L7 Lenkkopflager defekt

Pitti†

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Meine L7 befindet sich heute in der Werkstatt zwecks 2. Jahresinfektion.
Bei der Abgabe des Fahrzeuges gestern habe ich beanstandet, dass das Lenkkopflager beim Einfedern knackt.

Gerade erhielt ich einen Anruf, dass das Lenkkopflager defekt sei und für etwa 350€ repariert werden müsste.

Beim Kauf der L7 habe ich einen Wisch unterschrieben, sämtliche Wartungen und Reparaturen ausschließlich in dieser Werkstatt durchführen zu lassen um in den Genuss einer Garantieverlängerung auf insgesamt 4 Jahre zu kommen.
Aber was bringt mir die Garantieverlängerung in diesem Fall? Rein gar nichts, denn Suzuki verweigert eine Übernahme der Kosten. Es scheint wohl ein Verschleißteil zu sein.

Das Motorrad wird seit 2 Jahren gefahren und hat erst 18000 km runter.
Meine Begeisterung hält sich in Grenzen...
 

MasterH

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Mein Lenkkopflager klackt auch wieder... wurde erst letztes Jahr vom Händler im Rahmen der Inspektion angeblich gefettet und eingestellt... Habe auch die Garantieverlängerung aber wenn diese nichts bringt bringe ich meine Gixxer wohl auch nicht mehr zu Suzuki...
 

wolfgang

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WDM0
Mein Knacken in der Lenkung kam nicht vom Lenkkopflager, sondern von der Bremse!
Der Mechaniker soll mal beim Einfedern der Gabel (geht nur mit zwei Personen , muss man ja Heutzutage dazu schreiben :giggle ) die Hand an den Bremssattel halten.
Bei meiner L7 war das Knacken dort deutlich zu spüren.
Diesen Fall gab es schon mal hier im Forum! Und wurde in beiden Fällen per Garantie erledigt.
Die Suzuki Bezirksvertreter müssten eigentlich die Lösung des Problems kennen.
 

Pitti†

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ich habe gestern noch mit einer anderen Suzuki Vertragswerkstatt telefoniert zu der ich größeres Vertrauen habe. Es besteht der Verdacht, das die "Garantieverlängerungs AG" die Kostenübernahme abgelehnt hat und Suzuki nie eine Anfrage erhalten hat.
Die andere Werkstatt versucht herauszufinden ob ein Antrag gestellt wurde und falls nicht wollen sie es selbst nochmal versuchen.

Nee die Bremse ist es bei mir definitiv nicht!
 

Pitti†

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Moin Leute,

meine L7 ist gerade in der anderen Werkstatt und auch dort wurde ein Lenkkopflagerschaden festgestellt.
Suzuki hat die Kostenübernahme tatsächlich mit der Begründung "Verschleißteil" abgelehnt.

Das Lager wird heute auf meine Kosten getauscht und mit etwas Glück kann ich das Bike heute Nachmittag wieder abholen. Wird so um die 300€ kosten der Spaß.
 

Eisenschwein

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Gaskranker1127

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Ich hätte auf jeden Fall mit Emil gesprochen, er hat mir für die K6 das LKL eingepasst und eingeklebt, mit 100.000km Garantie, und das hat keine 300.- gekostet. Und es ist beim Fahren ein spürbarer Unterschied.
Wenn Dir der Weg nach Urbach zu weit ist kannst das auch selbst einbauen, mit 1/10 Untermaß einkleben, der Emil schickt ne Anleitung mit, das bekommt man hin.
 

Pitti†

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Danke für den Hinweis, aber der "gleiche Kram" wurde heute schon eingebaut.
Bei der Reparatur wurde dann noch festgestellt, dass die Gabelsimmeringe undicht sind...
das hat Werkstatt A bei der Inspektion gar nicht bemerkt :bduh:

der nun notwendige Gabelservice wird die Reparaturkosten um ca. 200€ erhöhen und zum TÜV muss das Schätzchen diesen Monat auch noch.

es wird langsam Zeit für einen Nebenjob :mad:
 

Eisenschwein

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:confused: Das klingt nicht schön.
War von meiner Seite auch mehr als Hinweis für Andere mit dem gleichen Problem gedacht - ich dachte mir schon, dass der Hinweis für Dich zu spät kommt.

Mehr als ärgerlich...
 

Eisenschwein

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Ich habe gerade mal nachgeschaut - ohne Anspruch auf absolute Richtigkeit:
Die Lager sind die Gleichen wie im BURGMAN und bei der VSTROM.
Von daher würde es mich nicht wundern, wenn es da auch eine andere Lösung von Hr. Schwarz gäbe, die mit kleineren Toleranzen (+/-0) eine deutlich längere Standzeit der Teile ermöglicht; die Belastungen dürften auch etwas höher ausfallen...
 

Pitti†

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ich habe vorhin nochmal mit der Werkstatt telefoniert.
Das Lager ist zwar schon da, wurde aber noch nicht eingebaut.
Der gute Mensch am Telefon sagte mir er könne auch verstärkte Lager für die Rennstrecke einbauen, die mehr aushalten sollen als Originalen. Evtl. handelt es sich dabei um die oben erwähnten Lager!?

Ich habe darum gebeten dass die verstärkten Lager eingebaut werden. Vermutlich kriege ich mein Bike erst zum Wochenende zurück, aber es könnte schlimmer sein. Ein Kollege von mir hat mir heute geschrieben dass er mit seiner S1000RR einen Motorschaden hat...
 

Pitti†

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Hi Leute, ich habe heute nochmal nachgefragt - bei den Racing Lagern handelt es sich um Kegelrollenlager, die originalen sind normale Kugellager.
Es sind nicht die zum Einkleben von Emil Schwarz, aber die Werkstatt kennt diese Lager und hat die früher wohl auch regelmäßig verbaut.
Ich bin auf jeden Fall froh wenn alles wieder in Ordnung ist.
 

Eisenschwein

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Das klingt vielversprechend.
Wer weiß, welcher Buchhalter da den Rotstift angesetzt hat; eigentlich sind dort seit Jahrzehnten (zumindest seit 1980) immer Kegelrollenlager.
Ein Kugellager ist bei der Baugröße nicht das Richtige...

...meiner bescheidenen Meinung nach.
Bin gerade bei mir Eines am einkleben (GSX1200E).
 

Thomas_W

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Wahnsinn... 2017 werden noch Kugellager am Lenkkopf verbaut. Konnte es echt nicht glauben als ich das gelesen habe.
Und Kegelrollenlager als Racing Lager zu bezeichnen ist auch gut. Die tun, als wäre das die absolute Spitze der technischen Errungenschaft. Raketenwissenschaft :bduh:
 

Pitti†

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Der Mechaniker hat am Telefon von einem verstärkten Lager gesprochen welches auch als "Racinglager" bezeichnet werden.
Man hat die Anführungsstriche quasi in seiner Stimme gehört. Ich könnte mir vorstellen das er die Bezeichnung auch nicht so ideal findet.
Mir ist aber auch egal wie das Teil heißt hauptsache es hält länger als das Standard-Lager!
 

Gaskranker1127

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Der Gag am Lenkkopflager ist weniger das Lager selbst, sondern vielmehr die Montage.
Zum Einen ist es so dass der Lenkkopf, ein Gussteil, gefräst und dann erst mit dem Rahmen verschweißt wird. Hierbei verzieht sich der gefräste Lagersitz, minimal, aber er verzieht sich. Wenn man da eine Lagerschale einschlägt, ist die natürlich auch minimal unrund, deshalb können die Lager niemals mit allen Rollen gleichmäßig aufliegen. Die untere Lagerschale von Emil hat 1/10 untermaß und wird spannungsfrei eingeklebt und ist deshalb rund. Beim oberen Lager ist es mit der Lagerschale das Gleiche, dazu kommt, dass ab Werk der innere Lagersitz relativ lose über das Lenkjoch geworfen und dann mit einer Mutter nach unten gedrückt wird. Bei manchen Mopeds kann man beim Bremsen ein leichtes Klacken bemerken, das kommt daher dass das Joch mitsamt der Mutter auf der inneren Lagerschale reibt. Beim Lager von Emil hat der innere Lagersitz ein innengewinde und wird auf das Joch geschraubt und mit einer Mutter nur noch gesichert, sitzt also spielfrei auf dem Joch und liegt in einer runden Lagerschale. Die Basislager sind auch bei Emil ganz normale Kojo-Lager, aber halt spielfrei und gleichmäßig aufliegend.
 

Eisenschwein

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Danke für die Präzisierung.
Besser kann man es nicht beschreiben.
Und es hat einen Grund, warum Emil einen so guten Ruf hat - er versteht sein Handwerk.
:thumbup:
 

Andi 68

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Ich hab noch kein Problem mit meinem Lenkkopflager; Gott sei dank
 

Thomas_W

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Super erklärt. Könnte bisher keiner so wiedergeben. Alle schwören drauf und keiner weiß warum.
 
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