auf der Renne an das umgedreht Schaltschema zu gewöhnen….aber nach zwei Turns hatte ich das eigentlich sehr gut verinnerlicht. Es gefällt mir so gut, dass ich es bei meiner K8 auch gleich umgedreht habe!^^ Voll der Rennfahrer… hahaha
Aber es gab auch ein, zwei, drei kleine Zwischenfälle… Sachskurve mal das Kiesbett ausprobiert, is samtig weich, macht aber keinen Spaß!^^ Konnte sie gut halten und bin weder eingesinkt noch umgefallen. Einfach gewartet bis die Strecke frei ist und gleich wieder drauf und weitergeheizt. Dann hatte sich der linke Stummel verstellt, dass ich nicht mehr richtig einlenken konnte, also Turn abgebrochen und wieder festgeschraubt. Im nächsten Turn (alles noch am ersten Tag vormittags, vor der neuen Gruppeneinteilung) wollte ich anfang Start/Ziel den 3. reinjagen… wollte…denn ich trat ins leere!!?? Als ich dann runtersah, baumelte die Schaltstange fröhlich vor sich hin. Schalten somit unmöglich…. bin dann die runde im 2. zu Ende gefahren!
Es handelt sich übrigens um ne Gilles-Anlage… nur mal so…
Naja, ne längere Schraube und Locktight sollten das Problem für die restliche Zeit lösen.
Problem war nur, dass ich einfach keine richtige Zeit wegen der Wehwechen zusammen bekam. Und mittags somit nur eine Gruppe hochrutschte. Das ist sehr schön gelöst bei Hafeneger. Ein Schraubenkasten mit den Startnr. steht in der Box und man zieht sich einfach seinen neuen Sticker raus. Ganz easy ohne viel blabla. Gefällt.
In der Gruppe C (vormittags Nr, nachmittags dann Buchstaben) war ich eigentlich einer der schnellsten, wenn nicht der schnellste. Das Motorrad funktionierte perfekt. Einfach nur noch geil. Der eine Zahn weniger vorne macht einfach nur Spaß. Wheelies im 2. Gang, wenn man den Gashahn nur mal böse anschaut!^^
Am 2. Tag nahm ich mir nen Instruktor um noch meine Linie verbessern zu können. Ich fuhr mit Marketa Janakova. Ein sehr nettes Mädel, dass mit mir einen Turn fuhr. Mal sie vorne, mal ich. Dabei wurde ich von ihr gefilmt. Film kann man theoretisch mit nach Hause nehmen. Hab ich aber nich… Ob das Instruktorfahren so viel bringt, naja ich weiss nicht. Klar gibt es gute Tipps und 1, 2 sekunden hab ich auch gefunden. Aber für 35€… hmm. Lieber an nen zügigen Fahrer aus der Gruppe dranhängen, passt genauso. Wenn einer vorhanden ist…
Ende des zweiten Tages fanden zwei Rennen statt. Das der 600er und 750er, sowie das der 1000er.
Ich hatte mich mit ner 1:47:166 qualifiziert, was für den 18. von 21 Startzplätzen reichte…LOL
Auf der Pole stand einer mit ner 1:33. Soviel dazu.
Also Aufwärmrunde gefahren und aufgestellt. Ampel leuchtet. Herz rast. Motor dreht 6000. LOOOOS!!!! Kupplung checkt ein und ab geht die Suzi! Eins muss ich mir lassen, starten tu ich wie Pedrosa himself! hahaha *ironie* aber 4,5 Fahrer hatte ich auf jeden Fall wie schon am Pannoniaring verseilt!! Taugt, so kanns weitergehen. Ab in die erste Kurve, ich erkannte meinen Kollegen auf seiner ZX10R, und wollte dranbleiben! Das ging auch die erste Runde, dann gings wieder auf Start/Ziel.
Ich beschleunigte wie ein Irrer und…und…und verpasste am Ende meinen Bremspunkt. Die „Schikane“ fuhr ich grade aus. Neben dem Curb ham die so nen Beton-Hukel gebaut, der mir als Sprungschanze diente. Mit 109 Km/h sprang ich über das Teil (hatte GoPro montiert). Beide Räder waren kurzzeitig in der Luft, dann fuhr ich auf die Leitplanke zu! Im kleinen, kurzen Kiesbett konnte ich sie noch halten, auch über das Gras! Als ich aber 10 Meter vor der Leitplanke immer noch viel zu schnell war, entschloss ich mich geistesgegenwärtig mich nach links fallen zu lassen. Was Marquez kann, kann ich auch!!
Jedenfalls rutschte ich noch mit Rücken und Hinterkopf voran in die Leitplanke. Die Gixxer kam Gott sei Dank vor mir zum stehen. Konnte gleich aufstehen, mir ist ausser nem blauen Fleck an der Hüfte nix passiert.
Der Hebel der Gilles-Anlage hat sich verabschiedet und liegt noch heute in Osche…. brauch also nen neuen. Die Verkleidung am Heck ist ein wenig gerissen, lässt sich aber reparieren.
Ich bin froh, dass es wirklich so glimpflich ausging. Wäre ich in die Leitplanke gerast, hätte das Thema mit Sicherheit ganz anderes geendet.
Medaille gabs keine für mich, hab ja nur ne Runde geschafft!^^
Fazit:
Die Rennstrecke Oschersleben ist mir trotz meines Unfallers ans Herz gewachsen. Sie ist einfach zu lernen und zügig zu fahren. Mir machte sie extrem viel Spaß. Nächstes Jahr gibt’s das 2.0. Hab ja noch ne Rechnung offen…
Zu Hafeneger: Ein ausgezeichneter Veranstalter, bei dem alle Mitarbeiter extrem bemüht und zuvorkommend sind. Der Ablauf ist jeder Zeit reibungslos und gut geplant. Das Essen schmeckt und man ist jederzeit gut versorgt. Jedoch finde ich die Wartezeiten zwischen den Turns etwas zu lang. Teilweise 1-1,5 Stunden. Das resultiert natürlich aus der Riesenmenge an Teilnehmern.
Abends gibt es eine Verlosung mit netten Preisen und eben Pokale und Medaillen für die Racer. Das Essen ist ebenfalls inklusive. Für 400€ also schon fair.
Meiner Meinung nach, muss man aber für sich entscheiden, ob man das Ganze so braucht. Wer einfach nur Fahren möchte, findet auch billigere Anbieter.
Zur Gixxer: Is ne K5. Punkt. Jeder weiss, was das bedeutet. Und ich weiss es jetzt auch. I love it.
Ende September geht’s noch mal nach Ungarn aufn Pannoniaring. Dann is Schluss für dieses Jahr, glaube ich… ;D
Viele Grüße,
Andi
