Bericht Brünn SPS 2.-4.9.2011

rufer

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Auf den Termin hab ich mich schon fast das ganze Jahr gefreut: Endlich wieder auf der Achterbahn in Brünn fahren! Wie letztes Jahr wurde der Termin zusammen mit TLSC gebucht. Aber dieses Jahr sollte es trocken werden!

Vorbereitungen gab es einige, schliesslich flog mir an der K5 in Hockenheim ende Juli das Getriebe um die Ohren. Der 3. Gang hatte sich sprichwörtlich in Luft aufgelöst, alle Mitnehmer waren abgeschert. Glück im Unglück dass nichts anderes im Motor beschädigt wurde, der Steuerkettenspanner ging unabhängig davon kaputt. Dies wurde beim Spezialisten repariert, er machte mich auch gleich drauf aufmerksam dass die Maschine oben raus zu mager läuft und sie mir so wahrscheinlich einmal eingeht. Als temporäre Lösung korrigierte ich das Gemisch bei Volllast per Yosh Box. Die Maschine musste natürlich noch fertig zusammen gebaut werden.
Körperlich hielt ich mich mit Mountainbiken fit. Im August fuhr ich fürs Geschäft an einem 5-Athlon in der Disziplin Mountainbiken mit und war zu meinem erstaunen immer unter den ersten 30 des fast 200 Teams grossen Feldes. An den Beinen sollte es also nicht liegen.

So richtig los ging es am Mittwochabend, wo ich zuhause alles eingeladen habe und dann zu schon recht später Stunde zu TLSC gefahren bin. Einladen würden wir am DO morgen, soo pressant haben wir es nicht.
TLSC's Entscheid sich eine baugleiche GSX-R 1000 K5 zu kaufen, hat die Ersatzteilvielfalt natürlich erheblich reduziert. Auch das 3D Tetris beim Einladen wurde wesentlich entschärft, wobei der gute Wetterbericht noch fast mehr Anteil daran hatte (Regenfelgen können zuhause bleiben). So blieb sogar noch Platz um eine Ersatz Gabel, ein Ersatz Federbein und last but not least eine fertige Ersatz Bremsanlage einzupacken.
Etwa um zehn ging es los richtung Brünn. An der letzten Deutschen Tankstelle (die wohl bemerkt geschlagene 70km vor der Tschechischen Grenze liegt) haben wir noch rasch den Vito und die GSX-R voll getankt und eine Vignette gekauft. In Prag stellten wir erfreut fest, dass die Umfahrung nun fast fertig ist, die Rumpelpiste durch die Prager vororte ist einer schönen (gebührenfreien) Autobahn gewichen, nur ein Tunnel ist noch im Bau und einspurig befahrbar. Das Teilstück zwischen Prag und Brünn vermissten wir gar nicht, die Schlaglöcher und Betonplatten Verwerfungen sind immer noch mindestens so schlimm wie wahrscheinlich seit dem 2. Weltkrieg. Da könnten die Tschechen mal etwas investieren.
In Brünn angekommen sahen wir uns etwas im Fahrerlager um und entdeckten ein paar altbekannte Gesichter mit Raptoren. Das kann nur Troodon sein :) Gleich daneben standen TLRTom und Sohnemann. Wir haben uns dann dazwischen eingerichtet. Ausladen, Pavillon aufstellen, ein paar bekannte Gesichter begrüssen, ein Bierchen durfte auch nicht fehlen. Anmelden bei SPS war auch bald erledigt. Als uns Yvonne "Maultaschen" (den Ausdruck kannte ich echt noch nicht) anbot, konnten wir natürlich nicht widerstehen und erklärten uns bereitwillig bereit alles auf zu essen - sei es nur damit morgen schön wird. Merci übrigens, war sehr lecker.

Streckenbeschreibung:
Nach der Boxenausfahrt kommt gleich die erste lange Rechtskurve, wo man im Renntempo im 4. Gang rein laufen lässt, ein richtig flottes Eck. Noch flotter ist die Ausfahrt, wo man aus der leichten Linkskurve eine Gerade über den Curb macht. Wackelt ein bisschen, aber wenn man sich nicht verkrampft geht's. Dann leicht bergauf auf die Gegengerade, wo der letzte Teil der Bremszone abfällt. Rein in die erste links/rechts Schikane, hier muss alles stimmen sonst ist man am Ausgang zu langsam. Dann kurz den Berg runter in eine Rechtskurve, die dem Vorderreifen alles abverlangt. Nur kurz aufrichten und gleich scharf in die nächste Rechts, die wiederum gleich in eine ganz enge Links führt. Diese Kurve sieht man von den Naturtribünen aus sehr gut. Nach einem ganz kurzen Zwischenspurt kommt wieder eine links/rechts Schikane, wiederum ist der Ausgang sehr wichtig. Eine bergab Gerade führt zum tiefsten Punkt der Strecke, eine lange und nach aussen hängende Rechtskurve, die dem Vorderreifen wiederum viel zu setzt. Von dort geht es nahtlos in die steile bergauf links/rechts Schikane über. Wer hier den Ausgang verpasst, verhungert auf dem Bergaufstück, das einem zur letzten aber dafür schnellen links/rechts Schikane führt. Nach einer delikaten letzten Kurve kommt man auf eine relativ kurze Start/Ziel Geraden.
Die Strecke ist einfach herrlich, hier ist ein (bis auf den bärtigen Kerl vor der Kamera) gutes onboard Video:
http://www.gaskrank.tv/tv/rennstrecken/ ... -12974.htm
(Smrz auf RSV4, das Video fängt vor der letzten Schikane an)

Freitag 4.9.
Das Wetter ist gut!! Also husch ab in die Kombi und bereits in voller Montur an die Fahrerbesprechung. Und dann pünktlich um 09:00 an der Boxenausfahrt gestanden und aufs grüne Licht gewartet. Als es dann endlich soweit war, ging es los auf die Achterbahn. Wie geil! Alles wie gehabt, ich fühlte mich sofort zuhause. Nach der ersten Runde ein kurzer Boxenstop in der Boxengasse zum kontrollieren ob der Motor auch dicht ist - alles paletti. Im ersten Turn schaute eine hohe 2:16 heraus, OK ich war jetzt auch schon eine weile nicht mehr auf dem Bike, die Zeit ist sicher noch ausbaufähig.
Die rote Gruppe wurde vor dem Mittag mit offensichtlich langsameren Fahrern aufgefüllt. Mit dem alten harten Hinterreifen steigerte ich mich dann bis vor dem Mittag nur langsam auf 2:16.0, immerhin schon schneller als seinerzeit mit der TL. Aber Grip vermittelte der Reifen nicht mehr, also wechselte ich das Hinterrad und montierte für den Nachmittag bereits den neuen Dunlop Slick in Medium. Damit purzelten die Zeiten dann sofort auf unter 2:15 und im 2. Nachmittags Turn auf eine hohe 2:13. In dem Turn unterlief mir dann auch ein zunächst unerklärlicher Fehler: Beim anbremsen der Rechtskurve an der tiefsten Stelle (ist glaub die Schwantz Curve) sprang bei geschätzten 230km/h das Heck in die Höhe (einziges Signal fürs durchschlagen der Ohlins Gabel), ich musste die Bremse lösen, löste aber zuviel und war dann natürlich viel zu spät dran. Ich entschied mich weil ich schon auf der schmutzigen Streckenseite war nicht mehr einzulenken, sondern soviel Speed wie möglich zu vernichten und dann das Kiesbett zu queren. Der Ritt durchs Kiesbett gelang, ich kam auf der Grasnarbe vor den Reifenstapeln zum stehen. Die Streckenposten wiesen mich dann freundlicherweise über die Service Road zurück auf die Strecke. Ich bemerkte, dass die vordere Bremse sonderbar weich war. Von da war es zum glück nicht weit bis zur Boxeneinfahrt. Zurück im Paddock nahm ich das Verkleidungs Unterteil ab und leerte das Kies aus. Ansonsten schien alles i.O.
Doch dann bemerkte TLSC neben dem Motorrad sitzend "du, da läuft Bremsflüssigkeit runter, muss das so sein??". Äh nein, natürlich nicht. Auf den ersten Blick sah es so aus, als ob es bei der Lochschraube am rechten Bremssattel leicht heraus siffen würde. Auf den zweiten Blick kam die Bremsflüssigkeit aber von weiter oben, genauer vom Fitting der Stahlflex Leitung, also sozusagen vom Übergang zum Bremsschlauch. Ein Telefonat mit dem Händler später wusste ich, dass die Fittinge auf die Leitung aufgeschraubt sind und versuchte ihn vorsichtig nach zu ziehen. Doch da war kein Widerstand und es pisste jetzt richtig raus. Erst da wurde mir klar, dass der Fitting angerissen war! Heilandzack, das hätte aber bös ins Auge gehen können!! Darauf bei Wolli eine Ersatz Stahlflex Leitung besorgt. Beim genauen hinschauen fiel mir dann aber auf, dass auch die linke Leitung am fast genau gleichen Ort angerissen war. Da war mir klar dass ich mit der Bremsanlage sicher keinen einzigen Meter mehr fahre und das genau so dem Händler zeigen werde. Da muss es einen Montage- oder Materialfehler geben.
Also montierten wir abends die komplette Ersatz Bremsanlage, im Unterschied zu meiner mit originaler Bremspumpe. War eben doch eine gute Idee, diese einzupacken. Mein Dank geht natürlich an TLSC, der den Defekt erkannt hat. Dafür hat er sehr sehr sehr viele Punkte bei mir gut, nicht auszudenken was passiert wäre wenn das Teil während der Fahrt ganz gebrochen wäre.
Immerhin konnte ich jetzt die Schuld für den Ausritt auf die Bremse schieben - was auch nicht ganz unwahr ist. Die Bremse hat definitiv schon vor dem Kiesbettbesuch geleckt, deutlich an den Spuren an der Verkleidung zu erkennen.
Nach der Schrauberei kochte TLSC in gewohnt gekonnter Manier eine grosse Portion Teigwaren und Poulet, mmmmmmhh. Ich kümmerte mich um den Biernachschub :)

Angerissener Stahlflex Fitting:
P1000226_bremsleitung.jpg

Andere Seite mit Haarriss:
IMG_1955_bremsleitung.jpg




Samstag 3.9.
Auch heute durften wir von der roten Gruppe als erste auf die Strecke. Als ich vom ersten Turn zurück kam, hielt sich meine Freude darüber allerdings in grenzen. Es war kühler, was der Medium Hinterreifen gar nicht gut fand und rechts sehr stark aufriss. Ich versuchte dann noch einen Turn damit zu fahren, aber an schnelle Zeiten war damit einfach nicht mehr zu denken. Also musste ich meinen Plan, mit einem frischen Hinterreifen ins Rennen zu gehen, etwas abändern. Der frische Hinterreifen kam halt jetzt schon für ca 5 Quali Runden um 11 Uhr drauf. Das hat auch recht gut geklappt, ich hatte 2 freie Runden und konnte wenn ich mich recht erinnere eine 2:13.0 heraus fahren. Den Turn um 12 Uhr (zählt nicht mehr zur Quali) liess ich aus und bereitete bereits die Maschine fürs Rennen vor, während TLSC den Turn noch fuhr. Fürs Rennen kamen ca 10l Sprit in den Tank und vorne ein frischer Reifen drauf. Willi hatte mir ja anstatt einen harten einen "Soft" Vorderreifen mit gebracht. Da es nun sehr heiss geworden war, könnte dieser vielleicht sogar funktionieren. Jedenfalls wars ein Versuch wert. Zu mittag gabs ein paar Teigwaren. Rennmodus ist klassisch SPS: Die Boxengasse öffnet für 2min, Fahrt auf die Startaufstellung. Dann Reihenweise Vorstart, Aufwärmrunde. Ampelstart und 8 Rennrunden.
Das 1000er Rennen war das letzte um 15:00 Uhr. Es war wirklich recht heiss, also vorher viel trinken. Nach dem letzten Aufruf über Lautsprecher gings husch raus auf die Strecke und auf meinen 13. Startplatz in der 4. Reihe. Startprozedere ging recht flott und es ging auf die Aufwärmrunde. Ich nutzte den Vorstart für einen Startversuch und zum heraus finden bis in welchen Gang man bis zur 1. Kurve kommt. 4. ganz ausdrehen reicht, je nach Verkehr vielleicht in den 3. zurück um mit mehr Dampf aus der 1. Kurve zu kommen. Dann standen wir auch schon bald wieder an der Ampel. Mein Start war zwar gut, aber nicht perfekt, die Maschine fiel zwischenzeitlich in ein kleines Tourenzahlloch. Aber es reichte um ein paar Plätze gut zu machen. Das Rennen war sehr spannend, ich war fast immer an irgend jemandem dran. Otto überholte mich in etwa der 3. Runde und ich wollte ihm folgen. Meinen einzigen Vorteil sah ich auf der Bremse. Dass ausgerechnet jetzt der Bremshebel mit jeder Bremszone näher an den Griff kam, war natürlich blöd und ich musste ein bisschen Sicherheit einbauen und abreissen lassen. Das mit dem wandernden Druckpunkt ist leider ein bekanntes Problem mit manchen lieblos gefertigten Tokico Bremszangen. Etwa 2 Runden vor Schluss machte der alte Bekannte Asmir zwei gröbere Fehler, fiel zurück und kam nicht weit vor mir wieder auf die Strecke. Jetzt aber nichts wie dem nach!! In der letzten Runde kam er extrem schlecht aus der Schwantz Curve raus, ich setzte mich daneben und fuhr einfahrts Bergauf Schikane einen klassischen Blockpass. Dass er es in der letzten Schikane nochmal versuchen würde war mir klar, also bremste ich extra so spät wie nur möglich. Nun, er bremste leider noch einen Wimpernschlag später, konnte die Linie nicht halten aber es blieb nicht genügend Platz um kontern. Somit kam er dann halt doch just vor mir ins Ziel. Nachträglich muss man sagen ich hätte wohl auch gar nichts bremsen können, Asmir hätte sicher später gebremst :twisted: Item, damit war ich nach Abzug der SPS Instruktoren 7. Beste Rundenzeit 2.11.5, da hatte ich mich also noch mal ordentlich gesteigert. Die zwei letzten Turns nutzten TLSC und ich um etwas einander nach zu fahren und fanden heraus dass wir doch ziemlich unterschiedliche Linien fahren.
Abends durften wir bei Uwe und Co den Grill mit benützen. Nachts war es ein ziemlicher Lärm im Fahrerlager, einige Leute Vis-à-Vis von uns feierten sehr ausgiebig und sehr lange, 5 Uhr morgens waren einige davon unüberhörbar immer noch wach. Item, ich hörte davon nur soviel wie die Ohrenstöpsel durch liessen.

Sonntag 4.9.
Den ersten Turn liess ich aus, hatte eh keinen Sinn bei den kühleren Temperaturen mit dem Medium Reifen. Im zweiten Turn gab ich dann dem Reifen noch den Rest, irgendwie hielten die 7712er dieses mal einfach höchstens 20 Runden. Wie gestern musste ich also für die Quali zum GP Rennen bereits für den 11 Uhr Turn den neuen Reifen aufziehen. Weil kein Slick mehr zu haben war, nahm ich einen Dunlop D211GP in 200/55, also einen profilierten Rennreifen wie er in der Superstock 1000 gefahren wird. Und übrigens die genau gleichen Aussen Dimensionen hat wie ein KR108 Slick in 195/65, man sollte sich von den Zahlen nicht täuschen lassen. Der Reifen fährt sich auch genau gleich wie der Slick. In 2 freien Runden fuhr ich 2:12.0, was für die 5. Startposition reichte. Keine schlechte Ausgangslage. TLSC hatte sich auch locker qualifiziert, stand aber vollen Feld irgendwo bei Position 30. Für die 16 Runden wären ca 15l nötig, also fast voll tanken. Vorne wechsle ich wieder auf den Medium Vorderreifen, der weiche von gestern sah nicht so aus als ob er noch 16 Runden machen würde.
Zu mittag hatte ich irgendwie keinen Hunger, verdrückte nur eine Scheibe Brot und trank viel. Das erste Rennen war der Newcomer und Ladies Cup, wo sich die Ladies noch ordentlich über den Haufen gefahren sind. Aha, darum wird das im Paddock "Zickencup" genannt :) Um 14:00 gings dann für TLSC und mich los auf die Startaufstellung des 16 Runden GP Rennen. Das mit der Startaufstellung dauerte ein bisschen länger, war fast nicht zu vermeiden bei einem so vollen Feld (54 Starter), ist ja aber nicht so schlimm, wenn es heiss ist kühlen die Reifen nicht so schnell ab. Und es ist heiss!! Aufwärmrunde, wieder Startaufstellung, Ampelstart. Mein Start klappt sehr gut, ich biege unter den ersten drei in die erste Kurve ein. Dann geht's allerdings nur noch Rückwärts, mich überholen immer wieder Leute. Irgendwie klappt es mit dem locker fahren nicht und ein Blick auf den Laptimer bestätigt auch dass die Zeiten mit 2:13 zu langsam sind. Als mich Otto ungefähr bei Rennhälfte wieder überholt, versuche ich sofort zu kontern, muss den Konter aber wegen gelben Flaggen abbrechen. Danach komme ich nicht mehr heran. In der Bergab Rechts einfahrt Omega rutsche ich einmal gefährlich weit übers Vorderrad, das Knie konnte den Sturz grad noch verhindern. Aha, der Reifen ist also auch am A.... Darauf bog ich etwas vorsichtiger in die bergab Rechtskurven ein. Auch der Hinterreifen fing gegen ende Rennen in den vielen Rechtskurven etwas zu rutschen an. Besonders lästig wars in der letzten Kurve, wo man doch mit ordentlich Speed heraus Pfeffert. Die Zielflagge hab ich schliesslich übersehen und erst auf der Gegengeraden gemerkt dass wohl fertig ist, als die Streckenposten alle Fahnen geschwenkt haben :)
Zurück in der Boxengasse bekamen alle Wasser zur Abkühlung. Ich war in einem Hitzschlag ähnlichen Zustand, fühlte mich gar nicht gut. Nach einem Liter Wasser gings mir ein bisschen besser. Durch diverse Stürze war meine Position am ende gar nicht so schlecht, 8. Platz. Aber von der 5. Startposition aus wär natürlich mehr drin gewesen. Die Rundenzeiten waren generell langsamer als gestern, dennoch war ich mit einer 2:13 natürlich enttäuscht.

Danach räumten wir zusammen und fuhren retour. In Prag war auf der neuen Umfahrung plötzlich Fahrverbot und "bfkljaefaizufueufueze" (etwas unlesbares) angeschrieben. TLSC folge der Tschechischen Mehrheit und fuhr weiter. Wenige km später war dann fertig und wir standen im Stau. Die Tschechen kamen auf dem Pannenstreifen im Retourgang zurück und versuchten gleich neben uns eine Notausfahrt zu nehmen. Ich fragte dann unseren Staunachbar, was eigentlich los sei. Dieser sagte in gebrochenem Deutsch/Englisch "Crash - gesperrt". Man lerne: Die Mehrheit der Tschechen kann offenbar nicht lesen :) Also nahmen wir auch diese Notausfahrt, dafür musste aber die Barriere hoch gedrückt werden. Dank Navi fanden wir den Weg problemlos über die alte Umfahrungsstrasse. Interessant wurde es dann noch mal an der Deutschen Grenze. Laut unserer Hochrechnung müsste der Tank problemlos zur einzigen Tankstelle zwischen Grenze und Nürnberg reichen. Nun, es hat gereicht wurde aber ein bisschen knapp. Mir ist schleierhaft, warum es dort über so lange Strecken keine Tankstelle gibt.
Ich übernahm dann das Steuer und sah mich erstmal mit einem ziemlich heftigen Gewitter konfrontiert. Stellenweise kam man überhaupt nicht mehr vorwärts, so hat das geschüttet. Item, nach einem weiteren Fahrerwechsel waren wir etwas nach 3 Uhr zurück in Basel.

Fazit:
- Brünn gehört definitiv immer noch zu meinen Lieblingsstrecken
- Wetter PERFEKT
- Getriebereparatur erfolgreich
- Der Defektteufel hat diesmal bei den Bremsleitungen zu geschlagen - ein RIESENGLÜCK dass nichts passiert ist.

Die Bremsleitungen wurden inzwischen getauscht - gegen solche mit gepressten Fittingen. Sicher ist sicher.

Grüsse
Rufer
 

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Immer wieder schön deine Berichte zu lesen Rufer ;-)
 

rufer

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Grad eben die Fotos des Fotografen entdeckt. Vielen Dank an Eike Funke von www.sportingpicture.com

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Rufer
 

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Brünn iss schon cool :daumenhehe

Noch cooler ist das dein Kumpel die leckende Bremsleitung entdeckt hat :erster
Nächstes mal fällt dann die 2:10 :cool3
 

ecki945

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Sehr schöner Bericht. :daumenhehe

Mein Renntransporter hat auch auf der Heimreise zwischen tschechischer Grenze Richtung Nürnberg geruckelt. :giggle
 

Totto1

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Nen halber Profi bist Rufer. :daumenhehe
 

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Sehr schön geschrieben, gefällt mir gut :daumenhehe
 

Black Angel

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Finde ich auch gut geschrieben. Und ich glaub es geht nächstes Jahr nach Brünn :erster :thumbup:
 

rufer

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Danke allerseits.
Meine Saison ist seit Samstag offiziell zuende. Ich wurde in einem Massencrash in Hockenheim von einer herumfliegenden Maschine am Fuss getroffen und durfte den Rest vom Wochenende im Krankenhaus verbringen. Bericht folgt auch, aber der wird etwas kürzer :eek:

Grüsse
Rufer
 

Toni1

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Oh, das hört sich nicht so gut an.

Wünsche dir gute Besserung.
 
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