Luftdruck

G

Gelöschtes Mitglied 18446

Guest
Weniger Luft im Reifen bedeutet höhere Temperatur. Und zwar nicht wegen dem walken, sondern durch den deutlich höheren Rollwiderstand.

Ich fahre vorne 2,5 und hinten 2,9. Gemessen und gegebenenfalls korrigiert wird vor jeder Tour in der Garage.
 

Schlappi

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@Wildsau hat definitiv Recht,
bei niedrigen Temperaturen erhöht man den Luftdruck da sich der Reifen dann besser erwärmt durch die kleinere, punktuellere Auflage auf dem Asphalt.
Bei höheren Außentemperaturen weniger Luftdruck, dadurch größere Auflagefläche und weniger Erhitzung des Reifens.
Mit Erhitzen durch walgen hat das Alles nichts zu tun.
 

Lutze66

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Du meinst also ich sollte statt vollflächige Reifenwärmer die 80 Grad liefern auf der Renstrecke besser einen Lötkolben mit der Spitze und 300 Grad in den Reifen rammen? Es ist doch entscheidend das sich auch die Luft im Reifen erwärmt, erklär mal wie das punktuell besser funktionieren soll als großflächig. Wobei die Diskussion für den Landstraßenbetrieb eher müsig ist, da spielen 0,2 bar mehr oder weniger nicht so die Rolle und da man kaum 20 Minuten mit Vollgas von einer zur nächsten Kurve hetzt ist der Reifen ohnehin in ständig wechselnden Temperaturfenstern.
Mal angenommen es ist tatsächlich kalt und man ist hier vernünftig und geht es langsamer an, dann ist ein wenig mehr Auflagefläche schon beim geradeaus fahren eher sinnvoll weil der Reifen sich großflächiger aufheizt.
Weniger Luftdruck bei Hitze kann natürlich auch mal sinnvoll sein wenn der Reifen tatsächlich so heiß wird das er an die Grenzen kommt und dadurch der Druck im Reifen sehr hoch/zu hoch wird.
Aber das muss doch jeder für sich probieren und ist abhängig vom Fahrstil.
Auf der Rennstrecke am Pannoniaring bei unter 10 Grad Außentemperatur musste ich jedenfalls den Druck absenken das der Reifen, meine es war damals Dunlop, dann gut funktionierte. Meine es waren 0,2 bar die ich weniger im Reifen hatte egal ob kalt oder nach 1 Stunde heizen mit Wärmer. Ist lange her, kalt hatte ich dann am 2. Tag morgens 1,1 bar im Reifen meine ich mich zu erinnern. Trifft für hinten zu, vorne hatte ich immer mehr drin als vom Reifenhersteller empfohlen und auch mehr als mein Kumpel mit gleichem Moped.
 

krigixxer

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Also von der Renne kenne ich es auch so, dass der Druck bei kälteren Temperaturen erhöht wird. Sprich einen Pirelli Slick fahre ich hinten warm gemessen bei kühleren Asphalttemperaturen mit ca. 1.7-1.75 Bar. Wenn es wärmer oder sogar heiss wird, geht das Ganze in Richtung 1.5-1.6.
Das wird wohl schon seinen Grund haben und die Physik ist ja überall gleich. :) Und bevor mich einer festnagelt, nein, ich kann es nicht genau erklären warum das so ist.:ROFLMAO:

P.S. auf der Landstrasse bin ich immer 2.4v und 2.7h gefahren, hat super geklappt.
 

DerKitzler

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Auch Bodo, von Mopedreifen.de, sagt das das Märchen vom erwärmen durch walken Unfug ist.
Auf was genau ist seine Aussage genau bezogen?

Der Reifen wird praktisch immer gewalkt wenn er in Bewegung ist da er sich in seinem Querschnitt ständig ändert. Und je größer die Kraft ist, die auf den Reifen wirkt, desto mehr Wärme entsteht. Zum Beispiel beim Bremsen oder Beschleunigen.
 

Lutze66

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Alles Idioten bei Pirelli????
Hat ja wenig mit deinen Aussagen zu den Straßenreifen zu tun wo du je kälter den Druck erhöhen wolltest.
Denk mal drüber nach. Deine Reifen sollen bei 70-80 Grad 1,6-1,8 bar haben geheizt. Lassen wir den Reifen abkühlen sind es dann 1-1,2 bar je nach Außentemperatur z.B. 20°. Du möchtest ja den Druck im kalten Reifen erhöhen, also nehmen wir nur + 0,2 bar. Heisst der Reifen hat jetzt bei 20 Grad 1,2-1,4 bar. Jetzt heizen wir den Reifen hoch und landen beim geheizten Reifen bei 1,8-2,0 bar und damit höher als die gewünschten Drücke die Pirelli angibt.
Also nicht Asphalttemperatur und Außentemperatur + Reifentemperatur wahllos zusammenwürfeln.

Wenn du jetzt weiter nachdenkst könnte dir auch der Grund für die Pirelli Angaben einfallen.
Da der auf 70-80 Grad aufgeheizte Reifen bei höherer Asphalttemperatur sich stärker aufheizt beim fahren lässt man dies in die Angaben für den aufgeheizten Reifen einfließen. Senkt die Temperatur für den geheizten Reifen etwas ab welcher dann beim fahren noch etwas stärker aufheizt und somit wieder den gewünschten Zieldruck erreicht. Die fahren dann im Endeffekt egal wie hoch die Asphalttemperatur ist mit dem gleichen Reifendruck. Darum wurde im GP eben auch mit weniger Druck gespielt gerade wenn es heiß ist, damit der Reifen wenn er rangenommen wird den gewünschten Zieldruck hat.

Siehe meine Erklärung zuvor für den Straßenreifen. Bei kalten Temperaturen den Druck absenken, bzw. gar nichts machen weil er sich wenn er zuvor korrekt war ja ganz allein abgesenkt hat. Der Zieldruck ist entscheidend. Dazu natürlich noch das Gefühl des Fahrers der eine mag es etwas härter der andere weicher.

Ich hoffe man versteht was ich erklären wollte.
 

Altherrenfahrer

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... Dazu natürlich noch das Gefühl des Fahrers der eine mag es etwas härter der andere weicher.
Eine sehr gute Erkenntnis :ROFLMAO:

Nur um mal etwas Härte aus der Diskussion zu nehmen ;)
 

HHracer

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Der Bridgestone Renndienst hat mir speziell für den Sportreifen S22 empfohlen, dass der Warmdruck nicht über 2,5-2,6 bar ansteigt,
um optimalen Grip zu haben. Wie schon gesagt ist aus technischer Sicht nur der Betriebsdruck (Warmdruck) von Bedeutung, die
Kaltdruck-Angaben dienen nur zur groben Orientierung um den Zielwert zu erreichen!
 

AVIDPJ

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Ich würde mal sagen für die die hier bisher weniger Erfahrung oder evtl. Vorurteile haben - einfach mal einen guten Druckprüfer und günstigen Lasertemp.messer besorgen und mal ein wenig ausprobieren.

Oder man kauft (oder leiht sich) für ca. um 50 Euro mal eine Reifendruckkontrollsystem mit Temp.-Anzeige.

Kommt natürlich auch auf die Fahrweise an, ob da einer einen Unterschied sprich mehr oder weniger Grip feststellt.

Auf der Rennstrecke ist das natürlich auch augenfälliger und quasi ein Muß mit dem Druck zu arbeiten und sich ggfs. auch auf Erfahrungswerte anderer oder der Reifenhersteller als Grundlage zu beziehen.

Fast jeder Hersteller hat hier Empfehlungsgrundwerte, die je nach Außentemp. und Witterungsverhältnisse, Reifenmodell und Fahrweise anzupassen ist.

Zu niedriger Luftdruck auf der Strasse kann genauso übel enden wie zu hoher, ebenso wenn die Fahrwerkseinstellungen niht passen,
was übrigens sich auch auf die Reifen auswirkt:ninja:
 

Lutze66

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Die Physik ist auf der Straße die Selbe wie auf der Renne!
Das hilft aber nicht weiter wenn du die Physik und den Sachverhalt nicht verstehst. Es ist etwas anderes wenn Pirelli einen Druck in Bezug auf die Asphalttemperatur für den aufgeheizten Reifen empfiehlt oder du bei kalten Reifen den Druck pauschal höher einstellen willst.

nicht immer mit so prolligen Sprüchen kommen
Ich frag mich echt wer diesen Unfug in die Welt gesetzt hat. :rolleyes:
sondern mal versuchen nachzuvollziehen was tatsächlich passiert.
Du schreibst ja hier sogar was richtiges nur leider ist deine Schlußfolgerung falsch.
Außerdem dehnt sich Luft bei Wärme aus.
2,5 bar bei 30°C Luft sind bei 10°C Luft eben deutlich weniger.
Wenn du jetzt bei Kälte den Druck auch noch zusätzlich absenkst, dann kommste niemals auf den (heiß-) Zieldruck.
Deine Schlußfolgerung ist falsch, willst du den gleichen Zieldruck musst du absenken. Es sei denn du bist der Meinung du bekommst den Reifen nicht auf Temperatur. In diesem Fall müsstest du bei 10° eben auf 2,3 bar absenken damit du bei 30° wieder die 2,5 bar erreichst. Es sei denn du meinst dein Reifen bleibt während der Fahrt bei 10° dann musst du halt erhöhen. Wenn man wie du den Druck erhöht und man den Reifen tatsächlich warm bekommt, was ja deiner Meinung nach mit mehr Druck viel schneller geht dann ist man am Ende über dem Zieldruck.

Die Frage die sich auf der Landstraße stellt ist mit welchen Temperaturen im Reifen fahre ich tatsächlich bei 10 Außentemperatur. Da wird der Reifen ja eher bei 30-40 Grad landen als wie im heißen Sommer bei 50-60 Grad. Man muss also einen Kompromiß finden. Dazu müsste man zuerst wissen bei welchem Reifendruck man selbst sich am wohlsten fühlt.

Und auch wenn die Physik auf Rennstrecke und Landstraße die gleiche ist, ist da bezüglich der Reifen und Reifentemperaturen nichts gleich.
 

Diabolic_Sign

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...Hier könnt ihreuch jetzt weiter über den Luftdruck auslassen, aber bitte gesittet.
Habe die entsprechenden Beiträge aus dem Angststreifen Thread hier hin verschoben.
 

Sugistef

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Also wenn ich auf Landstraße den empfohlenen Luftdruck (v: 2,5 / h: 2,9) in den Gummis habe, so fährt sich das Motorrad zu hölzern bzw. man bemerkt jeden Kieselstein und ich habe kein gutes Gefühl. Ich fahre je - 0,2 bar. Dann stimmt es für mich als Fahrer im Schwergewicht.
Interessant:
Bin mal die alte R1 in Anneau du Rhin gefahren mit einem CSA4 (v: 2,1 / h: 1,9). Das habe ich dann so gelassen und es hat im Sommer auch auf der LS super funktioniert.

PS: soll keine Empfehlung sein!
 
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