ja das geht.
aber mit nachteilen für den strassenbetrieb!
alles was in den zu- und abstrom ragt ist schlecht für die leistung, weil jede unebenheit den gasstrom wirbeln lässt und somit die strömungsgeschwindigkeit sinkt.
die 2. drosselklappe bewirkt bei einspritzmotoren das gleiche, was die gleichdruckvergaser der vergasermotorengeneration bewirkte:
bei teilast den querschnitt verringern um den venturieffekt zu erhöhen und somit mehr füllung, also drehmoment, zu erreichen.
bei vollast in hoher drehzahl kommt aber der besagte nachteil zum tragen das durch die wirbelschleppe der im kanal hängenden klappe nicht die maximalfüllung erreicht wird.
auch hier ist wieder die "fahrbarkeit" das herausragende thema:
wem das egal war, der baute bei vergasermotoren auf die gut funktionierenden flachschieber um. bei schlagartig gas auf in mittlerer drehzahl war ohne zusatzeinspritzung (zb.druckmembrane) hier aber kein superergebnis zu erzielen - und selbst damit wünschte man sich eine zwitterlösung. für die rennstrecke ist das aber egal, denn hier zählt spitzenleistung und die hat man damit - ebenso wie ohne zweite drosselklappe. von yoshimura gibt es eine lösung zur stillegung der klappen.
es kommt also darauf an wo du überwiegend fährst.
auf der strasse ist das keine ideallösung, weil power im mittleren drehzahlbereich in kurvigen strassenpassagen öfters benötigt wird als drehzahlen über 10.000.
wer in diesen drehzahlen die homogenere leistungsentfaltung und somit weniger stress hat, der fährt dir davon.
auch hier zeigt sich wieder, das bei tuning alles auf einen kompromiss hinausläuft und das werk seine hausaufgaben bei einem serienmotor schon gut gemacht hat - bei all´ den auflagen die zu erfüllen waren.
gruss
aus dem freundlichen süden bei 28 grad.
