Bremse gängig machen.

Himbernie

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Ich habe gerade Problem mit meiner SV650 gehabt. Bin ne geschmeidige Feierabendrunde gefahren.
Leider scheinen die Bremskolben nicht mehr so richtig gängig zu sein. Die Bremskraft wird bei mehrfachem
Bremsen immer stärker (aber keine Luft, hatte ich gerade entlüftet) . Gerade in einer etwas stressigen Situation war das nicht so prickelnd.
Erst wenig Bremskraft bei reichlich Bremsdruck, dann bei gleichem Bremsdruck plötzlich extreme Bremskraft und die Fuhre ging vorne
fast auf Block (mit stärkeren Gabelfedern). Das alles neben einem Auto mit Gegenverkehr.
Da sind die Bremsattel fest oder nicht wirklich gängig. Kann ich da mit Bremsenreiniger dran und die Kolben drehen (Kombizange) oder mache ich damit die Membranen hinter den Kolben kaputt? Oder besser gleich gute gebrauchte Bremssättel besorgen?
 

Lutze66

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Ich bin mal ehrlich. Gefühlt würde ich sagen du solltest am besten die Hände ganz von der Bremse lassen.

Als erstes solltest du mal kontrollieren ob der Flüssigkeitsstand nicht deutlich über max. ist.
Dann ob da auch der passende Bremshebel montiert ist und nicht irgendein Billigteil aus dem Zubehör.
Und mit einer Kombizange am Kolben drehen warum auch immer nein, da zerstörst du die Beschichtung auch wenn es ganz vorne eher keine Auswirkung hat.
Wenn du da was reinigen willst am besten die Kolben ganz raus und dafür gibt es spezielle Zangen.
 

Himbernie

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Ok. Danke. Flüssigkeit ist ok. Hebel original. Kolben nicht drehen. Ich werde mal sehen, was es bringt wenn ich sie nen Tick weiter rausdrücke und putze. Ist schon richtig. Die Sv läuft "nur" 200. Aber da sollte man auch wissen was man tut. So wie es ist kann es jedenfalls nicht bleiben.
 

Lutze66

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Ist der Original Flüssigkeitsbehälter montiert?
 

sc77talk

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Nur um mein Bild rund zu machen, war das "Erst wenig Bremskraft bei reichlich Bremsdruck, dann bei gleichem Bremsdruck plötzlich extreme Bremskraft und die Fuhre ging vorne fast auf Block" ein einmaliges Erlebnis oder war das reproduzierbar? Hast du (weil gerade entlüftet) neue Bremsbeläge eingebaut? Lässt sich das Mopped normal schieben, sprich drehen die Räder halbwegs frei?
 

Himbernie

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Ja ich betätige den Bremhebel und will meinen leichten Schwung einbremsen , damit ich neben dem Auto bleibe. Ohne das ich was ändere geht die Mühle ganz kurz danach fast auf Block. Ich habe (seit 2000km) Brembo Sinter drauf und so wie die bremsen sind die auch nicht verglast. Ja schiebt sich leicht. Keine schleifenden Beläge o.ä. Es fühlt sich so an, als wenn man die Kolben jedes mal beweglich bremsen muss .
Ich gehe heute nach Feierabend dran Kolben soweit es ohne komplett raus geht reinigen und dann Kolbenfett dran. Entlüften werde ich auch. Ich habe da so einen Schlauch mit Ventil der überraschend gut funktioniert. Es kann aber nicht so wie bei Luft im System, die Bremskraft kontinuierlich aufbauen. Das macht es so gefährlich.
 

harri

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Hast du dir den Bremshebel erneuert oder hast du den Hebel ab gehabt und nicht wieder richtig eingebaut ? So ein ähnliches Problem hatte ich an der L1 mit Zubehör Hebel der nicht richtig eingebaut war, dadurch kam der Kolben an der Bremspumpe nicht mehr ganz raus ! Kann es vielleicht daran liegen ?
 

harri

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Für mich liegt der Fehler eher oben an der Pumpe ! Die Rückflussbohrung sitzt vielleicht halb zu !
 

sc77talk

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Nachdem die Kiste fast auf Block ging, hast du angehalten oder hast du die Hand vom Hebel genommen und die Bremse war wieder auf?
Tendenziell würde ich zwar auch wie harri ein Problem an der Pumpe vermuten, aber wenn die "halb gezogene" dann selbst zu macht, hm, irgendwie passt das auch nicht zur Rücklaufbohrung, denn beim Bremsen ist die natürlich vom Kolben verdeckt. Und wenn die Bremse nach der "halb gezogenen" Bremsung wieder aufging, wäre die Rücklaufbohrung aus meiner Sicht wieder raus... du suchst dir aber Sachen aus, echt! :hand_head:
 

Himbernie

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Ich habe die Sättel gerade so lala gereinigt. Kolben so weit raus wie es das Teppichmesser im Bremssattel zuließ , dann halt sauber machen fetten und wieder zusammen. Ich habe noch beim Pit Stop nebenan gefragt, von wg. die Kolben per Kombizange drehen. Die wussten nix von Beschichtungen der Kolben ;) .
Ich habe sie gedreht damit die Kolben rundum bis auf das letzte Drittel sauber werden. Jetzt fühlt sich das für den Moment gut an. Gute Bremsleistung sie bremst immer gleich und ich habe sowas wie einen Bremspunkt trotz 18 Jahre alter Gummileitungen. Demnächst gibt es dann noch Stahlflex. Liegt schon da.
 

sc77talk

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KOMBIZANGE :mad: ja, auch wenn Macken ganz ganz vorne am Kolben kaum was machen. Ganz vorne ist aber auch nur der Gehäusesteg bis zur ersten Staubdichtung (1-2mm?), denn beim Belagwechsel gehen die Kolben meist ganz zurück...
Macken sind natürlich nicht nur Riefen o.ä. (führen zu Undichtigkeiten, wenn sie im Bereich der Dichtungen liegen), sondern das Kolbenmaterial wird ja in der Regel nicht verdichtet, sondern schiebt sich auf, also Riefen UND Aufwerfungen, und die klemmen auch am Gehäusesteg vor der Staubdichtung. Diese Aufwerfungen sind natürlich scharfkantig und machen Gummidichtungen kaputt... Bremszangenkolben fasst man außen nicht mit Kombizangen an, egal ob Alukolben beschichtet, Stahl poliert oder Titan-Kohle-irgendwas drauf ist.

So eine Bremskolbenzange spreizt sich von innen in den Kolben, da sind kleinste Verletzungen egal.

Mit "Bremspunkt trotz Gummileitungen" meinst du wohl den Druckpunkt, und "gute Bremsleistung sie bremst immer gleich" ist ja ein gutes Zeichen. Aber Kombizange o.ä., brrr, die gehören da nie nich niemals hin.
 

Himbernie

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Na wenn die Sättel jetzt anfangen hinter den Membranen zu rosten, hole ich mir gebrauchte für 60 70 Euro. Also kein so gewaltiges Risiko.
 

sc77talk

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Ich mache mir keine Sorgen um deine 60-70€. Es geht darum, dass jemand, der mit falschem Werkzeug an der Bremse rumfummelt, auch möglicherweise die entstandenen Beschädigungen falsch deutet, "ist nicht so schlimm, geht schon" und dann in einer Vollbremsung plötzlich den Bremsdruck verliert, weil eine angeschlitzte Gummidichtung versagt.
Es geht mir um deine Gesundheit, nicht um dein Geld.

Weil ich die SV650 so detailliert nicht kenne, die hat doch Festsättel vorne, oder?
 

vmaxberni

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Wenn du demnächst auf Stahlflex wechselst hast du die Sättel schon in der Hand , die ALTEN Dichtungen raus , Sättel und Kolben uns Ultraschallbad , Rep.Satz Dichtungen bestellt , 1 Tube Ate Bremsenpaste und dann läuft alles wieder wie geschmiert , das hat " SIE " doch verdient nach den vielen Jahren .....
vmaxberni
 

Himbernie

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Verdient hat "Sie" das alle male. Macht mit mir gepimptem Fahrwerk richtig viel Spaß. Wäre ein kleines Projekt. Ich habe nur kein Ultraschallbad. Ich wolle auch immer 95PS einbauen lassen. Da baut man die Einlasswellen der ersten Generation (Knubbel) in den Auslass der 2. Generation. Über ne Yoshibox wird das Gemisch angepasst. Ich glaube etwas mehr Frühzündung gibt es auch noch. Das alles mit nem Sebring Twister soll dann für über 90PS reichen. Bei 182kg vollgetankt bei ner K3 Naked sicher ganz lustig;) im Bergischen. Im SV Rider Forum gibt es einen der hat so mit ner K3 126000km runtergerissen. Ende offen. Also der Motor kann das grundsätzlich ab. Nur ob man in so einem eingelaufenen Motor (45000km) noch die Nockenwellen wechselt? Wellen und Lagerböcke sind doch auf einander eingelaufen oder? Ich hatte mal (mit Kumpel) bei ner GSX550ES die Wellen von 50 auf 64PS gewechselt. Da war der Kopf nach 50km Schrott. Kann natürlich auch ein Fehler bei der Montage gewesen sein.
 

Himbernie

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Wie ist das mit den Nockenwellen? Einlassnockenwellen Knubbel auf Auslass Kante mit 45000km?
Oder ruiniert man sich damit den Zylinderkopf, weil die NW ja 45000km auf die Lagerböcke eingearbeitet sind?
 

befieg

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wenn man es richtig machen/ wissen will, muss man den Spalt zwischen Bock und Welle mit Plastikmessstreifen ausmessen und dann gucken, ob es im Toleranzbereich ist
 

Himbernie

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Oder einfach neue Lagerböcke verwenden. Aber die kosten bei Suzuki ja sicher nen Haufen Kohle.
 
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