Anpressdruck erhöhen bzw. Druck auf die äussere Fussraste

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Anonymous

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Hallo zuammen,

vom Institut für Zweiradsicherheit ( ifz ) gibt es einen Download mit dem Titel:
"Druck auf die äussere Fussraste - Zwischen Märchen und Wahrheit ".

Druck auf aessere Fussraste

Anmerkung:
Inwiefern der Druck auf die äussere Fussraste was bringt oder nicht,
wird in diesem Artikel ( vom Nov. 2009 ) sehr ausführlich behandelt.

Viel Spass beim Lesen. :hehehehehe:
 

Totto1

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Ja klasse Sache.
Nur den Lenker hat der Herr Dr. in seinen Berechnungen vergessen. :hehehehehe:
Durch den Lenker, der ja auch nen Hebel ist, kann ich eben wie mit dem Bestenstil doch konstanten Druck aufbauen auf die äußere Fußraste und das Loch beim Wegsacken kann ich eben auch durch den Lenker verhindern indem ich die Druckrichtung ändere. :idea:

Also wie immer die Theorie ist gut hat nur nix mit der Wirklichkeit zu tun wenn man was vergißt.
 
A

Anonymous

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@ albert und Totto,

danke für euer Feedback. ;)


@ Totto

Ich versuch mal deinen Fahrstil in Worte zu fassen.

Während der Kurvenfahrt belastet hauptsächlich das kurvenäussere Bein die Fussraste.
Gleichzeitig wird der kurveninnere Lenkergriff nach oben ( in Richtung Himmel ) und der
kurvenäussere Lenkergriff nach unten ( in Richtung Boden ) gedrückt.
Dies hilft eine Körperspannung aufzubauen, die vom kurvenäusseren Fuss über den Rücken
bis zu beiden Händen reicht.
Das kurveninnere Bein ruht nur noch leicht auf der Fussraste.
Der Grossteil des Körpergewichtes ist nicht mehr auf der Sitzfläche.
Das Ziel soll eine Erhöhung des Anpressdrucks auf Vorder- und Hinterrad sein.

Falls ich dich soweit richtig verstanden habe, dann hätte ich da folgende Fragen:

1) Wenn man, wie oben beschrieben, an den beiden Lenkergriffen einen Hebel ansetzt,
wie will man dann noch feinfühlig Gas geben ?

2) In der Fachliteratur wird vorgeschlagen die Lenkergriffe locker zu führen damit das Motorrad,
bei einem leichten Rutscher, sich selbst wieder fangen kann.
Wie siehst du das ?
 

tomtom

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Henry schrieb:
Während der Kurvenfahrt belastet hauptsächlich das kurvenäussere Bein die Fussraste.
Gleichzeitig wird der kurveninnere Lenkergriff nach oben ( in Richtung Himmel ) und der
kurvenäussere Lenkergriff nach unten ( in Richtung Boden ) gedrückt.
Dies hilft eine Körperspannung aufzubauen, die vom kurvenäusseren Fuss über den Rücken
bis zu beiden Händen reicht.

Bei dieser Kurventechnik ist es sinnvoll die Körperspannung durch kontrolliertes Arschbackzusammenkneifen weiter zu erhöhen :thumbup:
 

Totto1

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1) Ich übe nur Druck oder Zug auf den Lenker aus. Jedoch keine rohe Gewalt d. h. ich dosiere die Kraft die ich brauche. Dazu ist Gefühl gefragt - das kann man nur selber erlernen. Keiner kann einem das erklären. Jedoch ist es so das man das Gefühl so beschreiben kann wie man es in Wechselkurven hat. Einfach mal unendliche Schlangelinien fahren. Spätestens nach dem 3. mal wirst du spüren das du die Kraft dosieren muß. Ansonsten hast du einen so starken Konterschwung das du Abfliegst - du Highsiderst dich selbern.
Und jetzt denke mal nach wie wohl die Lösung gegen den Highsider ist. Ein Tipp andersrum als man denkt!

2) Meiner Meinung nach falsch. Da ich die Kontrolle aufgebe. Jedoch darf ich auch nicht die Gelenke des Armes so fest verkrampfen das ich eine feste Verbindung zum Lenker habe, sonst werde ich gehebelt z. B. bei Lenkerschlagen. Wenn du zu unflexibel in deinen Armgelenken warst schleudert es deine Füße von den Fußrasten.
Also heißt es feste zupacken mit den Händen, a b e r das Handgelenk, Ellbogengelenk + Schultergelenkt bleiben bewegliche Gelenke. Auch hier ist wieder Gefühl gefragt. Das man nur selber erfahren kann.
 

Totto1

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pierre86

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Ist gut verständlich Dr Artikel und sicher auch viel wahres dran, aber irgendein Parameter wurde scheinbar aussr acht gelassen.

Wenn wir mal einen Gummireifen eines Motorradmodels nehmen und durch die Steckachse ein Gewicht außen bei Schräglage anbringen, braucht es mehr kraft, als wenn wir es innen anbringen, sprich es ist mehr Aufstandsfläche und mehr Grip erzeugt.

Bei Rossis Zitat wurde der Satz, dass er an den Lenkeränden ziehtund somit nebelt auch ignoriert.
 

Totto1

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pierre86 schrieb:
Wenn wir mal einen Gummireifen eines Motorradmodels nehmen und durch die Steckachse ein Gewicht außen bei Schräglage anbringen, braucht es mehr kraft, als wenn wir es innen anbringen, sprich es ist mehr Aufstandsfläche und mehr Grip erzeugt.

Bei Rossis Zitat wurde der Satz, dass er an den Lenkeränden ziehtund somit nebelt auch ignoriert.

Ja, richtig. Was du meinst ist wohl die Gewichtskraft. Er sagt halt das die in Drehmoment umgewandelt wird. Was in seinem Modell auch richtig ist! Hat sich wirklich viel Mühe gegeben und Hirnschmalz reingesteckt. :thumbup:
Wie schon gesagt er hat den Lenker vergessen der hebelt und ganz schlimm ,den Rossie der den Druck überträgt, hat er auch weggelassen. :hehehehehe:

Aber so ist das halt in der Theorie.

Der entscheidende Punkt aber ist das Gefühl! So macht mich das Wissen nicht schneller. Ich kann nur effizienter trainieren! Jemand der keine Ahnung hat aber viel fährt verinnerlicht die Sachen ganz automatisch. Jedoch kommt dann der Punkt wo er sich nicht weiterentwickeln kann, weil er nicht weiß warum bin ich eigentlich so schnell. Oder warum bin ich da abgeflogen und da nicht??
Das verunsichert und man meint nie gut genug zu sein,aber noch schlimmer ist der Verlust des Vertrauens ins Motorrad! Blockade...
 

Totto1

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schwager schrieb:
un wie war dat mitti daumenbremse?

Auch andersrum als gedacht. Sie kann wohl die Kurvendurchfahrt stabilisieren in dem sie das Heck etwas runterzieht und den Slip am Hinterrad begrenzt. Aber in Wirklichkeit ist sie dazu gedacht um Vorderradrutscher leichter abzufangen.

Ich glaub ich schreib mal nen kleines Buch! Ich hab da nämlich noch so einiges anderes rausgefunden das, meiner Meinung nach extra, falsch vermittelt wird. Damit man nicht auf die simple Lösung kommt.
Aber erst muß ich das durch die Saison mal alles selber testen und verifizieren!
 

schwager

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bei meinen schwuchteligen zeiten reicht mir die motorbremse 8)
 

dittmeyer2k

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Ich habe solch ein Thema bereits in einem anderen Forum verfolgt und frage mich noch immer wie manche Leute es schaffen sich derart zu Verbiegen, dass sie in der kompletten Kurve auf der äußeren Fussraste stehen!? Mag sein, dass ich da Ahnungslos bin aber dann möge mir das bitte mal jemand erklären, oder belegt man einen Balettkurs um sich so verbiegen zu können?!

Man muss doch bei solchen Sachen die 3 Phasen der Kurve ins Auge fassen?

Ich mache das eigentlich immer wie folgt:

Phase 1 (Anbremsen): Ich richte mich auf und bewege mich mit dem Hintern zur Kurveninnenseite vom Sitz und belaste somit automatisch die innere Raste - in der Haltung ist es meiner Meinung nach gar nich möglich die äußere zu belasten!? (daher meine obige Anspielung auf den Balettkurs)

Phase 2 (Kurve): Ich behalte meine Haltung bei, lockere die Arme bzw. stütze mich zusätzlich noch mit dem äußeren Arm am Tank ab und je nach Lust und laune spreize ich das innere Knie noch ein wenig ab, was aber hier eigentlich nicht viel zur Sache tun sollte!?

Phase 3 (Herausbeschleunigen): Erst hier wo ich mich wieder in die Mitte des Motorrads begebe, kann ich die äußere Raste belasten, was ich auch tue. Denn erst hier kommt es doch auf "den Grip" am Hinterrad an (natürlich auch nur wenn man entsprechend am Kabel zieht) und abgesehen davon unterstützt das äußere belasten auch das Aufstellen nach der Kurve ein wenig.

Ich hoffe, dass ich meine Praxis jetzt in verständliche Worte gefasst habe und damit nicht völlig falsch liege, aber ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen zur Innenseite vom Moped zu hängen und dann außen die Raste zu belasten!?

Pflichtet mir bei oder steinigt mich :)

Gruß Mirco
 

Dieter S

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Nennt man sowas dann nicht einfach Drücken?
 

Totto1

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dittmeyer2k :thumbup: Super erkannt. Eben sowas meine ich. Absichtlich falsch erklärt oder der Verbreiter dieser Theorie macht es genau wie du hat aber den falschen Zeitpunkt im Auge wo er halt dann doch drückt - beim Aufrichten!
 

dittmeyer2k

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Hab halt schön öfter mal gelesen, das es Leute geben soll die "in" der Kurve angeblich das Gewicht auf die äußere Raste bringen. Konnte mir nie vorstellen wie man in der Situation sein Gewicht eben dorthin verlagern soll, wenn man denn selbst auf der ganz anderen Seite vom Bike sitzt.

Aber gut zu wissen, dass ich doch keinen fatalen Fehler begehe oder gar mich beim Balett anmelden muss :)
 

Ironburn

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dittmeyer2k schrieb:
Hab halt schön öfter mal gelesen, das es Leute geben soll die "in" der Kurve angeblich das Gewicht auf die äußere Raste bringen. Konnte mir nie vorstellen wie man in der Situation sein Gewicht eben dorthin verlagern soll, wenn man denn selbst auf der ganz anderen Seite vom Bike sitzt.

Aber gut zu wissen, dass ich doch keinen fatalen Fehler begehe oder gar mich beim Balett anmelden muss :)


Von der Balettstunde hätte ich dann gerne ein Video gesehen :D

So manche Theorien können schon einen verwirren ....
 
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Anonymous

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dittmeyer2k schrieb:
Hab halt schön öfter mal gelesen, das es Leute geben soll die "in" der Kurve angeblich das Gewicht auf die äußere Raste bringen. Konnte mir nie vorstellen wie man in der Situation sein Gewicht eben dorthin verlagern soll, wenn man denn selbst auf der ganz anderen Seite vom Bike sitzt.

Aber gut zu wissen, dass ich doch keinen fatalen Fehler begehe oder gar mich beim Balett anmelden muss :)

Hallo dittmeyer2k,
zum Thema: "Druck auf´s Vorderrad bringen" wurde diesbezüglich schon etwas geschrieben.
Siehe folgende Seite:
<a class="postlink-local" href="https://www.gsx-r1000.de/viewtopic.php?f=62&t=25255&start=15" onclick="window.open(this.href);return false;">viewtopic.php?f=62&t=25255&start=15</a>

Steht ungefähr in der Mitte von Seite 2 und wurde von Totto am 28Aug09 um 7.43 Uhr geschrieben.
Anbei die Kurzfassung:
=> kurvenäussere Raste und Lenker extrem drücken;
=> den kurveninneren Lenker in Richtung Himmel ziehen... dann geht automatisch der
kurveninnere Fuss hoch (soll Rossi´s Fahrtechnik ähnlich sein );

Viel Spass beim Üben. 8)
 

dittmeyer2k

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Anbei die Kurzfassung:
=> kurvenäussere Raste und Lenker extrem drücken;
=> den kurveninneren Lenker in Richtung Himmel ziehen... dann geht automatisch der
kurveninnere Fuss hoch (soll Rossi´s Fahrtechnik ähnlich sein)

Genau das ist es ja was mir nicht in den Sinn will, wie soll ich auf die äußere Raste drücken, wenn ich doch mit meinem Gewicht zur Innenseite vom Bike hänge!? Um den Druck = mein Gewicht nach außen zu bringen müsste ich ja ähnlich wie beim "Drücken" aufrecht sitzen oder gar zur äußeren Seite "hängen"!?

Obiges macht doch eigentlich nur Sinn um nen Highsider oder sowas abzufangen für die Otto-Normalkurve (ich kann mich nur nochmal wiederholen) verstehe ich nicht wie das gehen soll :)
 
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