Anwalt gesucht - Mobilfunkvertrag kündigen

PsYcO1909

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Guten Abend zusammen!
Ich suche, wie schon oben steht einen Anwalt o.Ä unter euch der sich mit der Materie auskennt.
Zur Erklärung:
Mein Vertrag bei Mobilcom-Debitel (MD) läuft bis 21.07.2013. Ich habe am 19.04.2013 meine Kündigung per brief abgeschickt (leider kein Einschrieben o.Ä)
Am 23.04.2013 habe ich eine Email hingeschickt mit der Frage was aus meiner Kündigung geworden ist.
Daraufhin kam von MD das keine Kündigung eingegangen sei und das ich doch einen Beweis wie z.B Quittung vom Einschreiben oder Fax liefern soll und das die meinen Vertrag zum 21.07.2014 kündigen.

Kann natürlich solch einen Beweis nicht erbringen. Habe nur meinen Nachbar (bei dem ich das Kündigungsschreiben ausgedruckt habe) und meine Freundin als "Zeugen" das ich das Schreiben aufgeben/abgeschickt habe.
Habe dies auch MD mitgeteilt und die sagen dann können die mich nicht aus dem Vertrag lassen, erst zum 21.07.2014.
Den ganzen Nachmittag habe ich nun damit verbracht denen via Tel und auch per Mail zu erklären das die sich doch bitte nicht so ankacken sollen. Email kam quasi 2 tage zu "spät" während mein Brief komischerweise verschwunden sein soll.

Was daran richtig Merkwürdig ist: Meine Freundin (selber Vertrag, selbe Laufzeit, alles gleich!) hat es genauso gemacht.
Selbes schreiben, gleicher Briefkasten...alles! Ihre Kündigung wurde ohne Probleme zum 21.07.2013 bestätigt. Das obwohl sie sogar erst gestern ihre Mail geschickt hat um sich nach dem Bearbeitungsstand zu erkundigen.

Meine Frage nun: Gibt es irgendwas das ich noch versuchen könnte um aus dem Vertrag raus zu kommen? Anwalt nehmen? Tipps? Ideen? Ich bin wirklich für alles offen und bedanke mich hiermit schonmal im Vorfeld fürs lesen und für eure Meinungen!
 

Magic

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Hi PyYcO,
oh Mann, Einschreiber/+Rückschein, immer bei sowas..
Jetzt wirste die A..karte gezogen haben, i.d.R. muß ein Mobilfunkvertrag
3.Monate vor Vertragsende schriftlich gekündigt werden, das Schreiben dort
vorliegen..
Ansonsten verlängert sich der Vertrag meist um ein weiteres Jahr..
Schätz x das Du auch nicht rauskommst..

Vertrag/AGB`s IMMER rechtzeitig genau durchlesen..
Ob`s was bringt jetzt Kohle für`n Anwalt rauszuschmeißen..
Schau lieber das de Dich mit dem Provider gütlich zu Einigen
versuchst.. :dontknow:
Viel, viel Glück.. :thumbup:
Sofort Kündigen, was gemacht ist, ist..
Gruß Doc M. .. :wink:
 

SKL

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Doc Mabuserl schrieb:
Einschreiber/+Rückschein, immer bei sowas..
Ist nicht wirklich sinnvoll. Damit kann man nicht nachweisen, was IN dem Einschreiben enthalten war.
Einzig sicher und beweiskräftig ist ein Fax mit qualifiziertem Sendenachweis. Sprich: Nachweis, auf dem steht: Übertragung erfolgreich und auf dem Nachweis verkleinert abgedruckt der Inhalt des Schreibens.
Deswegen schicken ja Anwälte auch immer alles "vorab per Fax"... ;)

Der Fall ist jetzt echt blöd gelaufen, aber das habe ich auch schon zu oft erlebt. MD ist auch nicht gerade ein Provider, mit dem ich noch mal was machen würde...
Aber wie kommst du da jetzt raus? Also wenn du eine Rechtsschutzversicherung hast: Ruf da mal an und lass dich beraten.
Wenn nicht: Lass das Problem im Kundenservice von MD eskalieren und versuche, das mit einem übergeordneten Ansprechpartner zu klären. Kann ja wohl nicht angehen :fuck:
 

PsYcO1909

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Joa ich habe leider nur eine Verkehrsrechtschutz. Sonst hätte ich mir schon einen Termin beim Anwalt geholt.
Weiter verbinden an eine Höhere Stelle wollen die nicht. Auch auf die Drohung bezüglich Anwalt sind die kein Stück eingegangen.
Habs auch auf die Mitleidsschiene versucht. Auch das ohne Erfolg. Die stellen sich da komplett quer ._.
 

Edg3

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Mobilcom sowie auch vor allem 1und1 fahren da die gleiche Schiene,wenn du die Kündigung normal per Post schickst,behaupten Sie einfach das sie nie eigegangen ist,du hast ja keinen beweis dafür. Immer per Einschreiben mit Rükschein und gleichzeitig faxen,dann hast du etwas in der Hand.

Leider ist es bei beiden genannten Firmen der Fall,was man auch auf diversen Internetseiten nachlesen kann,das der Kunde nach Vertragsabschluss gerne mit solchen Methoden gegängelt wird,denn wenn der Vertrag nicht fristgerecht gekündigt wird,kann man den Kunden schön weiter schröpfen und ist rechtlich leider absolut unantastbar.

habe den fehler auch leider selber begangen und kann jetzt wohl schön 2 jahre weiter 1und1 bezahlen obwohl ich es nicht mehr nutze,die sind nämlich gleich so clever und verlängern die Veträge automatisch um 2 ! jahre.

Das einzige was dir dabei bleibt,ist den Läden Pest und Insolvenz an den Hals zu wünschen :thumbdown:
 

MarkusS

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Habt ihr nicht so was wie einen Konsumentenschutz usw. in D? Wenn da genügend Beschwerden wegen solchen Geschäftspraktiken eingehen, kann von dieser Seite ev. etwas unternommen werden. Es wird aber wohl höchstens etwas auf Kulanz zu machen sein. Vom rechtlichen Standpunkt bist du auf verlorenem Posten. Da sitzen diese lieben Firmen dem Einzelnen gegenüber am längeren Hebel. Deshalb immer schön absichern, aber das wurde ja alles schon gesagt.
 

Edg3

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Es gibt in Deutschland natürlich einen Verbraucherschutz,aber die haben so dermaßen viel zu tun,das es natürlich auch immer ein "aussitzen" auf Seiten des Anbieters mit sich führt.

Die Kulanz sieht bei 1und1 zum beispiel so aus,das man eine gebühr von knapp 100 Euro zahlen muss. Immer noch günstiger als 24 Monate weiter zu zahlen aber trotzdem eine Frechheit :fuck:
 

Phil

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Eplus fährt die selbe Schiene, wie wohl jedes Telekommunikationsunternehmen.
Hatte mit denen ein ähnliches Problem. Ich bei denen gekündigt per Einschreiben, Annahme bestätigt.
Ein Tag später kam ne SMS, Kündigung eingegangen, sie bedauern das der Vertrag beendet wurde.
Soweit so gut.... Dachte ich.
Eplus hat dann immer schön weiter Geld abgebucht.
Ich ruf da an und will wissen was los, da erklärt mir die Dame ich hätte 2 Tage zu spät gekündigt und Kündigung wird ein Jahr später gültig.
Hab dann noch mal meine Unterlagen gecheckt, und siehe da, ich war innerhalb der Frist.
Sogar die genannte SMS war vor Datum bei mir....
Also nochmal angerufen und Stunk gemacht, wurde dann ans Beschwerdezentrum weitergeleitet, da ein Callcentermitarbeiter da überfordert ist und mir nicht weiterhelfen konnte.
Auch da erst Theater, warum weshalb wieso, bis der Mensch auf der anderen Seite das mit der fristgerechten Kündigung gerafft hat. Die haben sich dann dreimal schriftlich entschuldigt und mir mein Geld zurück gezahlt.

Fazit: Das ist ne Masche wo Leute bewusst abgezogen werden, bzw. es wird erstmal versucht.
Ich will ja nicht wissen wie viel Millionen
idie durch solche krummen Touren extra erwirtschaften......

MfG Phil
 

Magic

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SKL schrieb:
Doc Mabuserl schrieb:
Einschreiber/+Rückschein, immer bei sowas..
Ist nicht wirklich sinnvoll. Damit kann man nicht nachweisen, was IN dem Einschreiben enthalten war.
Einzig sicher und beweiskräftig ist ein Fax mit qualifiziertem Sendenachweis. Sprich: Nachweis, auf dem steht: Übertragung erfolgreich und auf dem Nachweis verkleinert abgedruckt der Inhalt des Schreibens.
Deswegen schicken ja Anwälte auch immer alles "vorab per Fax"... ;)

Hi Seb./SKL,

ein Fax ist m.W. nach kein juristisches Schreiben, da es ja nur ne Kopie ist,
auf ner Kündigung muß aber die Unterschrift im Original drauf sein, hier
spalten sich die Meinungen.. :dontknow:

& dann so wie Du sagt, Einschreiber, ja klar der Brief ist angekommen, aber
was drinnen war.. hm..?

Ist aber mittlerweile bei sehr vielen Institutionen gängige Praxis, den auf
dem "normalen Postweg" eigegangenen Briefverkehr "nie bekommen" zu
haben..
Da müßen ja Unmengen an Datenmüll anfallen..
 

sunc93

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Habe ich auch gerade mit meiner KV ...
Zum Glück geht's da nur um einen Monat ...
Hab's per Mail gekündigt ...
Wurde mir auch bestätigt ...
Aber die Unterschrift fehlte --> Unterschrift wurde nachgeholt ...
Dann aber über monatsgrenze drüber --> einen Monat länger bei denen...
Eigentlich ist m.W. fehlende Unterschrift nur ein Formfehler der korrigiert werden darf ...
Aber wegen einem Monat mache ich da keinen Radau ^^
 

Edg3

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Es ist eben einfach im allgemeinen ein sehr negatives Verhalten dem Kunden gegenüber,das geht ja durch so ziemlich alle Bereiche die Vertragsbindungen haben.

Verträge so aufzublasen,das der normale Bürger schon fast einen Anwalt bemühen muss um komplett zu verstehen was er darf und was er vor allem nicht darf,dann den "König" Kunde schön ins Messer laufen lassen und fleißig weiter zur Kasse bitten.

Recht erbärmliche Art und Weise Kunden zu binden,aber wenn es jeder Anbieter macht,ist es ja völlig legitim....NICHT :thumbdown:
 

Flash1960

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Ich würde mal freundlich bei einer Verbraucherberatung nachfragen.
Und beim nächstenmal machst Du das so: Vertrag kündigen

:hello: Dieter
 

üpoi

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Wer Ärger nicht scheut....

Wer Ärger nicht scheut, mag sich auf das Gefecht einlassen. Es scheint Gang und Gäbe, dass die Provider sich dumm, taub und stur stellen und es auf ein Inkassoverfahren ankommen lassen. Einen Anwalt auf eigene Kosten zu befassen, ist problematisch. Der Streitwert ist dermaßen gering, dass der Anwalt daran weniger verdient als die Putzfrau bei McDonalds. Entsprechend ist das Engagement. :thinking:

In einem vergleichbaren Fall (betroffen war "Alice") hatte ich urkundliche Absendenachweise und bekam trotzdem Post vom Inkassounternehmen. Ich habe das Inkassounternehmen (wegen Androhung von Schufa-Einträgen) und den Provider angezeigt :devil: wegen des Verdachts des Betruges, des Betreibens einer Nichtforderung und wgen fahrlässiger Kreditgefährdung. Es war dann binnen Tagen Ruhe, ein paar Tage später kam die Anzeige von der Post zurück, weil ich unterfrankiert hatte, aber dem Verfahrensgegner hatte ich die Anzeige schon per Mail - servicehalber - geschickt und offenbar Eindruck gemacht (obwohl ich immer so nett bin) :baetsch:

Wenn es wirklich stimmt, dass deine Freundin die Absendung von eigenen Sehen wirklich bezeugen kann (keine krummen Dinger, fallen dir auf die Füße), dann lasse dir das von ihr unterschriftlich geben und schildere zudem, dass ihre Kündigung mit gleicher Post ordnungsgemäß angekommen ist. Eine Zeugenaussage ist vor Gericht glaubwürdig, zumal sie untermauert werden könnte mit den deine Freundin betreffenden Vorgängen (wenn es wirklich stimmt). Dies würde ich der Gegenseite höflich und verbindlich per Einschreiben unterbreiten, die Zahlung zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Kündigung einstellen und klar stellen, dass du es auf ein Gerichtsverfahren ankommen lässt. Gleich klar stellen, das mag im Unterlegensfall die Inkassokosten vermeiden, wenn du gleich sagts, dass die Gegenseite klagen muss.
Tipp von Juristen: Vor Gericht und auf hoher See sind wir in Gottes Hand, der Ausgang eines zivilrechtlichen Verfahrens ist Glücksache. :sick: Kann also klappen oder nicht.
 

PsYcO1909

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Vielen dank für die vielen Kommentare und Tipps.
Werde es wohl wirklich auf ein Verfahren ankommen lassen. Da zahl ich lieber dem Anwalt das Geld als den Pennern von Mobilcom Debitel! :devil:
 
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