Hallo aus dem Hunsrück

RüWe

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Tach zusammen,

ich melde mich jetzt auch mal hier an, bzw. stelle ich mich vor, obwohl ich noch keine GSX-S, das Teil nur schon lange ins Auge gefasst habe.

Ich bastele schon Monate an der Entscheidung, will aber definitiv keinen Springbock und hoffe halt, dass vielleicht zeitnah, evtl. ja auch vom Hersteller kommt, was die Entscheidung fördern kann und dass ein wenig Gemecker nicht schadet.

Ich bin - noch - 53 Jahre alt und fahre seit 33 Jahren Moped und das ausschließlich - mit Ausnahme einer Art Selbstbauexperiment, einer Rau mit einem 1135er Suzi-TSCC-Motor - auf Suzuki (SP 370, 2 x GSX 1100 EF, Katana 1100 und GSX 1200). Nachdem die letztgenannte nun auch schon 15 Jahre bei mir und etwas abgewohnt ist, wollte ich mich diesjahr nach einer neuen - und vermutlich bei der Haltedauer letzten - Alltagsmaschine umtun.

Ich bin nun nicht auf Suzi fixiert, war aber mit den Mopeds bis dahin recht zufrieden.
Bei meinem Fahrprofil (Ballast, zuletzt fast nur noch im Urlaub, ohne Ballast und bevorzugt bergauf und -ab, keine AB, keine Renne) würde was leichtes - aber schon mit etwas Kraft - reichen. Also habe ich einige Mopeds probegefahren (MT-09, CB 1000 R, MV Brutale 1090, Speed Triple, Kawa SX, Super Duke, BMW S 1000 R und - gut gebraucht - K 1200 R), natürlich auch die GSX-S.
Wie nach dem ersten Probesitzen schon vermutet, war sie die mit Abstand am besten passende und da sie auch ordentlich fährt und beim Wedeln gefühlt kaum was wiegt und ABS und immerhin auch TC hat, sollte sie es auch werden.

Nun nehme ich Leistung zwar gerne, aber gradaus kann fast jede und Fahrbarkeit ist das Thema.
Deshalb halten mich Berichte über Lastwechselschläge und Konstantfahrruckeln vom Kauf ab.
Ich hatte KFR bei der Probefahrt nur ansatzweise, aber die harsche Gasannahme fiel mir auf. Die Suzi scheint bestens beschleunigen zu können, das aber vor allem immer und überall und auf der Stelle auch zu wollen, sobald man am Gas zupft. Nun gab es beim Proberitt - im Saarland - weder Pässe, noch Spitzkehren und musste ich auch nicht durch die große Stadt. Deshalb und weil ich bei Probefahrten auch nicht primär das Bummeln übe, hatte ich kein Problem. Ich fürchte aber doch, dass es den Pass rauf anders wird und ich will nicht wieder wie in üblen Einzylindertagen mit der Kupplung ums Eck hakeln.
Deshalb - und weil die üblichen Tester gerne zu anderen Ergebnissen kommen als ich oder andere Prioritäten setzen - lese ich jetzt schon eine Zeitlang mit, wie es Euch in der Praxis so ergangen oder ob den Problemen, wo es sie gibt, irgendwie abzuhelfen ist.

Dass da nun von zunehmendem KFR und sogar einer deshalb gerissenen Kette die Rede ist, ist jedenfalls ein Grund für mich, zunächst noch die Finger vom Moped zu lassen.
Und seit letzte Woche bin ich nun auch gar nicht mehr so optimistisch, auf Änderungen durch Suzuki zu hoffen. Eine Nachfrage beim Händler erbrachte das Statement, dass sich von seinen Kunden noch keiner beschwert hätte (Gasannahme müsse so sein, darauf hätte ich wetten können, aber das KFR war ihm wohl bekannt, komme aber seiner Meinung nach nur von zu stramm eingestellten Gaszügen).
Das hört sich weniger nach Erkenntnis evtl. Mängel und vor allem nicht der Notwendigkeit zur Nachbesserung an.
Und, es sei gesagt, wenn ein neuzeitliches Moped den Springbock macht oder man in Spitzkehren Gas und Kupplung braucht, ist das für Suzi aus meiner Sicht ein Armutszeugnis.

In den guten alten Zeiten - verzeiht, aber so reden alte Männer nun mal ;-) ! - der Katana und EF-Motoren waren die 4-Zylinder von Suzi extrem breitbandig und gingen, falls gewünscht sanft und dosierbar ans Gas (und lieferten im Fall der EF 1986 auch schon 118 PS). Auch der in niedrigen Drehzahlen demgegenüber etwas verhaltener antretende luft-/ölgekühlte GSX/Banditmotor konnte das problemlos und machte jedenfalls bei mir, selbst mit recht offener Schüle 4-1 noch nie den Springbock.
Dass das heute bei verdoppelter Literleistung, leichteren Motorinnereien, Einspritzung und aktuellen Abgasvorschriften vielleicht nicht mehr gleichermaßen geht (wenn man halt Leistung reinpackt und dazu Schwungmasse rausnimmt), ist mir vollkommen klar.
Allerdings kriegen Honda, BMW, MV, sogar Kawa und selbst die KTM mit einem irre dicken 2-Zylinder das deutlich besser hin (auch wenn sie für mich halt andere Schwächen haben. Nach den 3-Zylindern fragt besser nicht).
Es scheint so, dass nur die Suzi es nicht kann und das ist schade, denn ich will sie eigentlich wegen ihrer sonstigen EIgenschaften. Aktuell - ob das was mit der Gasannahme und der nicht immer positiven Presse etc. zu tun hat ? - wird sie teilweise schon für 10,5 TE als S oder 11 T€ als F angeboten (verramscht??).
Da wäre Zugreifen angesagt, zumindest wenn die Aussicht bestünde, dass es sie auch fahrbar gibt.
(Sonst muss ich wohl in den sauren Apfel beißen und die alte weiter fahren oder - sonst scheint es für mich kaum eine Alternative zu geben - die Honda nehmen. Nur ist die jetzt unverändert seit 2008, ohne TC, ohne ordentliches Cockpit und sie hat vor allem eine schlechtere Sitz- und Lenkerposition, geringeren Sitzkomfort und ist vergleichsweise eine Luftpumpe. Ein bißchen frustrierend ist das schon.)

Hat die Suzi evtl. eine Schubabschaltung, an der es liegt (und die man beeinflussen kann)?
Hat hier schon wer Erfahrungen in den Bergen / auf Passfahrten oder mit für mich evtl. relevanten (Tuning)maßnahmen gemacht oder auch Vergleiche gezogen?
Gibt es auch welche, die nicht zicken?
 

gran turismo

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Moin RüWe,

Gruß und Willkommen ins Hunsrück - schöne Gegend :)

Zum Thema:
Fahre selber die "Nackte", bisher knapp 5tsd km, letztens im Sauerland, davor in den Alpen (Umbrail - Stelvio Südrampe, Ofenpass) und die alltäglichen Hausstrecken - da ich aus Hannover bin, bleibt Stadtverkehr nicht aus ...

Leichtes KFR bei ziemlich genau 2.5k rpm, harte Gasnannahme hats auch ............. aber alles kein Problem, da eh kaum untertourig (also unter 4k rpm) unterwegs - Gasannahme hat natürlich mit Drehzahl nicht "direkt" etwas zu tun ----- gefühlvolles Gasanlegen ist aber schon sinnvoll, schnelles Auf-Zu ist "erschreckend", in wahrsten Sinne des Wortes.

Hatte vorher 12er und 12,5er Bandit, die gingen schon sanfter ans Gas.... sowie SV 650, die lief nicht ganz so "rund" wie die Banditen.

Aber wie gesagt - Alpen haben richtig Spaß gemacht, und die Kehren am Umbrail (sind auch immerhin 34 davon ...) gingen problemlos im ersten Gang........ kurz den 2. und schon wieder die nächste Kehre :D
 

RüWe

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Hallo Dirk

und vielen Dank für die Rückmeldung.
Das klingt alles doch schon eher gut.
Ich gehe ja auch stark davon aus, dass es bei mir eher selten vorkommen wird, dass ich mit 800 Umin ins Eck komme und dann scharf anlege, Natürlich kann und wird man sich auch gewöhnen.
Nur weiß ich halt nicht, wie der Koffer wann was dreht und kam auf der Probefahrt einfach nicht dahin, wo es evtl. auffallen könnte. Nur ärgert es mich schon, dass es bei Suzi 2015 noch ein Problem gibt und eine abrupte Gasannahme - z.B. MT09 - mag ich garnicht.
KFR war vor Jahren - z.B. bei BMW, K1200/1300 - auch schon ein Thema und selbst die scheinen jetzt soweit im Griff und gehen vor allem, wie andere auch mit aus "Sportmotoren" abgeleiteten Antrieben, ohne größeren Lastwechselschlag wieder ans Gas.
Scheint halt so, dass man heute entweder einen Bus oder Eisenhaufen kaufen muss, wenn man lineare Leistungsabgabe mag oder bei den - gewünscht - leichteren Mopeds da Abstriche machen muss. (Oder man legt 16 T€ für eine hässliche Kröte mit Geburtsfehler wie die S 1000 R oder einen Kampfkürbis wie die KTM an, die ich beide sonst - bei BMW wegen Sitzposition und Bremse, bei KTM wegen 2-Zylinder, Übersetzung, Anmutung und Image - nicht mag.)
Hoffen wir mal aus Softwareupdate?!

Gruß Rüdi
 

türkish rossi

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Grüße du dem Siegerland
 

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Nun gab es beim Proberitt - im Saarland - weder Pässe, noch Spitzkehren und musste ich auch nicht durch die große Stadt.
Hallo und viele Grüße aus dem Saarland!
Wo bist du denn rumgefahren? Keine Spitzkehren? Nicht durch die große Stadt? Aber das kleine Saarland besteht doch fast nur aus Ortschaften bei denen man das ruckeln durchaus feststellen kann. Wenn du möchtest biete ich dir an meine Probe zu fahren (nach kurzem kennenlernen) was ich normalerweise NIE machen würde. Selbstverständlich mußt du einen adäquaten Untersatz (2 Räder und keine 125 oder 250:p:) für mich mitbringen damit ich dich rügen kann falls es zu flott wird;).
Kennst du die Strecke Thallichtenberg? Da gibts einige Spitzkehren wie in den Alpen. Fahren wir hin.
 

RüWe

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Hallo zurück und ich hab mich (im Juli schon, seitdem zögere ich vor allem - oder nur - wegen der hier diskutierten Probleme, also wg. Gasannahme und KFR) mit dem Vorführer von K.W. Schmidt rund um St. Wendel rumgetrieben, aber bis Thallichtenberg kam ich nicht und, Schande, auch nicht auf diese wirklich gute Idee, obwohl es auf einer beliebten und bekannten Feierabendrunde liegt. Ich bin zwar auch durch das ein oder andere kleine Dorf gefahren, nur hat es im ersten schon gleich mal eingeschlagen (Wespe o.ä. im Helm, jedenfalls Stachel in der Backe) und danach hats beim Fahren wenig gezuckt und geruckelt, bzw. konnte ich es halt, wie auf einer Probefahrt so üblich, nicht lassen, erstmal an jeder möglichen Stelle zu gucken, wie das Ding schiebt und sich handelt und klingt (seitdem will ich sie ja auch besonders, nur müsste sie wirklich nicht immer gleich so losstürmen ;-)). Also war eher wenig Konstantfahrt, aber im Alltag bummele ich halt gelegentlich schon mehr.

Sonst besten Dank für das nette Angebot, aber das ist erstens ja wohl zuviel verlangt und zweitens steht meine GSX aufm Bock und ist die Gabel wg. Vermessen unterwegs (weil: der Schmidt hat zwar ein Angebot gemacht, mich aber kirre gemacht, weil er meinte, die wäre wohl krumm und jetzt will ich es halt wissen). Bei der Rau bin ich auch am basteln (Gabel GSXR-W 11 statt GSXR 11). Sonst habe ich grade nix angemeldet (bzw. nur noch zwei / drei Baustellen rumstehen).
Aber dein Bericht von wegen Lamdasonde im Fred wg. KFR sagt ja auch schon was aus.
Hattest Du schonmal Probleme bei der Gasannahme / Lastwechselschlag und falls ja, wurde da was besser mit dem Abklemmen der Sonde?
 

Der Begeisterte

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Moin RüWe, zunächst herzlich willkommen im Forum.
Das KFR ist blöd, die Gasannahme sehr sportlich. Straßenschäden übertragen sich daher leicht in die rechte Hand. Ich habe rund 1400 km gefahren und bin trotz Einschränkungen unverändert begeistert. Suzuki wird sich um uns kümmern!!! Geduld ist gefragt!!!
Das fahren macht Spaß, der Power überzeugt und der Sound ohnehin. Das sind Merkmale, die die "S" von anderen Mopeds unterscheidet. Wie andere auch, habe ich viel Geld ausgeben und schreibe das nicht, um von einem Fehler nach außen abzulenken. Ich schreibe das aus Überzeugung. Wenn ich meine "F" starte, denke und fühle ich "geiles Moped" und beim Fahren ohnehin . So soll es sein. Ich freue mich daran und mache etwas daraus. 1000 RPM mehr und dann passt es schon, das KFR ist weg. Es gibt immer mehrere Sichten auf Themen. Ansprüche sichere ich mir gegenüber Suzuki Deutschland, weil die die Garantiegeber sind und nicht der Vertragshändler. Und dann habe ich wieder Spaß
 
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Bin diesen Sommer über 10000 km mit der GSXS gefahren. Französische Alpen, Elsass mehrfach, Dolomiten, Slowenien, Kärnten und und und. An das bisschen KFR habe ich mich gewöhnt. Eigentlich nur in den Ortschaften manchmal etwas störend. Ansonsten nach wie vor begeistert. In Spitzkehren etwas gewöhnungsbedürftig, ansonsten zum flotten bis sehr flotten Reisen super geeignet. Sitzposition besser als auf der Bandit, die mir als 1200er und danach 1250er beste Dienste geleistet hat. Das Motorrad macht einfach Laune!!
 
G

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Guest
Tach zusammen,

ich melde mich jetzt auch mal hier an, bzw. stelle ich mich vor, obwohl ich noch keine GSX-S, das Teil nur schon lange ins Auge gefasst habe.

Ich bastele schon Monate an der Entscheidung, will aber definitiv keinen Springbock und hoffe halt, dass vielleicht zeitnah, evtl. ja auch vom Hersteller kommt, was die Entscheidung fördern kann und dass ein wenig Gemecker nicht schadet.

Ich bin - noch - 53 Jahre alt und fahre seit 33 Jahren Moped und das ausschließlich - mit Ausnahme einer Art Selbstbauexperiment, einer Rau mit einem 1135er Suzi-TSCC-Motor - auf Suzuki (SP 370, 2 x GSX 1100 EF, Katana 1100 und GSX 1200). Nachdem die letztgenannte nun auch schon 15 Jahre bei mir und etwas abgewohnt ist, wollte ich mich diesjahr nach einer neuen - und vermutlich bei der Haltedauer letzten - Alltagsmaschine umtun.

Ich bin nun nicht auf Suzi fixiert, war aber mit den Mopeds bis dahin recht zufrieden.
Bei meinem Fahrprofil (Ballast, zuletzt fast nur noch im Urlaub, ohne Ballast und bevorzugt bergauf und -ab, keine AB, keine Renne) würde was leichtes - aber schon mit etwas Kraft - reichen. Also habe ich einige Mopeds probegefahren (MT-09, CB 1000 R, MV Brutale 1090, Speed Triple, Kawa SX, Super Duke, BMW S 1000 R und - gut gebraucht - K 1200 R), natürlich auch die GSX-S.
Wie nach dem ersten Probesitzen schon vermutet, war sie die mit Abstand am besten passende und da sie auch ordentlich fährt und beim Wedeln gefühlt kaum was wiegt und ABS und immerhin auch TC hat, sollte sie es auch werden.

Nun nehme ich Leistung zwar gerne, aber gradaus kann fast jede und Fahrbarkeit ist das Thema.
Deshalb halten mich Berichte über Lastwechselschläge und Konstantfahrruckeln vom Kauf ab.
Ich hatte KFR bei der Probefahrt nur ansatzweise, aber die harsche Gasannahme fiel mir auf. Die Suzi scheint bestens beschleunigen zu können, das aber vor allem immer und überall und auf der Stelle auch zu wollen, sobald man am Gas zupft. Nun gab es beim Proberitt - im Saarland - weder Pässe, noch Spitzkehren und musste ich auch nicht durch die große Stadt. Deshalb und weil ich bei Probefahrten auch nicht primär das Bummeln übe, hatte ich kein Problem. Ich fürchte aber doch, dass es den Pass rauf anders wird und ich will nicht wieder wie in üblen Einzylindertagen mit der Kupplung ums Eck hakeln.
Deshalb - und weil die üblichen Tester gerne zu anderen Ergebnissen kommen als ich oder andere Prioritäten setzen - lese ich jetzt schon eine Zeitlang mit, wie es Euch in der Praxis so ergangen oder ob den Problemen, wo es sie gibt, irgendwie abzuhelfen ist.

Dass da nun von zunehmendem KFR und sogar einer deshalb gerissenen Kette die Rede ist, ist jedenfalls ein Grund für mich, zunächst noch die Finger vom Moped zu lassen.
Und seit letzte Woche bin ich nun auch gar nicht mehr so optimistisch, auf Änderungen durch Suzuki zu hoffen. Eine Nachfrage beim Händler erbrachte das Statement, dass sich von seinen Kunden noch keiner beschwert hätte (Gasannahme müsse so sein, darauf hätte ich wetten können, aber das KFR war ihm wohl bekannt, komme aber seiner Meinung nach nur von zu stramm eingestellten Gaszügen).
Das hört sich weniger nach Erkenntnis evtl. Mängel und vor allem nicht der Notwendigkeit zur Nachbesserung an.
Und, es sei gesagt, wenn ein neuzeitliches Moped den Springbock macht oder man in Spitzkehren Gas und Kupplung braucht, ist das für Suzi aus meiner Sicht ein Armutszeugnis.

In den guten alten Zeiten - verzeiht, aber so reden alte Männer nun mal ;-) ! - der Katana und EF-Motoren waren die 4-Zylinder von Suzi extrem breitbandig und gingen, falls gewünscht sanft und dosierbar ans Gas (und lieferten im Fall der EF 1986 auch schon 118 PS). Auch der in niedrigen Drehzahlen demgegenüber etwas verhaltener antretende luft-/ölgekühlte GSX/Banditmotor konnte das problemlos und machte jedenfalls bei mir, selbst mit recht offener Schüle 4-1 noch nie den Springbock.
Dass das heute bei verdoppelter Literleistung, leichteren Motorinnereien, Einspritzung und aktuellen Abgasvorschriften vielleicht nicht mehr gleichermaßen geht (wenn man halt Leistung reinpackt und dazu Schwungmasse rausnimmt), ist mir vollkommen klar.
Allerdings kriegen Honda, BMW, MV, sogar Kawa und selbst die KTM mit einem irre dicken 2-Zylinder das deutlich besser hin (auch wenn sie für mich halt andere Schwächen haben. Nach den 3-Zylindern fragt besser nicht).
Es scheint so, dass nur die Suzi es nicht kann und das ist schade, denn ich will sie eigentlich wegen ihrer sonstigen EIgenschaften. Aktuell - ob das was mit der Gasannahme und der nicht immer positiven Presse etc. zu tun hat ? - wird sie teilweise schon für 10,5 TE als S oder 11 T€ als F angeboten (verramscht??).
Da wäre Zugreifen angesagt, zumindest wenn die Aussicht bestünde, dass es sie auch fahrbar gibt.
(Sonst muss ich wohl in den sauren Apfel beißen und die alte weiter fahren oder - sonst scheint es für mich kaum eine Alternative zu geben - die Honda nehmen. Nur ist die jetzt unverändert seit 2008, ohne TC, ohne ordentliches Cockpit und sie hat vor allem eine schlechtere Sitz- und Lenkerposition, geringeren Sitzkomfort und ist vergleichsweise eine Luftpumpe. Ein bißchen frustrierend ist das schon.)

Hat die Suzi evtl. eine Schubabschaltung, an der es liegt (und die man beeinflussen kann)?
Hat hier schon wer Erfahrungen in den Bergen / auf Passfahrten oder mit für mich evtl. relevanten (Tuning)maßnahmen gemacht oder auch Vergleiche gezogen?
Gibt es auch welche, die nicht zicken?
Hallo,
Ich bin 53 und habe bereits so ziemlich alles gefahren was es gibt, außer Harley.
Besitze seit kurzem eine Katana 1000 aus 2020, im grunde das Selbe wie gsxs. Ich konnte noch kein ruckeln oder sonstige Schwachstellen entdecken. Ich kann im 6 Gang bis 45 mh runter ohne das was rucklet, ebenso ist die Beschleunigung ab 50 oder 60 kmh auch linear und ruckelfrei.
Bin selbst kein Freund von vielen Spielereien und gimicks, finde die Abschaltbare Traktionskontrolle super und sinnvoll, mehr braucht kein Mensch.
Bin 186 groß und finde die Sitzposition Klasse, nicht ermüdend, weder für die Beine noch für die Arme.
Kann das Moped nur empfehlen.
 

Sigi-66

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Hallo zurück und ich hab mich (im Juli schon, seitdem zögere ich vor allem - oder nur - wegen der hier diskutierten Probleme, also wg. Gasannahme und KFR) mit dem Vorführer von K.W. Schmidt rund um St. Wendel rumgetrieben, aber bis Thallichtenberg kam ich nicht und, Schande, auch nicht auf diese wirklich gute Idee, obwohl es auf einer beliebten und bekannten Feierabendrunde liegt. Ich bin zwar auch durch das ein oder andere kleine Dorf gefahren, nur hat es im ersten schon gleich mal eingeschlagen (Wespe o.ä. im Helm, jedenfalls Stachel in der Backe) und danach hats beim Fahren wenig gezuckt und geruckelt, bzw. konnte ich es halt, wie auf einer Probefahrt so üblich, nicht lassen, erstmal an jeder möglichen Stelle zu gucken, wie das Ding schiebt und sich handelt und klingt (seitdem will ich sie ja auch besonders, nur müsste sie wirklich nicht immer gleich so losstürmen ;-)). Also war eher wenig Konstantfahrt, aber im Alltag bummele ich halt gelegentlich schon mehr.

Sonst besten Dank für das nette Angebot, aber das ist erstens ja wohl zuviel verlangt und zweitens steht meine GSX aufm Bock und ist die Gabel wg. Vermessen unterwegs (weil: der Schmidt hat zwar ein Angebot gemacht, mich aber kirre gemacht, weil er meinte, die wäre wohl krumm und jetzt will ich es halt wissen). Bei der Rau bin ich auch am basteln (Gabel GSXR-W 11 statt GSXR 11). Sonst habe ich grade nix angemeldet (bzw. nur noch zwei / drei Baustellen rumstehen).
Aber dein Bericht von wegen Lamdasonde im Fred wg. KFR sagt ja auch schon was aus.
Hattest Du schonmal Probleme bei der Gasannahme / Lastwechselschlag und falls ja, wurde da was besser mit dem Abklemmen der Sonde?

Das KFR bei meiner war gering und nach der Korrektur bei KW Schmid bei der 12.000er nicht mehr erwähnenswert. Restliche negative Berichte kann ich weder bestätigen noch nachvollziehen.
KW Schmid gibt es schon seid Anbeginn der Motorräder :LOL: dürfte einer der wenigen Motorradmechaniker sein der den Namen noch verdient. Fällt einem halt nicht gerade um den Hals, dafür erzählt er Dir auch keine gequirlte Scheiße wie manch andere.
VG
Sigi
 
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