Tja das ist Suzuki! Viele werfen einem ja immer vor, man wäre zu negativ, zu pessimistisch, die Jungs (jaaaaaa Genderpolizei ich habe nicht Mädels geschrieben ich Schuft) in Hamamatsu hätten einige heiße Eisen im Feuer, aber eigentlich ist die Motorradsparte von Suzuki, zumindest in Westeuropa ein sterbendes Pferd auf das man gar nicht mehr setzen sollte. Arroganz der Europäer hin oder her, aber hier kann man beruhigter davon ausgehen, dass man in 10 Jahren noch Händler und Werkstätten findet, bei Suzuki rechnet man ja ständig mit dem "wir verlassen den Markt" "Versprechen".
Die Produktpalette auf ein Minimum geschrumpft, erst gestern hatten wir hier ja ein tolles Bild von einem Prospekt der 2000sender! Kein Markenimage, kein Merchandise, keine Innovation, die Händler sterben immer mehr weg, die Technik hinkt teilweise um 10 Jahre hinterher! Woher solls denn auch kommen? Wenn du siehst wie andere Firmen in ihren Namen investieren, bei Suzuki Deutschland kannst du teilweise ja nicht mal mehr eine Mütze für deinen Sohn bestellen, da ausverkauft (mooooment...2 Wochen nachdem der neue Klamottenkatalog überhaupt da ist????). Mag ja sein das der Umsatz im Ausland passt, aber speziell im deutschsprachigen Raum, gibt man sich keinerlei Mühe oder beweist herz.
Ich meine......."das Ender der Supersportler".......das hat was mit der Moto GP zu tun? Wo sind die Supersportler mit Vollverkleidung bei KTM nochmal gewesen in den letzten Jahren? Und Aprilia verkauft wie viele RSV4? Honda wie viele Fireblades? Es geht ums Image, um Prestige und Stolz auf die Marke. Selbst ein Stelzenkuhfahrer wird sich freuen, wenn Honda Weltmeister wird in der MotoGP. Gut bei Suzuki hatte man das Gefühl, es ist ihnen egal, frei nach dem motto "ähm..wollten wir gar nicht...ist uns unangenehm, bitte nicht so im Mittelpunkt stehen, wir müssten sonst Sondermodelle machen, oder Aufkleber produzieren..bitte nicht..."....
Entweder man hat das Geld nicht mehr für die MotoGP, was über den Zustand von Suzuki viel sagen würde, oder man hat keinen Bock mehr auf das Spektakel und denkt sich "ach geht doch auch ohne, lasst uns Kosten sparen...wie bei unseren Modellen". Ich glaube sogar eher an letzteres, denn so wie man dem Kunden vermittelt, wie "wertvoll er ist", zeigt man es auch der Welt.
Auch wenns bisschen offtopic ist, sehen wir uns doch die Hayabusa an?! In anderen Ländern wird jeder Käufer gefeiert, in Indien oder Nordamerika, bekommen die Käufer ein Buch, eine Urkunde, einen Glaspokal, Tassen und eine auf den Fahrer angefertigte Motorradjacke mit dem Hayabusa Zeichen. Da gibt sich der Importeuer noch Mühe, da ist es eine Legende, da ist Kundenservice groß geschrieben. Es geht ums Gefühl, um die Wertschätzung. Hier in Westeuropa? Rollen sie das Ding raus, wollen dein Geld und frage nicht nach ner Mütze, nem Hoodie oder nem T-Shirt von Suzuki für die Busa Fans "Gibts nicht....hamwer nicht...kriegen wir nich"....man kommt sich vor als frage man in der DDR nach ERsatzteilen für einen Lada. Höchstens der Spruch "Willst du die Sitzbankabdeckung haben.....3 Monate Lieferzeit und zahl mir gleich mal 250 Euro extra".
Irgendwie ergibt das alles ein Bild. Und ich bin jetzt langsam ernsthaft am Überlegen, ob ich der Marke den Rücken kehre. Sicher der Wertverlust für den Wanderfalken wäre enorm, aber ich hätte gern eine Firma die etwas stabilere Zukunftsaussichten hat und den Kunden wenigstens etwas wertschätzt (das schließt BMW aus
) .